Geistliches Wort aus Hilden: Ein Treffen mit mir selbst
Im Rahmen eines geistlichen Retreats in der rheinischen Stadt Hilden fand ein einzigartiges Treffen statt, das mich tief berührte. Es war kein Treffen mit einem bekannten Menschen oder einem prominenten Gast, sondern ein Treffen mit mir selbst. Inmitten der stillen Atmosphäre einer Klosteranlage fand ich die Zeit und den Raum, mich selbst zu begegnen und meine inneren Stimmen zu hören. Dieses innere Gespräch war für mich ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Selbstreflexion und persönlichen Weiterentwicklung. In diesem Artikel möchte ich meine Erfahrungen und Erkenntnisse aus diesem besonderen Treffen teilen und hoffe, dass sie auch Ihnen helfen können, Ihre eigene Reise zur Selbstentdeckung anzutreten.
Zufriedenheit im Alltag: Ein Treffen mit mir selbst
Ich habe einen wirklich vollen Terminkalender: Elternabende, jahreszeitliche Feste, Kindergeburtstage, Arzttermine, hier noch eine Fortbildung und da noch ein Abgabetermin – kennen Sie das auch? Wenn der Kalender voll ist, sehne ich mich nach Pausen und Auszeit. Wenn ich aber zur Pause komme, dann reicht es irgendwann mit der freien Zeit und ich sehne mich wieder nach dem Trubel des Alltags.
Kann ich denn nicht mit dem zufrieden sein, was ich habe? Meine Namensvetterin Eva war auch nicht mit dem zufrieden, was sie hatte, dabei lebte sie im Garten Eden, den wir auch das Paradies nennen.
Die Geschichte von Eva und Adam
Ich stelle mir vor, dass es dort genug zu essen und viele wunderschöne Pflanzen gab. Das Wetter war sicher immer gut und vor allem angenehm warm, schließlich musste sie keine Kleidung tragen. Sie lebte in angenehmer Partnerschaft mit Adam und konnte den Tag ganz nach ihren Wünschen gestalten. Und doch: Wäre sie zufrieden gewesen, hätte sie sich sicher nicht von der Schlange verführen lassen, vom einzigen verbotenen Baum zu essen.
Ruhe im Chaos: Ein Weg zur Selbstfürsorge
In der Schöpfungsgeschichte, in der Gott die Welt erschuf, steht am Anfang der Bibel. Im September erinnern die christlichen Kirchen an die Schöpfung und an Gottes Auftrag, sich gut um sie kümmern und die Welt und alles, was er darin erschaffen hat, zu bewahren und zu erhalten.
Wir dürfen auf der Erde leben, uns ernähren und kleiden. Dabei sollen wir Maß halten und nicht verschwenderisch sein, damit genug für alle da ist und die Erde fortbestehen kann. Dazu gehört Klimaschutz. Dazu gehört aber auch Selbstfürsorge.
Kümmere ich mich gut um mich selber? Denke ich auch mal an mich? Damit ist nicht krankhafte Egozentrik, sondern gesunde Selbstfürsorge gemeint: Gönne ich mir so viel Schlaf, wie ich brauche? Esse ich Lebensmittel, die mir guttun? Kleide ich mich mit Kleidung, die ich mag und die sich auf der Haut angenehm anfühlt? Habe ich in meinem Terminkalender auch Zeiten für meine eigenen Bedürfnisse reserviert?
Für ein gutes Buch, für Sport, für eine Verabredung mit Menschen, die mir guttun? Irgendwie geht das bei all den Terminen viel zu schnell verloren: Dass es auch Zeiten geben darf, die für mich und meine Bedürfnisse reserviert sind.
Ich nehme mir vor, im nächsten Monat mehr an mich zu denken, ohne dabei all die anderen wichtigen Termine, die mich und mein Leben ausmachen und die mir ja auch Spaß machen und guttun, aus dem Blick zu verlieren. Tragen Sie in Ihren Kalender Zeiten ein, die ganz allein für Sie selbst reserviert sind?
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