Flutkatastrophe in Bosnien-Herzegowina: 18 Menschen ums Leben gekommen

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Flutkatastrophe in Bosnien-Herzegowina: 18 Menschen ums Leben gekommen

Die schweren Regenfälle der letzten Tage haben in Bosnien-Herzegowina eine verheerende Flutkatastrophe ausgelöst. In den betroffenen Gebieten sind tausende Menschen obdachlos geworden, und die Zahl der Toten steigt ständig an. Bisher sind 18 Menschen ums Leben gekommen, während viele weitere noch vermisst werden. Die Rettungskräfte kämpfen unter extremen Bedingungen, um die Menschen in den überschwemmten Regionen zu erreichen und zu evakuieren. Die Schäden an Infrastruktur und Landwirtschaft sind immense, und die Bevölkerung von Bosnien-Herzegowina steht vor einer langen und schwierigen Zeit der Erholung.

Flutkatastrophe über Bosnien-Herzegowina: Tote und viele Vermisste

In Bosnien-Herzegowina sind bei Überschwemmungen und Erdrutschen mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Das berichtete ein Polizei-Sprecher in Mostar nach Angaben des bosnischen Portals „klix.ba“. Zahlreiche Bewohner werden demnach noch vermisst.

Betroffen ist vor allem das bergige Gebiet etwa bis zu 70 Kilometer nördlich der Stadt Mostar. Nach Starkregen waren mehrere Flüsse über die Ufer getreten. So habe es im Ort Jablanica eine Schlammlawine gegeben, viele Häuser seien betroffen. Allein dort wurden 16 Tote geborgen. Dort sei „nur noch das Minarett der Moschee“ zu sehen, berichtete „klix.ba“ weiter.

Zwei weitere Tote fanden die Katastrophenschützer weiter nördlich bei Fojnica. Menschen in Booten in Sicherheit gebracht Stundenlang sei Jablanica völlig isoliert gewesen, bis es den Katastrophenschützern gelang, vorzudringen. Landstraßen in der Nähe sind nicht mehr zu passieren, das Wasser spülte die Erde unter Eisenbahnschienen weg.

In mehreren Orten brachten Katastrophenschützer Menschen mit Booten in Sicherheit. Einsatzkräfte in Jablanica und Kiseljak berichteten von Ausfällen im Strom- und Mobilfunknetz. Nach Angaben der Feuerwehr in Jablanica sei die Stadt völlig abgeschnitten gewesen, Straßen und Bahnlinien waren gesperrt.

Schwerste Überschwemmungen in Bosnien-Herzegowina: Menschenleben verloren und weitere Vermisste

Schwerste Überschwemmungen in Bosnien-Herzegowina: Menschenleben verloren und weitere Vermisste

Aus Drohnenaufnahmen in bosnischen Medien war zu sehen, dass Dörfer und Städte komplett unter Wasser standen. Die Behörden riefen Bewohnerinnen und Bewohner auf, sich in oberen Stockwerken von Gebäuden aufzuhalten. Berichten zufolge wurden Tiere und Autos von den Wassermassen davongetragen.

„Ich kann mich seit dem Krieg nicht an eine solche Krise erinnern. Das Ausmaß dieser chaotischen Situation ist erschreckend“, sagte ein Sprecher der Kantonsregierung in Mostar und verwies auf den Bosnien-Krieg von 1992 bis 1995. Für das Wochenende seien die Hochwasserprognosen schlecht. „Die Lage bleibt sehr ernst.“

Wegen des vom Menschen verursachten Klimawandels nimmt auch die Intensität von Regenfällen zu. Im Sommer erlebte der Balkan Rekordtemperaturen, wodurch es zu einer Dürre kam. Wissenschaftlern zufolge können ausgetrockneten Landflächen schlechter Hochwasser aufnehmen.

Auch im benachbarten Kroatien waren nach heftigen Regenfällen und starkem Wind mehrere Straßen gesperrt. In der Stadt Zagreb rechnete man damit, dass der Fluss Sava über die Ufer tritt.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Schwere Überschwemmungen in Bosnien-Herzegowina

Udo Schmid

Ich bin Udo, Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität präsentiere ich die neuesten Nachrichten, um Leserinnen und Leser stets informiert zu halten. Meine Berichte sind gründlich recherchiert und bieten einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.

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