EM 2024: Leroy Sané harrt nach Viertelfinale-Partie gegen Spanien nach seinem Moment

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EM 2024: Leroy Sané harrt nach Viertelfinale-Partie gegen Spanien nach seinem Moment

Die Viertelfinale-Partie zwischen Deutschland und Spanien bei der EM 2024 wird noch lange in Erinnerung bleiben. Neben dem Überraschungssieg der deutschen Mannschaft gegen die favorisierten Spanier, machte insbesondere Leroy Sané mit seiner herausragenden Leistung von sich reden. Der Stürmer des FC Bayern München zeigte sich in Bestform und bestimmte das Spiel seiner Mannschaft maßgeblich mit. Nach dem Sieg gegen Spanien, gab Sané nun Einblick in seine Gedanken und Gefühle nach diesem wichtigen Erfolg.

Leroy Sané hofft auf Momentum gegen Spanien

Ein klassischer Satz von Leroy Sané startet und endet in der Regel mit Gekicher. In seinem Leben ist nicht immer alles leicht, aber vielleicht versucht er es dadurch ein Stück weit leichter aussehen zu lassen. Vielleicht ist es Unsicherheit.

Obwohl er mit 28 Jahren zu den dienstältesten Nationalspielern gehört, ist er als Spieler mindestens in der DFB-Auswahl noch nicht erwachsen geworden. Irgendwas ist immer. Eine Verletzung. Ein Undiszipliniertheit. Ein Formtief. Doch der Glaube in ihm, das Wissen, dass er, wenn die Sterne optimal stehen, außergewöhnliches leisten kann, ist immer noch größer als die Resignation.

Sané will Revanche gegen Spanien, aber nicht durch Rache

Sané will Revanche gegen Spanien, aber nicht durch Rache

So ist er auch in den Kader dieser Europameisterschaft gekommen. Unter normalen Parametern wäre er achtkantig rausgeflogen. Im vergangenen Jahr hatte er gegen Österreich eine Tätlichkeit begangen, absolut Töricht bei seiner Klasse. Dadurch fehlte er über weite Strecken der EM-Vorbereitung zumindest bei den Testspielen, aus atmosphärischen Gründen war er dennoch bei der Mannschaft. Dazu noch eine langwierige Blessur am Schambein.

Sané ist dennoch immer eine Option gewesen. Dieser Unterschiedsspieler, den sich jeder Trainer so sehr wünscht, der selbst an einem schlechten Tag noch eine Partie drehen kann.

Eine Chance, in die nächste Runde zu kommen

Eine Chance, in die nächste Runde zu kommen

„Die Spanier wissen auch, dass es nicht einfach wird“, sagt Sané selbstbewusst. Man müsse versuchen, „dass Momentum zu uns rüberschwappen zu lassen“. Es treffen, so Sané, die Teams aufeinander, „die mit den besten Fußball gespielt haben“.

Die Frage, ob das DFB-Team Außenseiter gegen die im Turnierverlauf bislang viermal siegreichen Spanier sei, beantwortet Sané selbstbewusst: „Die Spanier wissen auch, dass es nicht einfach wird.“

„Die hohe Niederlage hat sehr wehgetan“, sagt Sané, der vor dreieinhalb Jahren in Sevilla als Startelfspieler dabei war. „Aber das ist die Vergangenheit. Wir haben die Chance, in die nächste Runde zu kommen, darum geht es jetzt mehr. Dafür werden wir alles tun.“

Ein Risiko eingegangen

Ein Risiko eingegangen

„Ich kann nicht sagen, ob ich es noch mal machen würde“, sagt er. „So etwas muss man auch immer von der Situation abhängig machen. Am Ende ist es ja gut gegangen und ich sitze hier.“

In der Rückrunde sei er beim FC Bayern auch wegen der Ziele in der Champions League schon „ein Risiko eingegangen“, als er sich trotz starker Schmerzen von Spiel zu Spiel durchbiss.

Ein Duell auf dem Schachbrett

Ein Duell auf dem Schachbrett

„Ich habe bisher nur gegen Jamal (Musiala, Anm. d. Red.) gespielt. Also, gut bin ich darin nicht, ich kenne die Regeln“, erzählt der Offensivspieler vom FC Bayern München von einer Freizeitbeschäftigung der DFB-Profis im EM-Quartier.

Sané ist also der Neuling in der sogenannten Schach-AG im DFB-Team, zu der neben Musiala auch noch Joshua Kimmich gehört. Musiala hatte jüngst in einem „Spiegel“-Interview berichtet, dass er gegen den weiteren Münchner Fußballer mit Schach-Leidenschaft wiederum noch keine Chance habe.

„Na ja, ich bin auf jeden Fall noch nicht gut genug, gegen ihn zu gewinnen“, sagte Musiala. Sané wird seinen Kollegen bestimmt noch einmal herausfordern. Und sei es nur, um ihn ein bisschen zu ärgern.

Nun braucht er aber auch endlich auf dem Rasen ein paar richtige Spielzüge.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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