Fußball-Europameisterschaft 2024: So werden die Spieler-Namen korrekt ausgesprochen
Vor dem großen Ereignis der Fußball-Europameisterschaft 2024 steht die Frage im Raum, wie die Spieler-Namen der teilnehmenden Nationen korrekt ausgesprochen werden. Viele Fans und Kommentatoren haben Schwierigkeiten, die Namen der Spieler aus anderen Ländern richtig zu sagen. Doch dies soll sich mit der kommenden EM ändern. Die UEFA hat angekündigt, eine Aussprachehilfe anzubieten, um die korrekte Aussprache der Spieler-Namen zu garantieren. Diese Initiative soll die Kommunikation zwischen den Spielern, Trainern und Kommentatoren verbessern und die Atmosphäre während der Spiele positiv beeinflussen. Wir werden Ihnen zeigen, wie die UEFA diese Initiative umsetzen wird und was dies für die Zukunft des Fußballs bedeutet.
EMSiegerehrung: Die richtige Aussprache der SpielerNamen
Die EM 2024 begeistert nicht nur diejenigen, die sich – sei es nur als Fan oder auch als Spieler – ohnehin bestens in der Welt des Fußballs auskennen, sondern auch viele Laien, die vier Wochen lang ihre Mannschaft anfeuern oder sich vom Großereignis mitreißen lassen wollen. Dabei stellt sie nicht nur das erforderliche Fußball-Wissen, um in den richtigen Momenten zu jubeln oder was Abseits ist, vor Herausforderungen, sondern auch die Namen mancher Spieler.
Ein großer Teil der Namen wird so ausgesprochen, wie man es vermutet: So gibt es etwa bei Antonio Rüdiger, Benjamin Henrichs, David Raum, Florian Wirtz, Manuel Neuer, Maximilian Mittelstädt, Niclas Füllkrug und Robert Andrich keine Überraschungen. Auch die anderen Namen sind nicht schwierig auszusprechen, brauchen aber zunächst vielleicht etwas Gewöhnung.
FußballEM : Lernen Sie die korrekte Aussprache der deutschen Spieler
Hier ist eine Übersicht:
Deniz Undav
Der Name mag auf dem ersten Blick ungewöhnlich aussehen, doch die Aussprache ist eigentlich ziemlich unspektakulär: „Deniz“ wird wie „Dennis“ ausgesprochen, „Undav“ ungefähr „Undaf“. Undav kommt aus der niedersächsischen Stadt Varel (die übrigens „Fah-rell“ ausgesprochen wird), seine Familie hat kurdisch-jesidische Wurzeln.
Emre Can
Für den Namen „Emre Can“ sind Türkischkenntnisse gefragt: Ausgesprochen wird „Can“ nämlich nicht „Kann“, sondern „Dschan“. Das türkische „C“ wird grundsätzlich „dsch“ ausgesprochen. Der Vorname „Emre“ wiederum bedeutet übrigens „Freund“.
İlkay Gündoğan
Beim Kapitän İlkay Gündoğan gibt es eigentlich nur eine Sache zu beachten: Das zweite „G“ wird nicht ausgesprochen. Richtig heißt es also „Ill-kai Gün-do-an“. Streng genommen ist das zweite „G“ gar kein normales „G“, sondern ein sogenanntes „weiches G“. Dieses bleibt oft in türkischen Wörtern und auch Namen stumm, wie etwa bei „Erdoğan“, dem Namen des türkischen Präsidenten.
Jamal Musiala
Auch der Name von Jamal Musiala ist nicht schwierig auszusprechen: „Dscha-mal Mu-si-a-la“. „Jamal“ ist ein arabischer Vorname mit der Bedeutung „Schönheit“, „Musiala“ ein polnischer Nachname, den es auch in der Variante „Musial“ gibt.
Joshua Kimmich
Bei „Joshua“ dürften einem zunächst zwei Aussprachemöglichkeiten einfallen: „Jo-schu-a“ oder „Dscho-schu-a“. Beide sind im Falle des Fußballers aber falsch: Richtig heißt es „Jo-su-a Kim-mich“. Das hat der deutsche Spieler bereits öfter erklärt, unter anderem im Interview mit der Münchner Boulevardzeitung „Tz“.
Leroy Sané
Wer in der Schule Französischunterricht hatte, dürfte wissen, wie „Sané“ mit dem sogenannten Accent aigu, dem Strich über dem „E“, der von unten nach oben geht, ausgesprochen wird, nämlich „Sa-nee“. Und doch haben es immer wieder Leute falsch ausgesprochen – dazu zählt auch der ehemalige Bundestrainer Jogi Löw, wie in Youtube-Videos zu hören ist. Er sprach den Namen „Sahne“ aus.
Marc-André ter Stegen
Der Torwarthüter Marc-André ter Stegen hat einen niederländischen Nachnamen. Ausgesprochen wird er nicht etwa „Schte-gen“, sondern „Ste-gen“, ähnlich wie etwa beim englischen Wort „Story“.
Die EMStartliste: So werden die SpielerNamen korrekt ausgesprochen
Wer sich die Namen der deutschen Fußballer sicherheitshalber lieber noch einmal anhören will, kann dies online mit dem praktischen Aussprache-Guide der Sprachlernplattform „Babbel“ tun. Das Beste: Auch für die anderen 23 Mannschaften hat „Babbel“ Playlists erstellt, um die richtige Aussprache aller Spieler zu vermitteln.
Auf die richtige Aussprache von Spielernamen hat auch die Uefa in einem Youtube-Video aufmerksam gemacht. So stellen sich unter anderem Chwitscha Kwarazchelia von Georgien, Kerem Aktürkoğlu von Türkei und Granit Xhaka von der Schweiz vor. „Xhaka“ wird etwa „Dschaka“ ausgesprochen.
Letztendlich gilt es auf beiden Seiten, gelassen und respektvoll zu sein. „Es ist normal, weil mein Name ein bisschen schwierig ist, deshalb werde ich nicht wütend“, sagt Kwarazchelia am Ende des Uefa-Videos über falsche Aussprachen. „Aber wenn ihr ihn lernt, ist es besser.“
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