Gerichtsverhandlung über Haussturz in Düsseldorf-Luisenstraße startet am 23. Oktober

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Gerichtsverhandlung über Haussturz in Düsseldorf-Luisenstraße startet am 23. Oktober

Am 23. Oktober wird vor dem Landesgericht Düsseldorf ein wichtiger Prozess beginnen, der die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich ziehen wird. Es geht um den Haussturz in der Luisenstraße, bei dem im vergangenen Jahr mehrere Personen verletzt wurden. Die Staatsanwaltschaft wirft den Beteiligten vor, dass sie ihre Pflichten bei der Gebäudeinstandhaltung vernachlässigt und damit den Einsturz des Hauses verursacht haben. Die Verhandlung verspricht, neue Erkenntnisse über die Umstände des Unglücks zu bringen und die Frage zu beantworten, wer für den Schadensfall verantwortlich ist.

Gerichtsverhandlung über Haussturz in Düsseldorf-Luisenstraße beginnt

Knapp viereinhalb Jahre nach dem Einsturz eines Hauses im Düsseldorfer Stadtteil Friedrichstadt beginnt am heutigen Mittwoch, 23. Oktober, die gerichtliche Aufarbeitung. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf wirft fünf Angeklagten fahrlässige Tötung in Tateinheit mit fahrlässiger Baugefährdung vor.

Tragische Ereignisse am 27. Juli 2020

Tragische Ereignisse am 27. Juli 2020

Am 27. Juli 2020 war bei Bauarbeiten das Hinterhaus eines Hauses an der Luisenstraße eingestürzt. Zwei Arbeiter wurden verschüttet und konnten nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden.

Verhandelt wird wegen der Bedeutung des Verfahrens und der voraussichtlichen Verfahrensdauer vor der großen Strafkammer des Landgerichts. Insgesamt sind 16 Verhandlungstermine bis Ende Februar 2025 angesetzt.

Ursache des Einsturzes

Laut Staatsanwaltschaft war eine tragende Wand im Erdgeschoss eingestürzt und hatte den Einsturz des Hauses ausgelöst. Die Wand habe die Lasten nach Durchbruchsarbeiten nicht mehr tragen können. Danach sei erst die Decke und sukzessive das Hinterhaus eingestürzt.

Vorwürfe gegen die Angeklagten

Den Beschuldigten wird vorgeworfen, bei der Planung, Vorbereitung, Überwachung und Ausführung des Bauvorhabens ihre Sorgfaltspflichten verletzt zu haben.

Die Angeklagten sind vier Männer und eine Frau zwischen 52 und 71 Jahren. Laut Staatsanwaltschaft fielen bei den Ermittlungen eine mangelhafte Planung, fehlende Statikberechnung, falsche Berechnungen bei der Statik und Mängel bei der Durchführung und Überwachung der Bauarbeiten auf.

Eine sechste Person, gegen die Anklage erhoben worden war, muss sich nicht vor Gericht verantworten: Der Prüfingenieur sei, so das Landgericht, als nicht hinreichend verdächtig eingestuft worden.

Zum Zeitpunkt des Einsturzes hatten sich mehrere Arbeiter in dem Haus befunden. Zwei von ihnen, 35 und 39 Jahre alt, konnten erst mehrere Tage nach dem Unglück tot geborgen werden.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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