Friedrich Merz bei Caren Miosga: Ein Hornochse, ein großer Hornochse und Yoko Ono bei 'Talk im Tageszeitung'

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Friedrich Merz bei Caren Miosga: Ein Hornochse, ein großer Hornochse und Yoko Ono bei 'Talk im Tageszeitung'

In der aktuellen Ausgabe von 'Talk im Tageszeitung' empfing die renommierte Journalistin Caren Miosga einen prominenten Gast: den CDU-Politiker Friedrich Merz. Der ehemalige Fraktionsvorsitzende der Union im Deutschen Bundestag trat in dem beliebten Talkformat auf und sorgte für reichlich Gesprächsstoff. Neben politischen Themen wie der Zukunft der CDU und der Rolle Deutschlands in der EU, kam auch die Kultur nicht zu kurz. So tauchte die Künstlerin Yoko Ono plötzlich im Gespräch auf und brachte ein weiteres Highlight in die Sendung. Doch was genau sagte Merz über die japanische Avantgarde-Künstlerin und was hat das alles mit einem Hornochsen zu tun?

Friedrich Merz bei Caren Miosga: Ein politischer Hornochse, ein großer Hornochse und Yoko Ono

So unverschämt sind die Fragen dann doch nicht, die ARD-Talkerin Caren Miosga ankündigt. Ob er schon im Alter von 17 Jahren mit Eintritt in die Junge Union den Gedanken gehabt habe, wenn ich so alt bin wie mein Opa, dann werde ich Bundeskanzler?

Nein, antwortet Friedrich Merz schmunzelnd. Da war ich weit von entfernt. Nun ist er freilich als Kanzlerkandidat der Union nah dran an diesem Amt.

Politik bei Small-Talk, nicht bei Härte

Politik bei Small-Talk, nicht bei Härte

Bei Miosga heißt es daher für den CDU-Chef: Es muss gemenschelt werden. Die ARD-Frau macht es Merz leicht. Es ist eher Small-Talk statt hartes Politgespräch, der da am späten Sonntagabend über die Bildschirme flimmert.

Der Neuigkeitswert hält sich in Grenzen. Die Person Merz ist nun mal umgeben von einigen Vorurteilen, Klischees, oder sind es doch Wahrheiten? In der Union ist man sich sicher: Die SPD und ihr Parteichef Lars Klingbeil haben die Kanonen für den Anti-Merz-Wahlkampf bereits geladen.

Die Charme-Offensive des Friedrich Merz

Die Charme-Offensive des Friedrich Merz

Die Charme-Offensive des Friedrich Merz. Deshalb muss der Kandidat verstärkt seine andere Seite zeigen. Miosga bietet ihm dafür ganz geschmeidig die Gelegenheit im Einzelgespräch.

Sie sagt also, Merz sei ja großer Beatles-Fan, und dass die Band vom Weg abgekommen sei, werde vor allem einer Frau zugeschrieben – Yoko Ono. Merz muss schon wieder schmunzeln.

Ist Angela Merkel die Yoko Ono der CDU?, will Miosga wissen. Guter Witz, aber Miosga meint es ernst. Merz lacht laut, das Publikum auch. Spannender Gedanke, schlechter Vergleich, lautet seine Antwort.

Merz spricht über Frauen, Männer und Politik

Merz spricht über Frauen, Männer und Politik

Merz ist schließlich auch nicht John Lennon. Seicht geht es weiter: 2007 sei sein Vater nach 51 Jahren aus der CDU ausgetreten wegen Merkel. Er sei nun 100 Jahre alt, tritt er jetzt wieder ein?

Nein, lacht Merz. Andersherum wäre es lustiger und eine Nachricht gewesen. Und dann will Miosga noch dies wissen: Merz springe ja ab und an aus der Haut, welches Schimpfwort benutze er beim Autofahren?

Sagen Sie mal ein paar Beispiele, so der Sauerländer. Du Hornochse, antwortet sie. Ja, die Richtung.

Sagen Sie mir auch eins?, hakt Miosga investigativ nach. Großer Hornochse, grient Merz.

Merz und die Frauen

Merz und die Frauen

Merz und die Frauen ist auch so ein Thema. Hat er ein Problem mit ihnen oder umgekehrt? Ist er nicht doch ein Macho alter Schule?

Ich fühle mich überhaupt nicht angesprochen durch die Charakterisierung. Überhaupt nicht, sagt der Kandidat. Schon in seiner wöchentlichen Merz-Mail hat der CDU-Chef betont, dass Frauen auch in der Union eine aktive und starke Rolle spielen müssten.

Vor der Sendung wurde die Mail verschickt, so ein Zufall. Grundsätzlich gelte zudem, man tue auch Frauen keinen Gefallen, wenn man nur aus Paritätsgründen Besetzungen vornehme, die sich hinterher als krasse Fehlentscheidungen herausstellen.

Das Thema wird ihn weiterverfolgen.

Politik in der Talkshow

Viele Treueschwüre und einige harte Ansagen CDU-Chef Merz auf dem CSU-Parteitag

Politisch wird es zwischendurch auch: Ukraine, Putin, Bürgergeld, Crashtest BSW in Thüringen und Sachsen. Neues erfährt man nicht.

Wir sind doch alle der Meinung, dass wir mehr Diplomatie brauchen, betont Merz. Man werde sich von Frau Wagenknecht nicht am Nasenring durch die Manege ziehen lassen – was sich allerdings noch zeigen wird.

Über zwei andere Politiker muss bei dem Talk ebenso noch geredet werden: Da wäre Markus Söder, der Merz am Wochenende auf dem CSU-Parteitag die Treue geschworen hat.

Ich habe ihm sehr deutlich gesagt, Markus, das macht Du mit mir nicht, so der Sauerländer. Also nicht das, was Söder 2021 mit Armin Laschet gemacht hat. Man wird sehen.

Und auch der Grüne Robert Habeck wird erwähnt, den Merz in einer Rede als Kinderbuchautor bezeichnet hat.

Ich mag auch Kinder sehr, es war ganz und gar nicht abwertend gemeint, versichert der CDU-Chef. Miosga lächelt gutmütig. Small-Talk eben.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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