Erste Schautafeln in der Hildener Heide informieren über Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt
In der Hildener Heide, einem der größten und bedeutendsten Naturschutzgebiete Nordrhein-Westfalens, sind nun erste Schautafeln aufgestellt worden, die über die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt in diesem Gebiet informieren. Diese Initiative soll die Öffentlichkeit für die Bedeutung des Naturschutzes sensibilisieren und die Besucher über die einzigartigen Eigenheiten der Heide aufklären. Die Schautafeln bieten einen ersten Einblick in die fascinierende Welt der heimischen Tier- und Pflanzenarten und laden die Besucher ein, die Hildener Heide auf eigenen Entdeckungen zu erleben.
Neue Schautafeln in der Hildener Heide: Entdecken Sie die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt
Ab sofort informieren neue Schautafeln über die vielfältige Natur in der Hildener Heide. Der Kreis Mettmann gibt bekannt, dass auf vier Tafeln Flora und Fauna der Naturschutzgebiete am Sandberg sowie kulturelle Besonderheiten beschrieben werden, während zwei weitere Tafeln auf die Hundewiese hinweisen.
Der interessierte Leser erfährt, dass die Heidenelke im Kreis Mettmann nur hier vorkommt. Das Heidekraut verwandelt im August kleine Teilflächen in lila blühende Teppiche, die ein Paradies für nektarsuchende Insekten sind.
Am Gipfel des Sandberges können vor allem wärmeliebende Tiere beobachtet werden, wie die
Erste Schautafeln in der Hildener Heide: Informationen über Flora und Fauna am Sandberg und mehr
Um sicherzustellen, dass Naturschutz und Erholung gemeinsam funktionieren, gibt es auf einer Willkommenstafel am Parkplatz einen wichtigen Hinweis für alle Erholungssuchenden und Hundebesitzer: Die Natur kann hier nur so vielfältig bleiben, wenn alle Besucher Rücksicht nehmen.
Im Wald und in den Naturschutzgebieten dürfen die Wege zum Schutz der Tier- und Pflanzenwelt nicht verlassen werden. Das gilt auch für Hunde. Im Naturschutzgebiet dürfen sie ausschließlich an der Leine mitgeführt werden.
Gerade um den Leinenzwang gibt es in dem Gebiet immer wieder Streit. Mehrfach berichtete die Rheinische Post in den vergangenen Monaten, dass Hunde Wildtiere aufschreckten und im schlimmsten Fall auch rissen. Vor drei Jahren verletzte ein Berner Sennenhund acht Moorschnucken. Vor wenigen Monaten wurde ein trächtiges Reh von einem Hund zu Tode gehetzt.
Die Hildener Heide ist ein Teil der Bergischen Heideterrasse, die sich östlich des Rheins entlang des Bergischen Landes von Duisburg bis Siegburg erstreckt. Sie entstand vor 2,5 Millionen Jahren und breitete sich bis 10.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung aus. Lieferanten der sandigen und kiesigen Ablagerungen waren der Rhein und Winde.
Nicht zuletzt auch durch die Nutzung durch den Menschen entstanden auf den mageren Böden Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten, die in unserer Region selten zu finden sind.
Die Hildener Heide erstreckt sich östlich der Autobahn 3 bis zur Stadtgrenze nach Haan. Der Stadtwald nördlich der Bundesstraße 228 ist Teil des Gebietes. In dem Gebiet liegen das Waldbad, Jaberg, Sandberg und die Bundeswehrkaserne.
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