Erfolg für die Planetenverteidigung: Raumsonde Hera startet zu Asteroiden-Mission

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Erfolg für die Planetenverteidigung: Raumsonde Hera startet zu Asteroiden-Mission

Ein wichtiger Meilenstein in der Raumforschung wurde erreicht: Die europäische Raumsonde Hera ist erfolgreich zu ihrer Asteroiden-Mission gestartet. Das Ziel der Mission ist es, die Erdumlaufbahn zu schützen und die Planetenverteidigung zu stärken. Die Raumsonde wird in den kommenden Jahren den Asteroiden Dimorphos erkunden und die Auswirkungen einer möglichen Kollision mit der Erde untersuchen. Dieser Schritt ist von großer Bedeutung für die Zukunft der Weltraumforschung und die Sicherheit unseres Planeten. Die Ergebnisse dieser Mission werden wichtige Erkenntnisse für die Verteidigung der Erde gegen Asteroidenbedrohungen liefern.

Europäische Raumfahrtagentur startet Hera-Mission: Erfolg für die Planetenverteidigung

Asteroiden aus dem All ist die Menschheit nicht mehr ganz so hilflos ausgeliefert wie noch vor Jahrzehnten. Was in Hollywood-Blockbustern wie „Armageddon“ actiongeladene Science Fiction war, könnte zur realistischen Möglichkeit werden.

Die nach einer griechischen Göttin benannte Mission „Hera“ der europäischen Raumfahrtagentur Esa soll dazu beitragen. Sie soll im Oktober starten und prüfen, was der Einschlag der Sonde „Dart“ der US-Raumfahrtagentur Nasa auf Dimorphos, dem kleineren Teil eines Doppel-Asteroiden, angerichtet hat.

Wie schaut der rund 160 Meter lange Brocken jetzt aus? Hat er einen Krater, wurde er verformt? Wie schwer ist er? „Diese Fragen wird „Hera“ beantworten“, sagt der Asteroidenexperte Detlef Koschny, Professor für Lunare und Planetare Exploration an der Technischen Universität München.

Die Mission sei damit ein wichtiger Beitrag zum Thema Planetenverteidigung. Der Einschlag veränderte die Bahn des Asteroiden messbar. „Damit wurde gezeigt, dass wir die Bahn eines eventuell auf Kollisionskurs befindlichen Asteroiden verändern können“, sagt Koschny.

„Wir brechen jetzt in eine neue Ära der Menschheit auf, in der wir die Möglichkeit haben könnten, uns gegen den Einschlag eines Asteroiden zu schützen“, hieß nach dem Einschlag von der Nasa.

Raumsonde Hera startet zu Asteroiden-Mission: Eine neue Ära für die Planetenverteidigung

Raumsonde Hera startet zu Asteroiden-Mission: Eine neue Ära für die Planetenverteidigung

Die Hera-Mission soll am 7. Oktober vom Kennedy Space Centre in Florida an Bord einer Falcon-9-Rakete des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX starten. 26 Monate später soll die Raumsonde mit der wissenschaftlichen Untersuchung beginnen.

„Wir bereiten uns seit Monaten vor“, sagt der Leiter des Esa-Kontrollzentrums, Simon Plum, zum anstehenden Start. „Wir sind auf einem guten Weg und zuversichtlich, dass wir so gut wie möglich vorbereitet sein werden.“

Vom Kontrollzentrum in Darmstadt aus wird wie die meisten Esa-Missionen auch „Hera“ gesteuert. Die Raumsonde hat verschiedene Kameras sowie laser- und radarbasierte Messsysteme an Bord, teils an kleinen Satelliten, CubeSats genannt, von denen einer auch landen soll.

Damit sollen die Ausmaße des Einschlagskraters sowie Masse und Dichte, Oberfläche, mineralische Zusammensetzung und Struktur von Dimorphos untersucht werden.

Nächste Mission schon in Vorbereitung: Das Weltraumsicherheit-Programm der Esa in Darmstadt bereitet bereits eine weitere Asteroidenmission vor: „Ramses“ (Rapid Apophis Mission for Space Safety) soll 2029 den Asteroiden Apophis bei seinem Vorbeiflug an der Erde untersuchen.

Der Brocken mit einer Größe von rund 375 Metern wird nach Esa-Angaben am 13. April 2029 in einer Entfernung von nur 32.000 Kilometern an der Erde vorbeifliegen. Das ist in Weltall-Maßstäben sehr nah - der Mond ist im Mittel etwa 380.000 Kilometer von der Erde entfernt.

Der Einschlag eines Asteroiden dieser Größe auf der Erde hätte Experten zufolge wohl katastrophale Folgen. Zum Vergleich: Im Februar 2013 explodierte ein nur etwa 20 Meter großer Asteroid über der Millionenstadt Tscheljabinsk. Durch die Druckwelle wurden rund 1.500 Menschen verletzt, meist durch splitterndes Fensterglas.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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