Große Fahrrad-Demo in Schwarzbachtal
Am kommenden Wochenende findet in Schwarzbachtal eine große Fahrrad-Demo statt, die die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Förderung des Radverkehrs in der Region lenken soll. Die Veranstaltung, die von lokalen Initiativen und Gruppen organisiert wird, richtet sich an alle Fahrradbegeisterten, die sich für eine umweltfreundlichere und sicherere Infrastruktur im Schwarzbachtal einsetzen. Die Demo wird von der Stadtverwaltung unterstützt und soll zu einer breiten Diskussion über die Zukunft des Radverkehrs in der Region anregen.
Große Fahrrad-Demo in Schwarzbachtal: Tausende Radfahrer fordern mehr Verkehrssicherheit
Sie zeigten viel Präsenz: Über 100 Radfahrer trotzen am vergangenen Freitag Wind und Regen, um ihre Forderung nach mehr Verkehrssicherheit zu untermauern.
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) im Neanderland fordert, dass der Ausbau der L239 zwischen Ratingen und Mettmann aus Verkehrssicherheitsgründen zwingend mit der gleichzeitigen Ausführung eines straßenbegleitenden Geh- und Radweges einhergehen muss.
Darauf hatte der ADFC bereits während der früheren Öffentlichkeitsbeteiligung im Jahr 2018 hingewiesen. Allerdings ist ein Radweg auf dieser wichtigen Pendlerroute in dem 2022 angelaufenen Planfeststellungsverfahren durch den Antragsteller, den Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen.NRW), nicht berücksichtigt worden.
„Gesetzliche Vorgaben und technische Regelwerke zur Anlage von Radwegen werden mit dieser Planung ebenso ignoriert wie der politische Wille von Kommunen, Kreis, Land und Bund zur Förderung des Radverkehrs, der Verkehrswende und der Verkehrssicherheit“, beteonte Peter Martin, Sprecher der AG Verkehrspolitik.
Daher erhob der ADFC im Neanderland im Juli 2022 Einwendung gegen diese Planung bei der Bezirksregierung Düsseldorf. Im Februar 2024 lud die Bezirksregierung zur Anhörung, auf der auch der ADFC seine Einwendungen darstellen und bekräftigen konnte.
Ein Umdenken habe bei Straßen.NRW allerdings immer noch nicht stattgefunden. Und eine Entscheidung der Bezirksregierung stehe noch aus.
So rief der ADFC nun schon im dritten Jahr in Folge zu einer Fahrraddemonstration entlang der Strecke auf. Mit routinierter Polizeibegleitung fuhr der Tross vom „Esprit-Kreisel“ über die L239 Richtung Mettmann/Metzkausen, wo er dann kurz hinter der Autobahn A3 wendete und zur Abschlusskundgebung in Ratingen zurückfuhr.
Mit dabei war der Vorsitzende des ADFC-Landesverband NRW, Axel Fell. Dieser sprach aus, was allen klar war: „Wenn erst einmal die Straße ohne Radweg ausgebaut wurde, wird niemand hingehen und ein zweites Mal in die Natur eingreifen und ein zweites Mal die Straße für lange Zeit sperren, nur um einen Radweg zu bauen“.
Er bestätigte also die Forderung des ADFC: Ausbau der L239 nur mit Radweg.
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