EM 2024 in Düsseldorf: Was bleibt nach der Europameisterschaft - Wegweiser, Atmosphäre, Toiletten

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EM 2024 in Düsseldorf: Was bleibt nach der Europameisterschaft - Wegweiser, Atmosphäre, Toiletten

Die Fußballeuropameisterschaft 2024 in Düsseldorf wird zu einem unvergesslichen Ereignis werden, das die Stadt für Monate in einen Taumel aus Fußballfieber versetzt. Doch was bleibt nach dem letzten Elfmeter, wenn die Fans abgereist sind und die Stadien leer sind? Wir werfen einen Blick auf die Nachhaltigkeit dieser Großveranstaltung und fragen uns, was von der Atmosphäre und den Infrastrukturen bleibt, die für diese Veranstaltung geschaffen wurden. Von Wegweisern, die den Weg zum Stadion weisen, bis hin zu Toiletten, die den Besuchern einigermaßen Komfort bieten sollen - wir untersuchen, was nach der EM 2024 in Düsseldorf bleibt.

Die EM in Düsseldorf: Was bleibt, was geht, und was wird nie vergessen

Mehr als 20 Millionen Euro hat die Stadttochter D.Live zur Fußball-Europameisterschaft in die Düsseldorfer Arena investiert. Um den Anforderungen des Verbandes Uefa zu genügen, mussten unter anderem die VIP-Plätze aufgestockt werden. Die neu gestalteten Räume im Stadion sind allerdings eines der nachhaltigen Projekte – sie bleiben auch nach der EM.

Wegweiser in den Bahnstationen

Wegweiser in den Bahnstationen

Schon mal ehrlich, wer wurde in der U-Bahn-Station Heinrich-Heine-Allee noch nie nach dem richtigen Weg gefragt? Vor allem für Besucher der Stadt ist die Passage wegen ihrer Größe manchmal ganz schön unübersichtlich. Zur EM wurden kürzlich aber rund 100 Aufkleber an wichtigen Verkehrsknotenpunkten in der Stadt angebracht. Sie weisen den Weg in Richtung Arena oder zum Hauptbahnhof. Das ist praktisch und simpel. Aber nicht von Dauer, wie eine Sprecherin der Rheinbahn mitteilt. Direkt nach dem Turnier sollen die Aufkleber, die im EM-Design gestaltet sind, wieder entfernt werden. Wir finden: Schade!

Wasser-Stationen

Wasser-Stationen

In Düsseldorf gibt es aktuell 21 Trinkbrunnen. Diese werden von der Stadt in Kooperation mit den Stadtwerken betrieben und laufen von Frühjahr bis Herbst. Anlässlich der EM wurde erst kürzlich der neueste Brunnen am Joseph-Beuys-Ufer installiert. Weil es aber vor allem an heißen Tagen gar nicht genug Trinkwasser geben kann, haben die Stadtwerke während des sportlichen Großereignisses 20 sogenannte H2gO-Stationen aufgestellt. Besucher können sich deshalb auch mitten in der Stadt erfrischen, etwa am Corneliusplatz. Dauerhaft werden diese Stationen nicht im Einsatz sein, aber: Bei Veranstaltungen seien sie ganzjährig sehr begehrt, erklären die Stadtwerke.

Volunteers

Volunteers

Sie waren die freundlichen und freiwilligen Helfer dieser EM, Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) nannte sie gar das „Gesicht der Euro“: die Volunteers. 1600 Freiwillige waren während des Turniers ehrenamtlich in Düsseldorf im Einsatz. Gut zu erkennen an den grünen Shirts, haben sie Fans willkommen geheißen – und waren Ansprechpartner auch für unspektakuläre, aber doch drängende Fragen. Wo ist der nächste Geldautomat? Wo die nächste Toilette? Die vielen Volunteers, übrigens präsentiert von der Düsseldorfer Ergo-Versicherung, waren vorbereitet. Schön, wenn es solche Helfer in der Stadt gibt. Und die Vielzahl an Ansprechpartnern wäre wohl auch für andere Großveranstaltungen ein Gewinn. Man denke etwa an den Japan-Tag oder die Weihnachtsmärkte.

Toiletten im Rheinpark

Toiletten im Rheinpark

Wer im Rheinpark dringend ein stilles Örtchen aufsuchen muss, hat es aktuell nicht weit. Eine ganze Reihe an Toiletten hat die Stadt zur EM in der Grünanlage eingerichtet. Genauer: Zwölf WC-Container, 20 Urinale und weitere barrierefreie Klos. Angesichts von Tausenden Menschen, die sich dort vor den Fan-Walks versammelten, eine kluge Entscheidung. Der Rheinpark ist an Sommerabenden aber auch dann voll, wenn keine EM ist. Dass es dort dauerhaft mehr öffentliche Toiletten gibt, ist aber unwahrscheinlich: Vor gut zwei Jahren bat die Bezirksvertretung 1, die Verwaltung zu prüfen, ob eine weitere Anlage eingerichtet werden könne. Eine Analyse habe aber keinen weiteren Bedarf gesehen, hieß es.

Internationales Flair

Wohl selten waren in kurzer Zeit so viele Menschen aus so unterschiedlichen Nationen in der Altstadt. Die friedlichen Feiern der Fangruppen haben die EM in Düsseldorf zu etwas Besonderem gemacht. Da haben spanische und französische Anhänger in den Gassen getrommelt, Unterstützer des albanischen Teams musizierten und tanzten traditionelle Tänze. Und obwohl die Schotten kein einziges Mal hier spielten, skandierte die „Tartan Army“ auch hier: „No Scotland, no Party“. Wir finden: Gerne mehr von dieser internationalen Atmosphäre.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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