Gerhard-Richter-Kunstwerk auch im NRW-Landtag ausgestellt
Das Nordrhein-Westfälische Landesparlament hat sich für die Ausstellung eines weltbekannten Kunstwerks des deutschen Künstlers Gerhard Richter entschieden. Ab sofort ist das beeindruckende Gemälde im NRW-Landtag in Düsseldorf zu sehen. Die Entscheidung, das Kunstwerk in den Räumlichkeiten des Landtages auszustellen, soll die Kultur- und Kunstförderung in Nordrhein-Westfalen unterstützen. Durch die Präsentation des Richter-Werks soll die Öffentlichkeit für die Bedeutung der Kunst und Kultur sensibilisiert werden. Die Ausstellung bietet somit eine besondere Gelegenheit, das Werk eines der bedeutendsten lebenden Künstler Deutschlands hautnah zu erleben.
Gerhard Richter: Ein Werk des berühmten Künstlers im NRW-Landtag ausgestellt
Der nordrhein-westfälische Landtag bekommt erstmals ein Werk eines der berühmtesten Künstler des Landes: Ein „Spiegelbild“ von Gerhard Richter hängt nun in der Wandelhalle des Parlaments.
Der 92-jährige Richter sorgte mit dem 2,20 x 2,20 Meter großen Spiegel zugleich für eine Überraschung: Denn der weltbekannte Künstler, der in Köln lebt, konzipierte das Werk im Frühjahr eigens für das Landesparlament, wie der Landtag mitteilte.
Ein Werk der Bildhauergruppe 'Spiegelarbeiten'
Richters Werkgruppe der Spiegelarbeiten wurde 1981 mit einer Ausstellung in der Düsseldorfer Kunsthalle begründet. Neben der Kunsthalle Düsseldorf befinden sich weitere Spiegel etwa in der Neuen Nationalgalerie Berlin und in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München.
In den Spiegeln werden Betrachter gleichsam Teil des Kunstwerks. Die Reflexion ist so makellos, dass die Glasoberfläche nicht mehr erfasst werden kann.
Ein besonderer Ort für das Werk
Den Ort der Hängung im Landtag hatte Richter den Angaben zufolge ganz gezielt gewählt - gegenüber der auffälligen Fensterstruktur des Gebäudes.
Das Werk wird erstmals am Freitag bei der Parlamentsnacht öffentlich präsentiert. Die Kunstsammlung des Landtags umfasst mehr als 800 Werke von namhaften Künstlern wie Ewald Mataré, Joseph Beuys, Günther Uecker, Otto Piene, Gotthard Graubner und Jörg Immendorff.
Gerhard Richter und das Rheinland
Richters künstlerische Karriere ist eng mit dem Rheinland verwoben. Er flüchtete 1961 aus Dresden in den Westen und studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie, wo er später mehr als 20 Jahre als Professor lehrte.
Das Rheinland wurde für den bereits in der DDR ausgebildeten Künstler zum Experimentierlabor und Ausgangspunkt seiner Karriere, die ihn zu einem der teuersten lebenden Maler werden ließ.
Das Spiegelbild wird erstmals am Freitag bei der Parlamentsnacht öffentlich präsentiert.
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