Fernsehserie Wilsberg wird langweiliger - die Gründe (Es decir, La serie de televisión 'Wilsberg' se vuelve más aburrida - las razones)

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Fernsehserie Wilsberg wird langweiliger - die Gründe

Die beliebte deutsche Fernsehserie Wilsberg, die seit 1995 auf unseren Bildschirmen läuft, hat in den letzten Jahren einen merklichen Rückgang an Qualität erlebt. Die Fans der Serie, die sich auf die Abenteuer des sympathischen Kommissars Georg Wilsberg freuen, müssen sich leider mit einer abnehmenden Spannung und einer stagnierenden Handlung auseinandersetzen. Doch was sind die Gründe für diesen Niedergang? In diesem Artikel werden wir die möglichen Ursachen für die Langeweile in der Fernsehserie Wilsberg untersuchen und analysieren.

Die Fernsehserie Wilsberg wird langweiliger - Die Gründe

Was die Volkstümlichkeit der Verbrechensbekämpfung betrifft, hat Münster die Nase ganz vorn: Dort walten die Schillerndsten des Fachs. Beim ARD-„Tatort“ haben sie Kommissar Thiel und Professor Boerne, die auf der Skala von „uneitel“ bis „sehr eitel“ die Punktränge 0 bis 10 besetzen. Im ZDF haben sie seit Jahrzehnten einen schrullig-schlauen Amtsanmaßer am Start, nämlich den Privatdetektiv Wilsberg, für den jede Grauzone der Ermittlung eine Art Naherholungsgebiet ist.

Wilsberg verliert sein Prickeln - Warum die Serie langweilig wird

Wilsberg verliert sein Prickeln - Warum die Serie langweilig wird

Die Devise einer gut funktionierenden TV-Serie ist bekanntlich, dass die Macher keinesfalls an der Atmosphäre und der Besetzung schrauben. Doch bei Wilsberg ist genau das passiert. Die Qualität dieser „Wilsberg“-Welt, die uns schon Tränen der Freude in die Augen getrieben hat, ist über die Jahre in Schieflage geraten. Der Verfall hat mit einem Abgang und zwei Zugängen zu tun. Das Prickeln ist weg.

Ekki Talkötter bleibt lebenslang auf der Suche nach einer Partnerin und im argwöhnischen Fokus seines abscheulichen Finanzamtschefs Grabowski. Dass er Silke Sestendrup abservierte, war eine herbe Fehlentscheidung. Gut, sie hatte das Schlafzimmer zum Friedhof der Kuscheltiere umgestaltet und neigte zu obsessiver Eifersucht, war allerdings in jeder erdenklichen Hinsicht um das körperliche Wohl ihres Ekki bemüht; einmal brachte sie ihm sogar Brote aufs Amt.

Die gute alte Zeit - Wilsberg-Drehorte und die Gründe für den Abstieg

Die gute alte Zeit - Wilsberg-Drehorte und die Gründe für den Abstieg

Wo Wilsberg und Co. gern ermitteln - TV-Drehorte im Neanderland. Die „Wilsberg“-Kriminalkomödien laufen seit 29 Jahren dermaßen gut, dass der Sender die alten Folgen Woche um Woche mittwochs um 20.15 Uhr auf dem für Antiquarisches zuständigen Sendeplatz ZDFneo ausstrahlt – was insofern gut passt, als Georg Wilsberg nach einer gescheiterten Anwaltskarriere offiziell als Antiquar tätig ist, eine Daseinsform, die mehr Staub als Moos einbringt.

Wilsberg-Talkötter-Springer-Overbeck - Die Querlinie, die die Serie in Schieflage bringt

Wilsberg-Talkötter-Springer-Overbeck - Die Querlinie, die die Serie in Schieflage bringt

Im Planquadrat Wilsberg-Talkötter-Springer-Overbeck, das stets mit hanebüchenen, aber meistens originellen Fällen betraut war, gab es über Jahre auch eine geometrisch instabile, sympathisch flatterhafte Querlinie: die junge Juristin Alexandra Holtkamp, Wilsbergs Patentochter. Gern war sie ihren Mandanten (auch denen von der Gegenseite) schon mal emotional zugewandt, was für herrliche Komplikationen sorgte.

Ina Paule Klink trat 2021 als Alex Holtkamp zurück, einfach so, und alsbald legte sich Tristesse wie Mehltau über die jüngeren Folgen. Alex wurde durch Patricia Meeden als Tessa Tilker, dem neuen juristischen Beistand, ersetzt. Diese freundliche Person ist glattgeschliffen wie ein Kieselstein aus dem Steinhuder Meer. Tessa Tilker, immerzu sanft lächelnd, ruht dermaßen in sich, dass Schläfrigkeit alsbald das gesamte Personal erfasste.

Die Serie wird im kommenden Jahr 30 Jahre alt, sie hat längst etwas Dinosaurierhaftes, zumal sich das Personal trotz modern gestrickter Fälle (Bewerbung um den polizeiinternen Posten des Gleichstellungsbeauftragten, Datenpannen) nicht verjüngt. Die Tendenz zu ödem Klamauk nimmt sogar überhand. Seit 2016 wirkt die exzellente Schauspielerin Ina Paule Klink im „Zürich-Krimi“ der ARD neben Christian Kohlund mit. Jedenfalls geht es dahin mit „Wilsberg“. Wir halten uns an die alten Folgen. Wenn sich das Niveau der neuen nicht alsbald hebt, dürfte „Wilsberg“ in der Konkurrenz mit anderen Kriminalkomödien selbst den Tod im Supermarkt erleiden.

ZDFneo zeigt am Mittwoch, 17. Juli, 20.15 Uhr, eine der besten Folgen: „Tod im Supermarkt“. In dieser Folge wird übrigens das Thema Autismus auf ebenso souveräne wie spannende Weise abgehandelt.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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