Erkelenz: Bauernmarkt in Hohenbusch feiert Jubiläum

Erkelenz: Bauernmarkt in Hohenbusch feiert Jubiläum

In der Gemeinde Hohenbusch, einem Ortsteil von Erkelenz, steht ein besonderes Ereignis bevor: Der Bauernmarkt, eine traditionsreiche Veranstaltung, die sich großer Beliebtheit erfreut, feiert in diesem Jahr ein Jubiläum. Seit vielen Jahren ist der Bauernmarkt ein fester Bestandteil des kommunalen Veranstaltungskalenders und zieht Jahr für Jahr Hunderte von Besuchern an. Mit seinem reichen Angebot an frischen Lebensmitteln, Kunsthandwerk und regionalen Spezialitäten hat sich der Markt zu einem beliebten Treffpunkt für die Bevölkerung entwickelt. Nun wird der Bauernmarkt sein Jubiläum feiern und bietet seinen Besuchern ein umfangreiches Programm mit vielen Überraschungen.

Erkelenz: Bauernmarkt in Hohenbusch feiert Jubiläum

Vor 25 Jahren waren es gerade mal 25 Stände. Zum Jubiläum empfingen über 150 Händlerinnen und Händler mit ihren Waren die tausenden Besucher. Der traditionsreiche Erkelenzer Bauernmarkt hat sich gemausert.

Traditionelles Jubiläum: Bauernmarkt in Hohenbusch feiert 25 Jahre

„Damals war es eine Notlösung, weil die beiden Schützenbruderschaften aus Erkelenz und Golkrath sowas nicht ausrichten durften“, erzählte Wilfried Bürgers. „Wir haben kurzerhand einen Verein gegründet, die Veranstaltungsgemeinschaft Bauernmarkt auf Hohenbusch.“

Und der Markt wuchs von Jahr zu Jahr, wobei einige aus der Anfangszeit dem Markt die Treue gehalten haben, wie zum Beispiel die Landfrauen. Waren es in der Anfangszeit mehr die Landwirte, ihre Maschinen und Produkte, haben über die Zeit die Händler und Kunsthändler längst die Majorität erreicht.

„Wir möchten ein möglichst breites Spektrum“, erklärte Bürgers dazu. Deshalb fahren er und seine Mitstreiter zu den Märkten in der Region und sprechen einzelne Händler gezielt an. Dazu musste allerdings auch das Einzugsgebiet deutlich vergrößert werden; die weiteste Anreise unternahm diesmal ein Händler aus Neuwied.

Bauernmarkt auf Hohenbusch: Händlerinnen und Händler feiern 25-jähriges Jubiläum

Inzwischen ist auch die Zahl der ehrenamtlichen Mitarbeiter auf über 80 angestiegen. Der Bauernmarkt hat sich einen festen Platz im Veranstaltungskalender in Erkelenz erarbeitet.

Auch traditionelles Handwerk konnte beim Bauernmarkt bestaunt werden. Wein aus Nideggen, Blumensträuße aus Klinkum, Hüte aus Neuss, die Palette der Angebote war kaum überschaubar und typisch für Märkte. Leistungsschau auf der einen Seite, Verkauf auf der anderen.

Die täglichen Sorgen in der Landwirtschaft mussten an diesem Tag dem schönen Wetter und der guten Laune der Besucher den Vortritt lassen. Diese Sorgen teilten aber sowohl Bürgermeister Stephan Muckel als auch Christoph Deckers von der Landwirtschaftskammer Aachen.

„Heute überwiegt die Freude auf dem Markt, aber ich sehe sehr wohl die Probleme. Wir laden die Landwirte regelmäßig zum Austausch ein“, so der Bürgermeister. Gerade mit Blick auf die kleineren Betriebe kennt er die Sorgen. Aber ohne staatliche Unterstützung sei die angestrebte Digitalisierung und Ökonomisierung nicht zu realisieren.

Die zuständige Ministerin hatte sich indes entschuldigen lassen und verpasste damit die Möglichkeit zum direkten Austausch bei einem Johannisbeerlikör oder Bauernbrot. Denn Landwirte wie Lotte Hantschke aus Wegberg hätten aus ihrem Alltag sicher einiges zu erzählen gehabt.

„Es ist sehr schwer, sich gegen Importware und Discounter zu behaupten. Selbst wenn ich einen Apfel mit einer Druckstelle verschenken möchte, lehnen das viele ab.“ Der verwöhnte Konsument hat den Wert einheimischer Produkte noch längst nicht umfänglich wahrgenommen.

Foto: Thomas Mauer