Ein Obdachloser wird wegen Drogenschmuggels durch Nettetal zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt.

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Ein Obdachloser wird wegen Drogenschmuggels durch Nettetal zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt.

In einer sensationsnahen Entscheidung hat das Landgericht Krefeld einen 38-jährigen Obdachlosen zu einer fünfeinhalbjährigen Haftstrafe verurteilt. Der Mann wurde wegen Drogenschmuggels durch die Stadt Nettetal schuldig gesprochen. Laut Anklage soll er einen großen Teil einer Drogenlieferung von mehreren Kilogramm transportiert haben. Die Ermittlungen ergaben, dass der Angeklagte als Kurierroute durch Nettetal fuhr, um die illegale Ware in das Inland zu transportieren. Die Verurteilung des Obdachlosen ist ein wichtiger Erfolg für die Drogenbekämpfung in der Region.

Obdachloser wird zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt für Drogenschmuggel

Obdachloser wird zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt für Drogenschmuggel

Vor dem Krefelder Landgericht ist das Urteil gegen einen 47-jährigen Angeklagten gefallen. Der Mann erhielt wegen Einfuhr von Drogen in nicht geringer Menge sowie wegen Beihilfe zum Handeltreiben mit Drogen eine Gesamtfreiheitsstrafe in Höhe von fünf Jahren und sechs Monaten. Außerdem wurde die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt angeordnet.

Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der nun Verurteilte im März dieses Jahres in einem Mietwagen unterwegs war. Er kam aus den Niederlanden und wurde auf der Autobahn im Bereich der Stadt Nettetal von zwei Beamten der Bundespolizei gestoppt. Bei der anschließenden Durchsuchung des Autos fanden die Polizisten im Kofferraum rund 100 Gramm Kokain, etwa neun Kilo flüssiges Amphetamin, knapp 15 Kilo Haschisch sowie rund ein Kilo Marihuana.

Der Beschuldigte, der sich derzeit in Untersuchungshaft befindet, hatte ein umfassendes Geständnis abgelegt. Er sei seit einiger Zeit obdachlos und lebe in den Niederlanden. Dort hätte ihn jemand angesprochen und gefragt, ob er, gegen Bezahlung, per Auto Betäubungsmittel nach Deutschland bringen könne. Weil der 47-Jährige schon alleine für die Finanzierung seiner Alkohol- und Drogensucht Geld benötigte, sagte er zu. Man habe ihm daraufhin die Drogen in den Kofferraum des für ihn zuvor angemieteten Wagens gelegt.

Vor den Plädoyers und der Urteilsverkündung stellte ein psychiatrischer Sachverständiger sein Gutachten vor. Demnach habe sich der körperliche Zustand, der bei der Festnahme des 47-Jährigen dramatisch gewesen sei, in den letzten Monaten deutlich gebessert. Allerdings leide der Mann unter der chronischen Lungenerkrankung COPD.

So stellte der Fachmann fest, dass der Mann bereits als Kind psychologisch behandelt worden war, das Suchtproblem bestehe schon seit Anfang der Pubertät. „In den letzten Jahren konsumierte er täglich Alkohol, Crack und Heroin“, ergänzte der Gutachter. Auf die Drogen-Kurierfahrt habe er sich wegen des „Beschaffungsdrucks“ eingelassen. Eine Drogen-Therapie halte der Fachmann, aufgrund der geringen physischen Belastbarkeit des Mannes, für schwierig – aber eventuell möglich.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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