Eröffnung des Düsseldorfer Festivals mit Frida (Um título en alemán para la noticia Eröffnung beim Düsseldorf-Festival mit Frida

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Frida Kahlo tanzt zum Düsseldorfer FestivalStart

Am Ende steht sie da, wie man sie kennt: bunter Rock, ein Tuch umgehängt, Blumenschmuck auf dem Kopf. Im Kreis des Scheinwerferlichts scheint Frida Kahlo gefangen, ganz allein, zur Ikone erstarrt, während Bühnenarbeiter um sie herum aufräumen. Mit einem starken Bild endet ein Abend, der wiederholt solche einprägsamen Szenen erzeugt.

Das muss er auch, schließlich gilt es, die vom magischen Realismus geprägte Kunst der Malerin Frida Kahlo in Tanz zu übersetzen. „Frida“ der Eva Duda Dance Company aus Ungarn eröffnete das Düsseldorf-Festival am Burgplatz. Bis 30. September bringt es Musik, Tanz und Neuen Zirkus in die Stadt.

Die Bedeutung der Kultur für die Demokratie

Die Bedeutung der Kultur für die Demokratie

Ina Brandes, Kulturministerin des Landes NRW, betonte in ihrer Begrüßung, dass die Bedeutung der Kultur für die Demokratie im vergangenen Jahr eher noch gestiegen sein. So sei es kein Zufall, dass Christiane Oxenfort und Andreas Dahmen, die das Düsseldorf-Festival nun schon seit 34 Jahren kuratieren, eine Produktion aus Ungarn zur Eröffnung gewählt haben.

Die Choreografin hat eine Frau ins Zentrum gestellt, die wahrscheinlich jeder kennt. Ihr Lebens- und Leidensweg ist hier in Stationen unterteilt – ein Mix aus Handlungsballett und assoziativem Bilderreigen mit folkloristischem Touch.

Einprägsame Bilder

Immer wieder scheinen ihre Bilder im Hintergrund auf, zumeist ihre bekannten Selbstporträts, in denen sie ernst aus einer bunten Fantasiewelt blickt. Sie ist die lebensfrohe Frau, die im Kreis von rot gekleideten Tänzern dem Rhythmus folgt. Eine Figur aus Blumen erweckt sie zum Leben, bewegt sie wie eine Marionette nur ohne Fäden.

Sie ist aber auch die von Kinderlähmung (und später von einem Unfall) gezeichnete Künstlerin im Korsett, deren eckige Bewegungen ihren Schmerz und ihr Leid andeuten. Gekrümmt, in einer unnatürlichen Stellung, legen in weiß gekleidete Tänzer sie auf einem Podest ab.

Die Begegnung mit Diego Rivera

Sehr stark gelingt die Begegnung mit dem 21 Jahre älteren Maler Diego Rivera, der hier mit Tibor Kovats passend mit einem älteren Tänzer besetzt ist. Ihr Kennenlernen mündet in einen schönen gemeinsamen Tanz, sie legt seine Hand auf ihre Wange, neckisch, liebevoll, doch die Geste verkommt zum Würgegriff am Hals.

Denn die Beziehung mit dem berühmten Maler wird ihr Leben prägen, ihr auch Leid bescheren. Schon bei der Hochzeitsfeier poussiert er mit anderen Frauen – der Tanz in Zeitlupe verdeutlicht hier schon einen Bruch. Am Ende tanzen die beiden in qualmenden Anzügen – ein weiteres eindrückliches Bild in einer Produktion, deren choreografisches Material, leider manchmal etwas zu simpel, nicht mithalten kann.

Trotzdem Ovationen im Stehen am Ende.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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