FC Königsbauer Uerdingen: Warum nach Monaten der Angst nun Optimismus herrscht
Der FC Königsbauer Uerdingen hat eine turbulente Zeit hinter sich. Monate der Angst und Ungewissheit haben die Spieler, Trainer und Fans des traditionsreichen Fußballvereins geprägt. Doch nun scheint sich das Blatt zu wenden. Nachdem die Mannschaft in der aktuellen Saison einige wichtige Siege erringen konnte, herrscht plötzlich wieder Optimismus im Lager der Königsbauer. Die Frage nach dem Warum dieser plötzlichen Wendung wird in diesem Artikel beantwortet. Wir werfen einen Blick auf die Gründe, die zum aktuellen Hoch des FC Königsbauer Uerdingen geführt haben und was dies für die Zukunft des Vereins bedeutet.
KFC Uerdingen: Warum nach Monaten der Angst nun ein neuer Anfang möglich ist
Nils Gehlings atmet auf. Nach seinem Urlaub mit der Familie in Holland, wo das Wetter zwar wechselhaft war, aber durchaus erholsam, fühlt er sich entspannter als lange nicht. Doch das ist es nicht allein. Auch die Entwicklung beim KFC Uerdingen hat dazu beigetragen, dass sein Wohlbefinden seit einigen Tagen deutlich verbessert ist.
„Der Plan geht auf – und das ohne Insolvenz“, sagt er im Gespräch mit unserer Redaktion. Dabei klingt seine Stimme nicht nur erleichtert oder erfreut, sondern beinahe triumphal. Das ist verständlich, da viele dem Traditionsverein einen erneuten Insolvenzantrag nahe gelegt hatten.
Ein neuer Vorstandsvorsitzender bringt Hoffnung
Schließlich drücken den Pokalsieger von 1985 Verbindlichkeiten von über einer Million Euro, so dass der Aufsteiger mit einem reduzierten Etat in die Fußball-Regionalliga geht. Wie soll das gehen eine Klasse höher mit kleinerem Budget? Doch der Reihe nach. Dass die Suche nach einem neuen Vorstandsvorsitzenden erfolgreich abgeschlossen werden konnte, hat Gehlings Zuversicht beflügelt.
„Thomas Platzer macht einen hervorragenden Eindruck“, sagt der Verwaltungsratsvorsitzende, was natürlich nicht verwundert angesichts dessen, dass er ihn berufen hat. Aber Gehlings begründet das auch: „Er stellt die richtigen Fragen, kommt nicht aus dem Fußball, hat aber ein Herz für den Sport und ist ein guter Unternehmer.“
Dieser Weg, den Verein mit Hilfe von Experten zu professionalisieren, die weder aus dem Vereinsumfeld, noch aus dem Fußball kommen, könnte weiter beschritten werden und würde sicherlich zur Beruhigung der stets sehr emotionalen, aber oft irrationalen blau-roten Szene beitragen.
Ein neuer Anfang mit Thomas Platzer
Dazu passt, dass Platzer seinen unternehmerischen Hauptsitz in Kaufbeuren hat, jedoch eine Filiale in Köln, so dass er den Weg ins Rheinland kennt. „Im Zeitalter der Digitalisierung ist das eigentlich kein Problem“, sagt Gehlings.
Ein Manko ist aber sicherlich, dass Platzer in Krefeld unbekannt und nicht vernetzt ist. „Aber da werden wir ihm helfen.“ Schon am Wochenende, wenn Platzer nach Krefeld kommt und nicht nur offiziell vom Verein vorgestellt wird, sondern auch einige Gespräche führen wird.
So wird es Freitag einen Antrittsbesuch bei Stadtdirektor Markus Schön geben. Zudem will Platzer sein Bild vom Verein und der Organisation komplettieren, um dann zu entscheiden, wie er sein Team aufstellt: Vorstand und Geschäftsführung.
Weitere Probleme bleiben
Bei aller Freude über die neue Führung sind damit nicht alle Probleme gelöst. Wie können die Altschulden zurückgeführt werden? Wie können die gegenüber dem Etat-Entwurf des alten Vorstands erhöhten Kosten aufgefangen werden?
„Letzteres werden wir mit zusätzlichen Sponsoren-Einnahmen meistern“, gibt sich Gehlings zuversichtlich. „Da bin ich ganz optimistisch, denn, nachdem die Sponsoren anfangs sehr verhalten waren, was durchaus nachvollziehbar ist, hat sich in den vergangenen Tagen einiges getan. Und ich bin sicher, dass sich in den nächsten ein, zwei Wochen noch einiges tut.“
Auf jeden Fall rollt dann der Ball und ein halbwegs gelungener Start in die Saison wäe sicherlich nicht von Nachteil.
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