Formel 1: Der merkwürdigste WM-Kampf aller Zeiten

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Formel 1: Der merkwürdigste WM-Kampf aller Zeiten

Die Formel 1-Saison 2022 wird als eine der merkwürdigsten in der Geschichte des Motorsports in Erinnerung bleiben. Die Titelkandidaten haben sich in einem atemberaubenden Rennen um den Weltmeistertitel gemessen. Viele Überraschungen und Drehungen haben das Geschehen bestimmt, das die Fans weltweit fesseln ließ. Von technischen Defekten über strategische Fehler bis hin zu spektakulären Unfällen - in diesem Jahr hat die Königsklasse des Motorsports wirklich alles geboten. In diesem Artikel werden wir die Highlights dieser außergewöhnlichen Saison Revue passieren lassen und analysieren, was die Titelentscheidung so ungewöhnlich gemacht hat.

Die wahrscheinlich merkwürdigste WM-Kampf aller Zeiten beginnt

Am kommenden Wochenende beginnt der Schlussspurt in der Formel 1. Sechs Rennen finden an den kommenden acht Wochenenden statt - mit gleich zwei Triple-Headern auf drei Kontinenten.

Max Verstappen und Lando Norris: Ein ungewöhnlicher Zweikampf um die Formel-WM

Max Verstappen und Lando Norris: Ein ungewöhnlicher Zweikampf um die Formel-WM

Max Verstappen und Lando Norris kämpfen um den Titel im wohl merkwürdigsten WM-Kampf aller Zeiten. Das ist der Stand der Fahrerwertung:

Fahrerwertung:

Derzeit hat der Niederländer in Red-Bull-Diensten noch 52 Punkte Vorsprung auf seinen britischen Kontrahenten, mit dem er schon zahlreiche Twitch-Streams veranstaltet hat. Umgerechnet sind das zwei Grand-Prix-Siege, bei denen der Führende zwei Nuller einfahren muss.

Für eine Chance auf den Titel müsste Norris pro Wochenende also acht bis neun Punkte mehr holen als Verstappen. Heißt: Selbst wenn Norris jedes Rennen und auch die noch drei ausstehenden Sprints in Austin, Brasilien und Katar mit schnellster Rennrunde gewinnt, bleibt Verstappen vorne.

Ein sicherer Vorsprung, sollte man meinen, wenn nicht sein Red Bull gerade extrem schwächeln würde. In den vergangenen drei Rennen sammelte Norris‘ McLaren-Team satte 112 Zähler und hat damit die Führung in der Konstrukteurs-WM übernommen. Red Bull sammelte in der gleichen Zeit gerade einmal 41 Punkte.

Die Frage ist nur: Reicht McLaren und Norris die Zeit, um den Rückstand wettzumachen? Und schafft es das Traditionsteam aus Woking - man ist geneigt zu sagen: endlich mal - am Stück fehlerfreie Rennwochenenden zu absolvieren?

Dass Verstappen, dessen Red Bull schon seit dem sechsten Rennwochenende in Miami nicht mehr das schnellste Auto ist, überhaupt noch WM-Chancen hat, liegt zum einen an der frühen Siegesserie des Niederländers im WM-Jahr, zum anderen jedoch an der Fehleranfälligkeit des gegnerischen Teams und Norris selbst.

Norris hat sich mit schlechten Starts in Spanien und Belgien selbst in schlechtere Rennpositionen gebracht und mindestens 22 Punkte verloren. Bei fünf Pole Positions in der laufenden Saison hat der 24-Jährige es nur einmal geschafft, überhaupt als Erster in die zweite Runde zu gehen.

Im direkten Zweikampf gegen Verstappen in Österreich hat Norris bei der Kollision mindestens zehn Punkte verloren. Hinzu kommt das schlechte Qualifying in Aserbaidschan, was ihm ein Podium und drei bis 13 Punkte gekostet hat.

Das Teamorder-Fiasko von Ungarn, als McLaren seinen Teamkollegen Oscar Piastri gewinnen ließ, kosteten ihn weitere sieben Punkte. Die schlechteren Strategien in Silverstone und Monza bis zu 20 weitere Punkte.

Zeigt: Norris, der wie Verstappen eine belgische Mutter hat, hätte die 52 Zähler Rückstand schon locker egalisieren können und könnte komfortabel in den Endspurt gehen.

Das Rennen in Austin am kommenden Wochenende wird in jedem Fall eine Standortbestimmung für den Rest der Saison werden, vor allem für die Chancen von Max Verstappen. Aufgrund der vier Wochen Pause wird es noch einmal einige Updates an allen Autos geben.

Sollte Red Bull die Probleme am Auto in Bezug auf die Balance und den Umgang mit den Reifen in den Griff bekommen, um wenigstens Mercedes und Ferrari wieder einzuholen, wird es für McLaren und Norris noch einmal ungleich schwerer.

Ansonsten bliebe Verstappen nur noch die Möglichkeit, das eigene Höchstlevel zu erreichen, um wie beim letzten Rennen in Singapur weitere, außerordentliche zweite Plätze einzufahren - oder eben auf weitere McLaren-Fehler zu hoffen.

Udo Müller

Als Experte und leidenschaftlicher Autor auf Uslar Hier, der nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, bin ich Udo stets bemüht, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Artikel sind fundiert recherchiert und bieten dem Leser einen umfassenden Überblick über aktuelle Geschehnisse. Meine Leidenschaft für den Journalismus spiegelt sich in jedem meiner Beiträge wider, und ich strebe danach, unseren Lesern stets relevante und informative Inhalte zu liefern. Mit Uslar Hier haben Sie einen verlässlichen Begleiter für die tägliche Nachrichtenberichterstattung.

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