Erkelenz: SKFM präsentiert Jahresbericht 2023

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Erkelenz: SKFM präsentiert Jahresbericht 2023

Am heutigen Tag stellte der Stadtentwicklungskonzern für Mittlere Regionen (SKFM) in Erkelenz seinen Jahresbericht 2023 vor. Dieser umfassende Bericht gibt einen Einblick in die erfolgreiche Arbeit des SKFM im letzten Jahr und informiert über die erreichten Ziele und Projekte, die in der Region umgesetzt wurden. Der Jahresbericht 2023 bietet eine umfassende Übersicht über die vielfältigen Aktivitäten und Erfolge des SKFM und gibt einen Ausblick auf die Zukunft. Wir freuen uns, Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse und Highlights des Jahresberichts zu präsentieren.

SKFM präsentiert Jahresbericht: Alarm über fehlende Planungssicherheit und Bürokratie

Zusagen der Politik, die nicht eingehalten werden und zu fehlender Planungssicherheit führen, ein allgemeiner Fachkräftemangel, wachsende bürokratische Hürden: Bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2023 schlugen Karoline Steffens, Geschäftsführerin des Sozialdienstes katholischer Frauen und Männer (SKFM), und Vorsitzender Werner Jackels Alarm.

„Wir könnten viel mehr machen, finden aber kein Personal, sagt Steffens. Viele Positionen blieben deshalb unbesetzt. Immerhin: Sozialpädagogin Cara Minarski unterstützt als weitere Vormünderin das dreiköpfige Vormundschafts-Team des SKFM, der seinen Sitz an der Theodor-Heuss-Straße hat.

Schwer zu schaffen macht dem Verein auch die wachsende Bürokratie, die umfangreiche Dokumentationen sowie Statistiken erfordert. „Wir brauchen eine kritische Prüfung, welche bürokratischen Prozesse tatsächlich sinnvoll und dienlich sind, fordert Karoline Steffens. Anträge und Bewilligungen müssten einfach gestaltet werden, sodass beim Antragstellen möglichst keine Unterstützung mehr notwendig sei.

Wünschenswert sei auch das Einsetzen digitaler Lösungen, die durchdacht und bedarfsorientiert seien und somit eine Möglichkeit böten, viel Potenzial, Bürokratie und die dafür aufzuwendende Zeit einzusparen.

Das Leitbild des SKFM

Das Leitbild des SKFM

Im Jahr 2010 hat sich der SKM ein neues Leitbild gegeben. Es orientiert sich an den Gegebenheiten unserer Zeit und entspricht dennoch der Tradition des Verbandes. Bereits seit seiner Gründung 1912 stellt sich der Wohlfahrtsverband den gesellschaftlichen und sozialen Herausforderungen. Dazu gehört insbesondere auch männerspezifische Arbeit.

Der SKM – Katholischer Verband für soziale Dienste in Deutschland – Bundesverband e.V. wurde 1912 als Katholischer Männerfürsorgeverein gegründet und 1962 umbenannt in Sozialdienst Katholischer Männer (SKM). Seinen heutigen Namen trägt er seit 1991. Seit seiner Gründung stellt sich der Verband den gesellschaftlichen und sozialen Herausforderungen, insbesondere auch in der männerspezifischen Arbeit. Er ist als Fachverband Teil des Deutschen Caritasverbandes. Im SKM-Bundesverband sind mehr als 120 Vereine zusammengeschlossen, in denen Frauen und Männer tätig sind.

Weitere Herausforderungen

Ein Quereinstieg durch unkomplizierte Zugänge zu Qualifizierungen steht ebenfalls auf der Wunschliste der Hilfsorganisation, die unter anderem das Frauenhaus im Kreis Heinsberg, mehrere Wohngruppen sowie einen Täter-Opfer-Ausgleich betreibt. Steffens: „Assistenzausbildungen müssen durchlässig sein und motivierten Assistenzkräften die Ausbildung zur Fachkraft ermöglichen. Ein Problem: Abschlüsse aus dem Ausland würden oft nicht anerkannt oder angerechnet.

Dass im Landeshaushalt im sozialen Bereich gekürzt werde, hat der SKFM gerade schmerzlich erfahren müssen, denn die Fördermittel für die geplante Männerberatung, die in Erkelenz etabliert werden soll, wurden auf Eis gelegt, obwohl die Landesregierung die Zusage gemacht habe, flächendeckend Männerberatungsstellen einzurichten. Zunächst ein Schock für den SKFM, der einem Mitarbeiter eigens zu diesem Zweck eine umfangreiche Ausbildung ermöglichte. Voraussichtlich zum 1. August wird das neue Beratungsangebot für Männer nun doch in Erkelenz starten, denn die Aktion Mensch springt bei der 90-Prozent-Finanzierung ein.

„Der Bedarf steigt, denn die Gewalt gegen Männer nimmt zu, hat Steffens festgestellt. Bislang werden Klienten in die Nachbarstadt Mönchengladbach verwiesen, in der es eine Männerberatung bereits gibt. „Weitere Kürzungen im Landeshaushalt 2025 sind dringend zu vermeiden, hofft Steffens. „Träger müssen unterstützt werden, da sonst Insolvenzen und ein Kahlschlag der sozialen Infrastruktur in NRW drohen.

Insgesamt 38 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt der SKFM, der auf zahlreiche Aktivitäten im abgelaufenen Jahr zurückblickt. So nahm man beispielsweise am Tanz-Flashmob unter dem bezeichnenden Motto „One Billion Rising in Erkelenz teil, um ein Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen zu setzen. Die Männer-Wohngemeinschaft Die Weiche unternahm einen Angel-Ausflug und festigte beim gemeinsamen Paintball-Spiel in Mönchengladbach Teamgeist und Zusammenhalt.

Udo Müller

Als Experte und leidenschaftlicher Autor auf Uslar Hier, der nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, bin ich Udo stets bemüht, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Artikel sind fundiert recherchiert und bieten dem Leser einen umfassenden Überblick über aktuelle Geschehnisse. Meine Leidenschaft für den Journalismus spiegelt sich in jedem meiner Beiträge wider, und ich strebe danach, unseren Lesern stets relevante und informative Inhalte zu liefern. Mit Uslar Hier haben Sie einen verlässlichen Begleiter für die tägliche Nachrichtenberichterstattung.

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