Explosionen in Köln: Bewohner und Kaufleute haben Angst
In der letzten Zeit haben sich in Köln eine Reihe von Explosionen ereignet, die bei den Bewohnern und Kaufleuten große Angst ausgelöst haben. Die Menschen in der Stadt fühlen sich nicht mehr sicher und haben begonnen, Fragen zu stellen. Wer ist für diese Vorfälle verantwortlich? Wie konnte es zu diesen Zwischenfällen kommen? Und vor allem: Was werden die Behörden unternehmen, um die Sicherheit in Köln wiederherzustellen?
Explosionen in Köln: Verdacht auf Rauchvergiftung
In der Kölner Innenstadt ist es in den letzten zehn Tagen zum dritten Mal explodiert. Diesmal ging es um 2.45 Uhr in einem Straßencafé in der Escher Straße im Stadtteil Pesch. Zwei Anwohner, die über dem Café wohnen, kamen mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung in ein Krankenhaus.
Ein Anwohner, Peter Kloiber, berichtet: „Das hat mich und meine Frau aus dem Schlaf gerissen. Wir fragten uns: ’Was war das jetzt?’“ Er sagt, dass er sich nun mit gemischten Gefühlen durch die Stadt bewegt. „Ich bewege mich durch Köln eigentlich bisher ganz normal. Aber jetzt, nach diesen ganzen Vorfällen fühle ich mich schon unsicher“.
Köln in Angst: Dritte Explosion in zehn Tagen
Es ist die dritte Explosion in Köln in den letzten zehn Tagen. Zunächst ist am 16. September vor einer Diskothek am Hohenzollernring in der Kölner Innenstadt ein Sprengsatz detoniert, durch den der Hausmeister leicht verletzt worden ist. Zwei Tage später hat es rund 100 Meter entfernt an der Ehrenstraße eine Explosion vor dem Textilgeschäft LFDY gegeben; vor einer Filiale des Unternehmens in Amsterdam ist zuvor bereits am 24. August ein Sprengsatz detoniert.
Die Sorge unter Anwohnern und Geschäftsleuten in Köln ist teils groß und wächst. Auch die Menschen im Kölner Stadtteil Pesch, wo es in dieser Nacht gekracht hat, sind zum Teil verunsichert, aber längst nicht alle.
Explosion in Pesch: Polizei ermittelt, Anwohner sind besorgt
Die Polizei nimmt die Ängste der Menschen sehr ernst. So gibt es bereits in den Abend- und Nachtstunden verstärkte Personenkontrollen. Kriminaldirektor Michael Esser sagt: „Wir sind mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz zum Schutz der Bevölkerung“.
Anwohner der Escher Straße wollen zwei Männer vom Tatort haben flüchten sehen. Die Polizei geht diesem Hinweis nach und hofft zudem, weitere Zeugen zu finden, die etwas Verdächtiges bemerkt haben.
Derzeit gibt es keine Anhaltspunkte, die auf Bezüge zu den Explosionen in der vergangenen Woche hindeuten. Wer hinter der Serie von Explosionen konkret steckt, weiß die Polizei noch nicht.
„Die Verbindungen zur Organisierten Kriminalität in den Niederlanden liegen auf der Hand. Die Verbindungen zu niederländischen Straftätern lässt sich auch bereits belegen“, sagt Esser. „Wir wissen aber nicht genau, worauf die Sprengungen abzielen. Es gibt offenbar im Milieu noch offene Rechnungen, die beglichen werden müssen“.
Der Betreiber des Cafés soll sich im Urlaub befinden. Anwohner berichten, dass das Café zuvor schlecht besucht gewesen sein soll. „Ich habe mich immer gefragt, ob sich das überhaupt rentieren kann auf Dauer“, sagt Anwohner Bernd Nossek. „Da saß nie einer drin“, sagt er.
Zuvor sei ein Wettbüro in dem Ladenlokal gewesen, berichtet er.
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