EM 2024: England verliert gegen Spanien im Finale der Europameisterschaft mit 1:2

EM 2024: England verliert gegen Spanien im Finale der Europameisterschaft mit 1:2

Das Fußball-England hat das Finale der Europameisterschaft 2024 gegen Spanien mit 1:2 verloren. Die Three Lions unterlagen den Iberern in einem spannenden Spiel, das bis zum Schlusspunkt offen blieb. Trotz einer starken Leistung konnten die Engländer nicht verhindern, dass die Spanier ihren ersten EM-Titel seit 1964 gewannen. Die Spanische Auswahl zeigte eine beeindruckende Teamleistung und konnte sich durchsetzen, nachdem sie bereits in der Vorrunde und im Achtelfinale schwere Gegner besiegt hatten. Der Traum von der ersten EM-Trophäe bleibt für England weiterhin unerfüllt.

England verliert gegen Spanien im EM-Finale: Football's coming home wird auf dem Eisbären

Man musste sich schon gehörig anstrengend, um in der Hauptstadt ein paar rote Flecken zu finden. Berlin war bereits seit Tagen fest in englischer Hand. Ob am Breitscheidplatz oder am Irish Pub direkt an der Spree – „Football’s coming home“ wohin man auch blickte.

Um die 50.000 Briten sollen zum Finale der Europameisterschaft angereist sein, so wirklich seriös ist das schwer einzuschätzen. Rund 30.000 von ihnen waren noch kurzfristig auf der Suche und bereits, auf dem Schwarzmarkt ab 1000 Euro steil aufwärts für die Tickets zu zahlen.

Spanien krönt sich zum EM-Rekordsieger: England verpasst Titelgewinn

Vor dem Duell Spanien gegen England in Berlin, Spanien schlägt England und krönt sich zum EM-Rekordsieger. So groß war die Sehnsucht, den ersten Titel mit den „Three Lions“ seit dem WM-Triumph 1966 gegen Deutschland in Wembley live mitzuerleben.

Vor drei Jahren auf der Insel war man bei der EM schon einmal ganz nah dran, damals unterlag man Italien im Endspiel im Elfmeterschießen. Bei dieser Auflage des Wettbewerbs sah es lange nicht so aus, als würde England überhaupt die Vorrunde überstehen. Man rumpelte sich von Runde zu Runde bis nach Berlin.

Der Traum vom Titelgewinn platzte aber dann im Endspiel, Spanien gewann mit 2:1 (1:0). Im ausverkauften Olympiastadion trafen Nico Williams (47.) und Mikel Oyarzabal (86.) für die Spanier. England verpasste seinen ersten EM-Titel trotz eines Tores von Cole Palmer (73.).

Englands Traum vom Titelgewinn platzt: Spanien gewinnt EM-Finale mit 2:1

Im Olympiastadion entwickelte sich von Beginn an ein durchaus munteres Spiel, ohne die ganz großen Torszenen. Überraschend, dass Spanien mit dem Ball oft überfordert, von den Engländern hatte man sowieso keine virtuosen Spielereien erwartet. Man bekam von ihnen dafür volle Pulle maloche.

Die Iberer dagegen haben sich zwar seit geraumer Zeit vom ballorientierten Tiki-Taka verabschiedet, doch etwas mehr Kontrolle im Offensivspiel wäre dann doch wünschenswert gewesen.

Nico Williams setzte mit seinem Tor in der 47. Minute den ersten Akzent. Der Rückstand – für das Team von Gareth Southgate ein echter Tiefschlag. Die Defensive wirkte komplett überfordert, im Mittelfeld keine Gegenwehr, einmal mehr hing Jude Bellingham total in der Luft, er dürfte sich danach sehnen, bei Real Madrid wieder einen klar skizzierten Arbeitsbereich zu haben.

Ganz zu schweigen von Harry Kane, der einem fast schon leid tat, wie er über den Platz trabte und einmal mehr wenig bis gar keine Anbindung an den Spielbetrieb hatte.

Bereits nach einer Stunde wurde der Kapitän von seinen Leiden erlöst – Ollie Watkins, Last-Minute-Torschütze im Halbfinale gegen die Niederlande betrat für ihn die große Bühne.

Zu den Höhepunkten des Spiels gehörte auch die Einwechslung von Cole Palmer in der 70. Minute, der drei Minuten später den Ausgleich erzielte. Doch auch auf der anderen Seite sollte ein Joker stechen. Mikel Oyarzabal traf nach Zuspiel von Marc Cucurella zum umjubelten Siegtreffer.

Das 2:1 – die Engländer hatten durch Declan Rice noch eine riesige Chance, es sollte aber auch diesmal nicht sein. Große Trauer auf der einen Seite, unbändige Freude bei den Spaniern.