Heizcheck: Vielen Städten fehlt die grüne Schatzkiste

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Heizcheck: Vielen Städten fehlt die grüne Schatzkiste

Die deutsche Wirtschaftsministerin hat einen Heizcheck ins Leben gerufen, um Städten und Gemeinden bei der Umwelt- und Klimaschutz zu unterstützen. Doch eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass vielen Städten die nötigen Mittel für die Energiewende fehlen. Die sogenannte grüne Schatzkiste, ein Fonds zur Förderung von Klimaschutzmaßnahmen, bleibt für viele Städte unerreichbar. Dies bedeutet, dass wichtige Projekte zur Reduzierung von CO2-Emissionen nicht realisiert werden können. Wir werfen einen Blick auf die Gründe dafür und diskutieren, wie die Situation verbessert werden kann.

Städte ohne grüne Schatzkiste: Vielen Orten fehlt der Schutz vor sommerlicher Hitze

Viele Städte schützen ihre Bewohner nach Ansicht der Deutschen Umwelthilfe nicht gut vor sommerlicher Hitze. Hier gibt es einer Untersuchung zufolge zu wenig Bäume und Hecken und zu viel versiegelte Fläche. Die Städte entwickelten sich dadurch zu „Hitze-Höllen“, kritisiert die Lobbyorganisation.

„Der anhaltende Trend zu mehr Beton und weniger Grün ist alarmierend“, hieß es. Für ihren Hitze-Check ließ die Umwelthilfe Satellitendaten auswerten und verglich Flächenversiegelung und Grünausstattung der 190 Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern. Das Ergebnis: 24 Städte fielen in beiden Kategorien durch, weitere 82 Städte schnitten zumindest in einer Kategorie schlecht ab.

HitzeHöllen: Deutsche Umwelthilfe warnt vor zu wenig Grünausstattung in vielen Städten

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Zugleich verteilte die Umwelthilfe aber auch 84 grüne Karten an Städte mit vergleichsweise wenig Versiegelung und viel kühlendem Grün. Berlin beim Hitzeschutz vergleichsweise gut Besonders schlecht schnitten Städte im Süden Deutschlands ab, konkret Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz), Heilbronn (Baden-Württemberg), Regensburg (Bayern), Worms, Mainz (beide Rheinland-Pfalz), Ludwigsburg (Baden-Württemberg) und Ingolstadt (Bayern).

Als vorbildlich dagegen stufte die Umwelthilfe zum Beispiel Detmold, Ratingen (beide Nordrhein-Westfalen), Potsdam (Brandenburg), Jena (Thüringen) und Hattingen (NRW) ein. Auch Berlin schnitt mit Platz 21 vergleichsweise gut ab - deutlich besser als Hamburg, München oder Frankfurt.

Schutz vor extrem hohen Temperaturen Wie sich Städte und Gemeinden auf Hitzewellen vorbereiten Angesichts des Klimawandels seien Grünflächen und unversiegelte Böden, wo Wasser versickern könne, besonders wichtig, betonte die Umwelthilfe. Noch effektiver als Rasenflächen seien aber Bäume, Büsche und Wiesen. Besonders große Bäume hätten einen kühlenden Effekt.

Die Organisation fordert die Bundesregierung auf, bundesweite Standards für die Begrünung zum Beispiel von Schulhöfen vorzuschreiben.

Regierung erarbeitet Strategie Bauministerin Klara Geywitz hat gerade erst eine Strategie zum Schutz vor Hitze vorgelegt. Darin werden ebenfalls mehr Parks, Straßenbäume und grüne Dächer empfohlen. Damit Pflanzen in längeren Trockenperioden nicht vertrockneten, müssten Flächen geschaffen werden, wo Regen versickern könne. „Wer frisches Geld aus unseren Förderprogrammen will, muss Klimaanpassung mitdenken und nachweisen“, hatte Geywitz zudem erklärt.

Gefördert werde zum Beispiel, dass Flüsse von Beton befreit sowie betonierte Plätze aufgegraben und begrünt werden.

Der Sozialverband Deutschland wertete das als wichtigen ersten Schritt. Besonders ältere Menschen, Kinder und Menschen mit Behinderungen sowie Bewohner von schlecht isolierten Wohnungen müssten besser geschützt werden. Hier müssten Bund, Länder und Kommunen nun an einem Strang ziehen.

Udo Müller

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