FH Aachen bietet Elektrotechnik als Studienfach und Ausbildung an (La Fachhochschule de Aachen ofrece electrónica como carrera y formación en el camp

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FH Aachen bietet Elektrotechnik als Studienfach und Ausbildung an

Die Fachhochschule Aachen erweitert ihr Angebot an Studiengängen und Ausbildungen um das attraktive Fach Elektrotechnik. Ab sofort können sich Studieninteressierte für das Studienfach Elektrotechnik bewerben, das sie auf eine Karriere im Bereich der Elektrizität vorbereitet. Durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis bietet die FH Aachen eine umfassende Ausbildung, die Absolventen optimal auf die Anforderungen der Branche vorbereitet. Die Elektrotechnik ist ein zukunftsträchtiges Fach, das in vielen Bereichen wie der Energiewirtschaft, der Automatisierungstechnik und der Elektromobilität eine entscheidende Rolle spielt. Die FH Aachen bietet damit eine hervorragende Möglichkeit, sich auf diesem Gebiet zu spezialisieren und eine Karriere in einem dynamischen und innovativen Umfeld aufzubauen.

FH Aachen bietet Elektrotechnik als Studienfach und Ausbildung an: Neue Chance für Nachwuchsfachkräfte

Studium oder Ausbildung? Theorie oder Praxis? Vor dieser Frage stehen viele junge Menschen am Ende der Schulzeit. Bis zum Abitur oder Fachabitur haben die meisten Schülerinnen und Schüler eigene Erfahrungen mit Ausbildung oder Studium sammeln können und sollen dennoch eine Entscheidung treffen, deren Tragweite sie möglicherweise noch gar nicht überblicken können.

Profitieren sie eher von geregelten Rahmenbedingungen, kollegialer Einbindung und festen Arbeitszeiten in einer betrieblichen Ausbildung? Oder bringen sie die nötige Selbstorganisation mit, um ein Studium erfolgreich zu meistern? Häufig fällt die Wahl auf einen Bildungsweg, der gar nicht wirklich passt.

„In Zeiten des Fachkräftemangels sind sowohl in Ausbildungsberufen wie auch in Ingenieurstudiengängen der Elektrotechnik hohe Abbruchquoten ein Problem“, sagt Felix Hüning, Prodekan für Studium und Lehre am Fachbereich Elektrotechnik der FH Aachen. „Wir wollen mit unserem neuen Angebot, dem Studiengang Elektrotechnik mit Ausbildungsorientierung, junge Menschen ansprechen, denen eine Entscheidung schwer fällt.“

Duales Studium Elektrotechnik: Theorie und Praxis in Einklang gebracht

Duales Studium Elektrotechnik: Theorie und Praxis in Einklang gebracht

Wer sich noch für einen kurzfristigen Start im Studiengang Elektrotechnik mit Ausbildungsorientierung interessiert, kann sich bis 15. September an der FH Aachen bewerben und einschreiben. Der Studiengang startet aber auch nächstes Jahr wieder im Herbst.

Am Angebot interessierte (Fach-)abiturienten und -abiturientinnen sowie Unternehmen, die sich vorstellen können, einen Teilzeitausbildungsplatz mit Option auf eine Vollzeitausbildung anzubieten, können sich unter [email protected] an den Studiengangskoordinator Felix Hüning wenden. Weitere Informationen unter www.fhac.de/FB05/etaus.

Dass Ausbildung und Studium im Rahmen des dualen Studiums kombiniert werden, ist nichts neues. Dabei ist die Zielgruppe jedoch eine völlig andere, so Hüning. „Duale Studierende sind oft sehr klar in ihrer Entscheidung, sie wollen beide Abschlüsse, sie wissen, wie der berufliche Weg aussehen soll.“

Die FH Aachen verfolgt mit dem neuen Angebot einen entscheidungsoffenen Ansatz: Dieser ermöglicht es jungen Menschen auf Basis eigener positiver Erfahrungen einen Bildungsweg zu wählen, der für sie passend und zielführend ist.

Studium oder Ausbildung? Neue Option an der FH Aachen: Elektrotechnik mit Ausbildungsorientierung

Studium oder Ausbildung? Neue Option an der FH Aachen: Elektrotechnik mit Ausbildungsorientierung

Hinter dem Studium mit Ausbildungsorientierung steht die Idee, dass unterschiedliche Bildungswege wie Ausbildung und Studium nicht um junge Menschen konkurrieren, sondern zu einem Miteinander kommen sollten, so Hüning. Daher kooperiert die FH Aachen mit der dortigen IHK, der Handwerkskammer und der Städteregion.

„Uns allen ist die praxisorientierte Ausbildung von Fachkräften im Bereich der Elektrotechnik wichtig, denn diese werden dringend gebraucht. Die Energiewende, den Ausbau der Elektromobilität, die Digitalisierung – all das werden wir nicht schaffen ohne junge Leute, die in der Elektrotechnik bleiben“, sagt Hüning.

Die Zusammenarbeit der Institutionen ermögliche es, die Bedürfnisse junger Menschen, der Industrie und des Handwerks in der Region zu berücksichtigen, um so zukünftige Fachkräfte gezielt auszubilden.

„Davon profitieren am Ende alle Beteiligten, weil weniger junge Menschen ihr Studium oder ihre Ausbildung abbrechen.“

Felix Hüning, Prodekan an der FH Aachen: Foto: Felix Hüning/privat

Doch wie läuft das mit Theorie und Praxis im neuen Studiengang Elektrotechnik mit Ausbildungsorientierung (ETAUS) an der FH Aachen?

Zunächst starten die Studierenden im September in eine Ausbildung. „Bis zum 15. September nehmen wir noch Nachzügler an und helfen auch dabei, schnell einen Ausbildungsbetrieb zu finden“, sagt der Professor.

Mit Beginn der Vorlesungen im Oktober sind die Studierenden vier Tage in der Woche an der FH Aachen, einen Tag in der Woche im Betrieb. Inhaltlich entspricht das Studium dem „normalen“ Bachelor Elektrotechnik, unter den Kommilitonen sind entsprechend auch Vollzeitstudierende.

„Wir wollten bewusst ein Angebot machen, das nicht dem Studium vorgeschaltet ist, sondern das als das übliche Studium mit denselben Inhalten fortgesetzt werden kann – wenn man sich dafür entscheidet. Bei unserer Bachelor-Variante verlieren die Studierenden also keine Zeit.“

Begleitet wird das 1. Semester durch ein gemeinsames Mentoring durch den Ausbildungsbetrieb, die Kammern und die FH Aachen. Am Ende des ersten Semesters findet ein abschließendes Mentoringgespräch statt, so dass die Studierenden eine fundierte Entscheidung über den weiteren Bildungsweg treffen können: Entweder setzen sie das Studium an der FH Aachen fort oder sie führen die Ausbildung in Vollzeit fort.

„Das Stigma, an der Hochschule gescheitert zu sein, soll es über diesen Weg nicht geben, denn es ist kein Scheitern, es ist eine Entscheidung“, betont Felix Hüning. Gerade im Bereich der Elektrotechnik seien beide Wege gleichermaßen vielversprechend, um erfolgreich ins Berufsleben zu starten.

Das Fachgebiet biete ein Lernumfeld mit abwechslungsreichen Inhalten und vielen spannenden Vertiefungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten, etwa in den Bereichen Gebäudeenergietechnik, Industrie- und Anlagentechnik, Fahrzeugelektronik, Informations- und Kommunikationstechnik sowie Automatisierung und Robotik.

„Selbstverständlich ist es so, dass eine Entscheidung auch bedeutet, dass entweder die Hochschule oder der Betrieb zunächst ,leer’ ausgeht. Wir sehen uns aber nicht als Konkurrenten. Es ist wichtig, dass wir Fachkräfte haben – egal ob als Handwerker, Ingenieure oder Wissenschaftler.“

Das Konzept sei, die jungen Frauen und Männer in der Elektrotechnik zu halten. „Für die Betriebe ist die Not groß, überhaupt mit Nachwuchs in Kontakt zu kommen“, so Hüning. „Und der Kontakt wird auch bleiben, wenn sich die Azubis dann doch fürs Studium entscheiden. Sie können dort weiter als studentische Hilfskraft arbeiten, oder im Betrieb ihre Bachelorarbeit schreiben. Es gibt eine Verbindung zu einem Unternehmen, die sonst nicht entstanden wäre. Auch das ist wertvoll.“

Der Studiengang mit Ausbildungsorientierung ist übrigens kein einmaliger Versuchsballon: Er wurde voll akkreditiert und wird verstetigt. Er startet immer zum Wintersemester.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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