Euro 2024: Nordrhein-Westfalen-Städte ziehen positive Zwischenbilanz

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Euro 2024: Nordrhein-Westfalen-Städte ziehen positive Zwischenbilanz

Die Vorbereitungen für die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland gehen in die nächste Runde. Die nordrhein-westfälischen Städte, die als Austragungsorte ausgewählt wurden, haben jetzt eine positive Zwischenbilanz gezogen. Nach intensiven Vorbereitungsarbeiten und Infrastrukturmaßnahmen sind die Städte Düsseldorf, Köln und Gelsenkirchen gut aufgestellt, um die Erwartungen der UEFA und der Fußball-Fans zu erfüllen. Die Stadionrenovierungen sind bereits in vollem Gange und die Verkehrskonzepte werden derzeit finalisiert. Alles weist darauf hin, dass die Euro 2024 in Nordrhein-Westfalen ein großes Erfolg werden wird.

Nordrhein-Westfalen-Städte ziehen positive Zwischenbilanz bei der Euro

Friedliche Fan-Märsche zum Stadion, rauschende Fußball-Feste und schottische Fans, die sich als „Tartan Army“ mit Röcken und Dudelsäcken und der Bitte „God save Cologne“ einen Platz in den Herzen der Kölner eroberten: Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) hat am Dienstag nach dem Abschluss der Gruppenphase der Fußball-Europameisterschaft eine positive Zwischenbilanz gezogen.

„Ich bin froh und erleichtert, sagen zu können: Köln hat sich als gastfreundliche und moderne Sportstadt präsentiert“, sagte Reker im Kölner Rathaus. Zehntausende Gäste hätten weitgehend friedlich gefeiert. Die Stadt ihrerseits habe die Bühne erfolgreich genutzt und sich gewohnt weltoffen präsentiert. „Vor allem die Schotten mit ihrer unerschütterlichen Fröhlichkeit passen als Nation unwahrscheinlich gut zu uns“, sagte Reker.

Köln war Austragungsort für fünf Spiele

Köln war Austragungsort für fünf Spiele

Toni Schumacher, legendärer Torhüter des 1. FC Köln und der deutschen Nationalmannschaft, sendete eine Botschaft in Richtung Uefa: „Köln hätte auch noch mehr Spiele ausrichten können“. Die Kölner Polizei teilte Anfang der Woche mit, das Sicherheitskonzept sei aufgegangen. „Wir freuen uns, dass zehntausende Fans im Stadion und in unserer Stadt in den allermeisten Fällen sehr friedlich gefeiert haben“, sagte Einsatzleiter Martin Lotz.

Nordrhein-Westfalen-Städte feiern EMSaison

Vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft war intensiv über die Sicherheitslage in Deutschland diskutiert worden. Neben möglicher Gewalt durch Hooligans bereitete besonders die erhöhte Gefahr durch islamistischen Terrorismus den Sicherheitsbehörden Sorgen. Zur EM-Halbzeit ist nun nicht nur in Köln, sondern auch in den anderen Gastgeber-Städten in Nordrhein-Westfalen die Erleichterung groß, dass bislang alles gut gelaufen ist.

In Düsseldorf gab es nur wenige Straftaten mit Bezug zum Fußball-Turnier. Die Polizei spricht von einer Gesamtzahl im zweistelligen Bereich. Auch in der Landeshauptstadt kamen Tausende Fans zu Public Viewings und Fan-Märschen zusammen. Die bisherigen Spiele hätten ohne größere Zwischenfälle und Störungen stattgefunden, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) im Innenausschuss des Landtags.

Eine positive Bilanz: Nordrhein-Westfalen-Städte erfolgreich bei Euro

Insgesamt seien rund 400 Einzeldelikte registriert worden – von illegaler Verwendung von Pyrotechnik (150) und Beleidigungen (20) bis zu Körperverletzungen (60). 133 Menschen seien aus unterschiedlichen Gründen in Gewahrsam genommen worden. Bei mehr als einer Million Zuschauern in den nordrhein-westfälischen Stadien sowie auf den Straßen und Plätzen sei dies eine sehr positive Bilanz: An den meisten Derby-Wochenenden der Fußball-Bundesliga sei mehr los.

Auch in Gelsenkirchen gab es vier Spieltage. „Die letzten zweieinhalb Wochen waren geprägt von Fußballeuphorie, spannenden und herzlichen Begegnungen, aber auch ganz viel Arbeit“, sagte Oberbürgermeisterin Karin Welge (SPD). „Nur ein Beispiel: An jedem Spieltag waren allein mehrere hundert Kolleginnen und Kollegen aus der Stadtverwaltung im Einsatz. Wir haben im Stadion und in der Fan-Zone im Nordsternpark in den vergangenen 17 Tagen rund 370.000 Menschen zu Gast gehabt“, sagte Welge.

In Dortmund erinnert sich Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) am Dienstag vor allem an die Gelassenheit der Fans, die beim Wolkenbruch während des Deutschland-Spiels „Oh, wie ist das schön!“ gesungen haben. „Das wird unvergesslich sein“, sagte Westphal. „Es war eine bemerkenswerte Reaktion auf die Situation und die Unterbrechung des Spiels“.

Martin Sauer, EM-Beauftragter der Stadt Dortmund, betonte, dass die Fan-Zonen rund um das Stadion extrem gut besucht waren. Mehr als 250.000 Menschen hätten dort bislang gefeiert. „Wenn der Lauf der Deutschen Mannschaft weiter anhält, wird die Besucherzahl weiter groß sein“.

Alle Host Cities hätten sich nur eines gewünscht: besseres Wetter. „Wobei sich keiner davon abbringen lässt, die EM gut zu finden, nur weil das Wetter schlecht ist“, sagte Sauer. Noch ist das Turnier nicht vorbei. In Köln etwa wird die kostenlose Rheinfähre an Spieltagen der Deutschen Mannschaft weiter eingesetzt, auch wird es wieder Public Viewings im Tanzbrunnen und am Konrad-Adenauer-Ufer geben. Im Juni haben insgesamt fast 500.000 Fans in den Kölner Fan-Zonen gefeiert.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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