Gipfel der Brics-Staaten: Putin und Xi unterstreichen ihre Freundschaft
Am Rande des Gipfels der Brics-Staaten in Südafrika haben der russische Präsident Wladimir Putin und der chinesische Staatspräsident Xi Jinping ihre enge Freundschaft unterstrichen. Beide Staatschefs betonten die Bedeutung ihrer strategischen Partnerschaft und bekräftigten ihr gemeinsames Ziel, eine multipolare Weltordnung zu etablieren. Im Zentrum des Treffens standen die Themen Wirtschaftskooperation, Energiepolitik und Sicherheitsfragen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Russland und China wird als wichtiger Schritt in Richtung einer stärkeren globalen Ausgewogenheit gesehen.
Putin und Xi betonen ihre Freundschaft auf Brics-Gipfel
Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Beziehungen zu China als Anker der Stabilität für eine von Konflikten gezeichnete Welt dargestellt. Auf der internationalen Bühne sei das Verhältnis zwischen Moskau und Peking einer der wichtigsten stabilisierenden Faktoren, sagte Putin am Dienstag, als er Staatschef Xi Jinping beim Gipfel der Brics-Staaten im russischen Kasan begrüßte.
Putin versprach China einen weiteren Ausbau der Koordinierung in allen multilateralen Foren im Interesse der globalen Stabilität und einer gerechten Weltordnung. Auch Xi verwies mit Blick auf die bisher westlich dominierte Weltordnung auf „tektonische Umwälzungen“, wie es sie seit Jahrhunderten nicht gegeben habe.
Vor diesem Hintergrund hätten die chinesisch-russischen Beziehungen ein niedagewesenes Ausmaß erreicht, sagte Xi. Die beiden Staatschefs hatten wenige Wochen vor der russischen Invasion in die Ukraine im Jahr 2022 eine grenzenlose Partnerschaft ihrer beiden Staaten verkündet.
Die Brics-Staaten-Treffen
Xi Jinping ist einer von mehr als 20 Staats- und Regierungschefs, die beim bis Donnerstag laufenden Gipfel erwartet werden. Die Abkürzung Brics steht dabei für die ersten fünf Mitgliedsländer der Organisation: Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika.
Weitere Teilnehmer des Brics-Gipfels sind Indiens Regierungschef Narendra Modi und der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa. Am ersten Gipfeltag sind nach offiziellen Angaben auch Einzelgespräche zwischen Xi Jinping und Russlands Präsident Wladimir Putin geplant.
Es gehe dabei um die bilateralen Beziehungen, aber auch Fragen der regionalen und internationalen Politik, hieß es aus Peking dazu. Putin will mit dem Gipfel auch zeigen, dass er trotz seines Angriffskrieges gegen den Ukraine und der westlichen Sanktionen international nicht isoliert ist.
Er strebt nach dem Aufbau einer neuen Weltordnung ohne eine Dominanz des Westens, betonte aber auch, dass das Brics-Bündnis, zu dem auch der Iran, Ägypten, Äthiopien und die Vereinigten Arabischen Emirate gehören, nicht gegen irgendjemanden gerichtet sei.
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