Düsseldorfs Großmarkt hat eine neue Adresse - in Hilden
Die Landeshauptstadt Düsseldorf erlebt einen bedeutenden Wandel in ihrer Wirtschaftsstruktur. Nach Jahrzehnten auf dem traditionellen Gelände am Oberbilker Markt zieht der Düsseldorfer Großmarkt in eine neue Heimat um. Ab sofort wird der bedeutende Umschlagplatz für Lebensmittel und Blumen in Hilden ansässig sein. Diese Verlegung bringt nicht nur eine Veränderung für die Händler und Anbieter, sondern auch für die gesamte Region. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Gründe für diesen Schritt und was dies für die Zukunft des Düsseldorfer Großmarktes bedeutet.
Neue Adresse für den Düsseldorfer Großmarkt: Hilden wird neue Heimat
Der Düsseldorfer Großmarkt hat ab sofort eine neue Heimat. Zum Jahresende schließt der Großmarkt seine Tore am bisherigen Standort im Düsseldorfer Norden und zieht direkt hinter die Stadtgrenze nach Hilden, um von dort aus Düsseldorf und die Region zu versorgen.
Modernisierte Infrastruktur am neuen Standort
Der neue Standort an der Siemensstraße in Hilden bietet laut einer Mitteilung des Großmarkts nicht nur mehr Platz und bessere logistische Möglichkeiten, sondern auch eine modernisierte Infrastruktur, die den heutigen Anforderungen gerecht wird.
Wachstumspotenzial am neuen Standort
Am neuen Standort hoffen die Betreiber auf weiteres Wachstum. „Im Zentrum des Städtedreiecks Düsseldorf, Köln und Wuppertal wächst nicht nur das Einzugsgebiet, auch zahlreiche Großhändler aus Köln und dem Bergischen Land haben sich bereits über die neuen Rahmenbedingungen bei der Großmarktgenossenschaft erkundigt“, heißt es in der Mitteilung.
Hintergrund: Ende einer Ära in Düsseldorf
Die Stadt Düsseldorf hatte für das Ende dieses Jahres die Verträge gekündigt, da sie den Großmarkt als öffentlich-rechtliches Konstrukt auflösen will und das auch von der Politik so beschlossen worden war.
Rechtliche Auseinandersetzungen
Mit dem Blumengroßmarkt hatte man den Verbleib auf dem Grundstück an der Ulmenstraße nach neuen Bedingungen aushandeln können, was mit den lange Zeit uneinigen Obst- und Gemüsehändlern nicht gelang. Die wiederum haben reihenweise gegen die Stadt geklagt – und am Ende verloren. Ende April scheiterte ein Händler in letzter Instanz vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig mit seinem Antrag, den Großmarkt an seinem seit mehr als 85 Jahren angestammten Platz zu belassen.
Zukunft in Hilden
Ein Großteil der Mitglieder in der Großmarktgenossenschaft habe die neuen Mietverträge inzwischen unterschrieben. „Die aktuelle Auslastung liegt bereits bei über 80 Prozent der möglichen Gesamtfläche.“ Die Genossenschaft strebe kurzfristig eine hundertprozentige Auslastung der Gesamtfläche an.
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