Fortuna-Fan Jens Rockel: Wir zeigen den Leuten, dass es auch anders geht
Jens Rockel, ein langjähriger Fortuna-Fan, ist begeistert von der Atmosphäre bei einem Treffen von Kuttenträgern in Würzburg. Die Düsseldorfer mit den Gladbachern, auch ein Kölner, Dortmunder und Schalker oder 1860- und Bayern-Fans, alle waren gemeinsam unterwegs, bunt gemischt. Und das Schönste: Alle respektieren sich, es ist friedlich und es herrscht eine tolle Stimmung, erzählt Rockel.
Die Kutte - ein Symbol der Leidenschaft und des Respekts
Rockel ist stolzer Besitzer einer Kutte, einer Jeansweste, die er mit unzähligen rot-weißen Aufnähern versehen hat. Die Kutte ist ein Symbol der Leidenschaft und des Respekts unter den Fußballfans. Wir respektieren uns alle gegenseitig, weil jeder weiß, was für eine Arbeit in der Kutte drinsteckt, erklärt Rockel.
Kuttenträger treffen sich in Würzburg
Die Kuttenträger trafen sich kürzlich zum dritten Mal in Würzburg. Dort ist sozusagen neutraler Boden, und die Stadt empfängt uns immer mit offenen Armen, berichtet Rockel. Der Oberbürgermeister von Würzburg, Christian Schuchardt, bezeichnete die Stadt am Wochenende des Treffens sogar als Kuttenhauptstadt von Deutschland.
Friedliches Miteinander
Das Besondere an dem Treffen ist, dass es keine Polizeipräsenz benötigt. Wir respektieren uns alle gegenseitig, weil jeder weiß, was für eine Arbeit in der Kutte drinsteckt, erklärt Rockel. Die Kutte ist das verbindende Element und die Leidenschaft, die alle teilen und die für das friedliche Miteinander sorgt.
Kuttenfreundschaft zwischen Fortuna und HSV
Ein Höhepunkt des Treffens war die Gründung einer Kuttenfreundschaft zwischen den Fortuna-Kuttenträgern und den Kuttenträgern des Hamburger SV. Wenn der HSV in Düsseldorf spielt, bekommen wir vom Verein einen eigenen Block zur Verfügung gestellt, dort können wir dann gemeinsam mit den HSV-Kuttenträgern das Spiel schauen, erzählt Rockel.
Die Gruppe der Fortuna-Kutten wächst
Die Gruppe der Fortuna-Kutten wächst weiter. Wir haben sogar jüngere Fortunen angefangen, Kutte zu tragen. Außerdem sind wir keine reine Männerdomäne mehr wie früher. Einige Frauen sind dazugekommen, das ist auch sehr schön, berichtet Rockel.
Mit diesem Treffen zeigen die Kuttenträger, dass es auch anders geht. Wir zeigen den Leuten, dass es auch anders geht. Ein Foto zusammen mit einem Gladbacher und einem Kölner, das ist ja normalerweise nicht möglich. Aber bei uns schon. Wir verstehen uns alle, ein paar Sprüche fallen natürlich immer, das gehört dazu, aber das ist dann auch nichts Schlimmes, sagt Rockel.
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