Gründe für Schafen im Regenrückhaltebecken in Hückelhoven bekannt
Die Öffentlichkeit war neugierig, warum Schafe in dem Regenrückhaltebecken in Hückelhoven grasen durften. Nachdem die ersten Bilder von den Schafen im Regenrückhaltebecken die Runde machten, beschäftigten sich viele Menschen mit der Frage, warum diese ungewöhnliche Maßnahme ergriffen wurde. Nun sind die Gründe für diese Entscheidung bekannt. Laut offiziellen Angaben soll die natürliche Bewirtschaftung des Regenrückhaltebeckens durch die Schafe die Wasserqualität verbessern und die Pflegekosten reduzieren. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Hintergründe dieser innovativen Lösung.
Grüne Pfleger für Regenrückhaltebecken: Ziegen helfen in Hückelhoven
Weidetiere als Grünpfleger? Das mag im ersten Moment etwas komisch klingen, doch hat sich dies in den vergangenen Jahren vielerorts bereits bezahlt gemacht. Das bietet auch zahlreiche Vorteile.
So schonen die Weidetiere im Vergleich zu einem Rasenmäher den Boden und erreichen auch die schwer zugänglichen Stellen im Gelände. Ferner benötigen sie kein Benzin oder Strom und sie sind sehr gründlich und fressen alles ab.
Kein Wunder also, dass man auch bei der Stadt Hückelhoven von den Vorteilen profitieren möchte. Wie die Stadt nun mitteilt, setze sie zur Unterhaltung von Grünflächen in Regenrückhaltebecken in diesem Jahr mehr Ziegen ein.
Ziegen im Einsatz
Erstmals seien einige Tiere im Frühjahr des vergangenen Jahres im Stadtteil Baal dafür eingesetzt worden. „Durch die Tiere wird die Biodiversität gefördert, durch das Ausbleiben von Mähgeräten werden die Insekten verschont und die vorhandene Bodenstruktur bleibt erhalten“, heißt es aus dem Rathaus.
Die Ziegen fressen unerwünschten Aufwuchs in Regenrückhaltebecken. Dadurch bleibt die Funktionalität der Regenrückhaltebecken erhalten.
Der Erfolg des Einsatzes der Ziegen sei in Baal nach ein paar Monaten klar zu erkennen gewesen.
Vorteile für die Umwelt
Die Unterhaltung von Regenrückhaltebecken ist kostenintensiv und aufgrund Ihrer Beschaffenheit mit steilen Böschungen für Mensch und Maschine schwierig zu mähen und zu beschreiten.
„Ziegen haben von Natur aus keine Probleme, sich an steilen Gegebenheiten wie Böschungen zu bewegen, um dort ihr positives Werk zu verrichten“, schreibt die Stadt Hückelhoven.
In den kommenden zwei bis drei Wochen werden die Regenrückhaltebecken am Schröver Garten in Ratheim und der Jacobastraße in Schaufenberg „bestückt“.
Der bisherige Einsatz der Ziegen sei von der Bevölkerung gut angenommen, Probleme mit Anwohnern habe es keine gegeben. Gerade Kinder erfreuen sich sehr und beobachten die Tiere gerne.
Zur Verfügung gestellt werden die Ziegen übrigens von der Hückelhovener Bevölkerung. Wichtig sei allerdings, dass die Ziegen nicht gefüttert werden. „Die Tiere finden von alleine genug Futter“, schreibt die Stadt Hückelhoven.
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