EM 2024: Georgische Fans nach Spiel Georgien gegen Portugal

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Ein Traum wird wahr: Georgien besiegt Portugal

Die Fans aus Georgien können es immer noch nicht glauben. Nach dem 2:0-Sieg gegen Portugal fühlen sie sich wie beflügelt. Kein Wunder, denn die georgische Nationalmannschaft galt bisher als schwächeres Team. Doch mit diesem Sieg gegen Portugal haben sie alle Augen auf sich gerichtet.

Ein unvergessliches Spiel

„Das war wirklich ein unvergessliches Spiel“, sagt Eldar aus Tiflis, der Hauptstadt Georgiens. Gemeinsam mit seiner Familie ist er an diesem Tag in Düsseldorf unterwegs – und kann es immer noch nicht recht glauben, dass ausgerechnet die georgische Mannschaft gegen Portugal gewonnen hat. „Ronaldo hat wohl geweint, das hat uns gefreut“, sagt er.

Hinter Eldar und seiner Familie liegt ein emotionaler Abend. „Wir sind jetzt schon so weit gekommen und deswegen auch Gewinner“, sagt er. Das Wichtigste in seinen Augen: Die georgische Mannschaft sei als Team aufgetreten. „Wir haben einige gute Spieler, aber das ganze Team zählt.“ Genau diese Elf habe beim Spiel gegen Portugal eine wahnsinnige Leidenschaft an den Tag gelegt.

Atmosphäre im Stadion war unfassbar toll

„Die Atmosphäre im Stadion war unfassbar toll“, sagt Eldar. Gemeinsam mit seiner Familie saß er im portugiesischen Block des Stadions. „Die haben uns nach dem Spiel von Herzen gratuliert“, sagt er. Genau so, wie es bei einer EM sein sollte – der Sportsgeist steht im Vordergrund.

Die georgische Familie entdeckt Düsseldorf

Die georgische Familie entdeckt Düsseldorf

Nun, nach dem ereignisreichen Abend, nutzt die Familie den Tag, um Düsseldorf besser kennenzulernen. Es ist ihr erster Besuch in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. „Wir finden es hier sehr gemütlich und schön“, sagt Eldar.

Auch die drei Freundinnen Irinka, Tea und Salomi hat es in die Düsseldorfer Altstadt gezogen. Eigentlich übernachten die drei während ihrer Zeit in Deutschland in Essen. „Aber wir haben so viel Gutes über die Stadt gehört, da wollten wir selber mal schauen“, sagt Tea. Bisher gefalle Düsseldorf ihr und ihren Freundinnen gut, besonders die kleinen Straßen in der Altstadt. „Das ist eine tolle Atmosphäre hier“, sagt sie.

Ein unvorhersehbares Spiel im Achtelfinale

Noch besser sei allerdings das Ambiente im Stadion am Vorabend gewesen. „So etwas erlebt man nur einmal im Leben“, sagt Irinka. Niemals hätte sie gedacht, dass Georgien es so weit im Turnier schaffen würde. „Wir sind jetzt kein Underdog mehr, sondern gleichberechtigt unter den restlichen Mannschaften“, sagt Irinka. Das Spiel im Achtelfinale gegen Spanien sei völlig unvorhersehbar. „Im Fußball ist alles möglich“, sagt Salomi.

Über eine Sache würden sich die Georgierinnen dann doch freuen im Achtelfinale – neben einem Sieg gegen Spanien, natürlich: „Dass es mit dem Verkehr besser klappt“, sagt Tea. Denn in Gelsenkirchen sei das ziemlich chaotisch gewesen.

Die Cousins feiern in Köln

Die Cousins feiern in Köln

Im benachbarten Köln spazieren der Düsseldorfer Aleksi Tolordava und sein Cousin Giorgi Chaligava, der aus der georgischen Hauptstadt Tiflis zu Besuch ist, über die Domplatte und können ihren Sieg gegen die portugiesische Nationalmannschaft noch gar nicht fassen. „Georgien ist nicht nur das erste Mal bei der Europameisterschaft dabei, sondern hat auch noch gegen eine so starke Mannschaft wie Portugal gewonnen. Ich kann es noch gar nicht glauben“, freut sich Chaligava.

Die beiden Georgier schauten sich das Spiel im Gelsenkirchener Stadion an. „Es war wirklich wie ein Traum“, sagt Tolordava. Danach hätten sie ausgelassen in der Düsseldorfer Altstadt gefeiert. „Mir schmeckt Altbier immer noch besser als Kölsch, aber ich wollte meinem Cousin auch gerne die Domstadt zeigen“, sagt Tolordava. Die ganze Düsseldorfer Altstadt sei voll von feiernden georgischen Fans gewesen. „Die Stimmung war wirklich Weltklasse, und es hat großen Spaß gemacht. Heute wollen wir weiter feiern“, sagt Chaligava.

Denn so ein Sieg ist einzigartig für Georgien – auch andere Nationen freuten sich darüber und feierten ausgelassen mit.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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