Erfolgreicher Auftakt zum Erkelenzer Orgelsommer: Klasse Organist und überzeugender Improvisator treten auf

Index

Erfolgreicher Auftakt zum Erkelenzer Orgelsommer: Klasse Organist und überzeugender Improvisator treten auf

Der Erfolgreiche Auftakt zum diesjährigen Erkelenzer Orgelsommer ist gelungen! Am ersten Abend trat der Klasse Organist auf, der die Zuhörer mit seinen virtuosen Fähigkeiten beeindruckte. Doch das war noch nicht alles: Der überzeugende Improvisator sorgte für einen unvergesslichen Abend mit seinen Improvisationen auf der Orgel. Die Besucher des Konzerts waren begeistert von der hohen Qualität der Musik und der atmosphärischen Stimmung, die in der Kirche herrschte. Der Erkelenzer Orgelsommer ist damit erfolgreich gestartet und verspricht weitere bisher unbekannte Höhepunkte in den kommenden Tagen.

Erfolgreicher Auftakt zum Erkelenzer Orgelsommer: Klasse Organist und überzeugender Improvisator treten auf

Neben einer beachtlichen Zahl orgelinteressierter Musikfreunde begrüßte Kantor Stefan Emanuel Knauer zum ersten Konzert seines „2. Internationalen Erkelenzer Orgelsommers“ mit Gereon Krahforst einen geschätzten Kollegen und langjährigen Freund.

Der aus Bonn stammende Kirchenmusiker, der im In- und Ausland sowie in Amerika lehrte und konzertiert, ist seit 2015 Abteiorganist der Abtei Maria Laach und Künstlerischer Leiter der Internationalen Laacher Orgelkonzerte. Für die optisch und klanglich imposante Martin-Scholz-Orgel in St. Lambertus hatte der Gast spätromantische bis gemäßigt moderne Werke gewählt.

KonzertFrühling in Erkelenz: Gereon Krahforst überzeugt mit seinem Spiel auf der Martin-Scholz-Orgel

KonzertFrühling in Erkelenz: Gereon Krahforst überzeugt mit seinem Spiel auf der Martin-Scholz-Orgel

Ein lichtes und jubilierendes Werk Max Regers stand am Anfang des Programms – Fantasie und Fuge über den Choral „Halleluja, Gott zu loben bleibe meine Seelenfreud“, op.52/3. Dem lebensbejahenden Text des Chorals entspricht die glänzende Introduktion, aus der sich die erste Choralstrophe entwickelt. Extreme Schwierigkeiten bestimmen die vom Interpreten souverän gemeisterte Fuge.

Als ein Fest strahlkräftiger Orgelregister erlebten die Zuhörer „Chant de Joie“ = „Freudenlied“ von Jean Langlais (1907-1991). Die an Debussy gemahnenden impressionistischen Stimmungen, die zahlreiche Werke Sigfrid Karg-Elerts (1877-1933) auszeichnen, sind auf vielen Orgeln kaum gültig wiederzugeben. Doch bei der Vielfalt der Farbschattierungen der Scholz-Orgel hatte Krahforst, der sich offensichtlich bestens mit dem Instrument vertraut gemacht hatte, keine Mühe, die feinen Schwebungen und Abstufungen, die der Komponist in seiner „Abendstimmung“ (aus „3 Impressionen op.72“) fordert, wirkungsvoll darzustellen.

Ein Schwerpunkt des auch als Komponist bekannt gewordenen Künstlers ist seine Improvisationskunst. Für das Publikum besonders gut nachvollziehbar war das bei improvisierten Choralbearbeitungen in verschiedenen Stilen über bekannte Kirchenlieder. „Ein Haus voll Glorie schauet“ erklang festlich in frühklassischem Gewand, „Nun singe Lob, du Christenheit“ zeigte sich in Mendelssohn'scher Klangfülle, gepaart mit an Bach gemahnender kompositorischer Sorgfalt. „O Jesu, all mein Leben bist du“ hatte Anklänge an Robert Schumann, und „Nun lobet Gott im hohen Thron“ ließ in einer an Johanns Brahms angelehnten Fassung immer wieder dessen „Liebesliederwalzer“ aufblitzen.

Besonders fesselnd gelang eine melodiöse Aria über eine gregorianische Communio-Antiphon, während beim umjubelten Finale (einer Improvisation über das gregorianische Alleluja von Mariä Himmelfahrt) noch einmal die ganze Pracht der Orgel zur Geltung kam.

Am Sonntag, 28. Juli um 17 Uhr steht das nächste Konzert an, dann von Carsten Klomp, der am 274. Todestag von Johann Sebastian Bach dessen Goldberg-Variationen erklingen lässt.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up