Düsseldorf: Universiade aufgrund von 28-Millionen-Mehrkosten nicht in der Stadt ausgetragen

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Düsseldorf: Universiade aufgrund von 28-Millionen-Mehrkosten nicht in der Stadt ausgetragen

Die Stadt Düsseldorf hat einen herben Rückschlag erlitten: die Universiade, ein wichtiger internationaler Hochschulsportwettbewerb, wird nicht in der Stadt ausgetragen. Der Grund dafür sind die enormen Mehrkosten in Höhe von 28 Millionen Euro, die die Stadt nicht tragen kann. Diese Entscheidung ist für die Stadt und ihre Bewohner eine große Enttäuschung, da die Universiade ein wichtiger Impuls für die wirtschaftliche und touristische Entwicklung der Stadt hätte sein können. In den folgenden Zeilen erfahren Sie mehr über die Hintergründe dieser Entscheidung und die Auswirkungen auf die Stadt.

Düsseldorfer Universiade-Pläne platzen: Millionen Euro Mehrkosten führen zu Umbau

Nach zuletzt vielen Erfolgsmeldungen gibt es nun einen Dämpfer für die Sportstadt. So wird Düsseldorf doch keine Wettbewerbe der World University Games (Universiade) austragen. Das Sportevent für Studierende soll im Sommer 2025 stattfinden, jetzt allerdings nur noch in Bochum, Duisburg, Essen und Mülheim an der Ruhr.

Wegen gestiegener Kosten mussten die Veranstalter das Konzept für das Großereignis anpassen. Im Vergleich zur ursprünglichen Planung sind zusätzliche Kosten in Höhe von rund 28 Millionen Euro angefallen. Nach Angaben der Organisatoren beruhen diese ausschließlich auf inflationsbedingten Preissteigerungen.

Das Budget von insgesamt knapp 160 Millionen Euro war 2019 festgelegt worden. Die anfallenden Mehrkosten für die Veranstaltung konnten aufgrund der aktuellen Haushaltslage nicht durch öffentliche Mittel gedeckt werden, teilte das Organisationsteam „Rhine-Ruhr 2025 FISU Games“ am Dienstag mit.

Keine Universiade in Düsseldorf: Millionen Mehrkosten führen zu Umbau in Bochum, Duisburg und Essen

Keine Universiade in Düsseldorf: Millionen Mehrkosten führen zu Umbau in Bochum, Duisburg und Essen

Die Stadt Düsseldorf wird nicht wie geplant Austragungsort der Universiade sein. Finanzielle Gründe haben zu diesem Schritt geführt. Die Stadttochter D.Live wäre bei der Veranstaltung Vermieter gewesen. So hätte zum Beispiel die große Zeremonie zur Eröffnung in der Arena gefeiert werden sollen.

Auch der Dome, der Arena-Sportpark, die Mitsubishi-Electric-Halle und das Castello in Reisholz wären Veranstaltungsstätten gewesen. Düsseldorf hatte 2021 den Zuschlag für die Wettbewerbe erhalten – neben den jetzigen Austragungsorten Bochum, Duisburg, Essen und Mülheim an der Ruhr.

Die am Dienstag versendete Pressemitteilung der Veranstaltungsgesellschaft „hat uns überrascht“, sagte eine D.Live-Sprecherin auf Nachfrage. Aktuell gebe es noch rechtsgültige Verträge, die eine Ausrichtung in Düsseldorf vorsehen. „Hierüber befinden wir uns mit dem Veranstalter in zielführender Abstimmung, um möglichst eine einvernehmliche Lösung zu finden“, so die Sprecherin weiter.

Die Universiade läuft zwischen dem 16. und 27. Juli 2025. Mit den Spielen sollen der Sport, die Wissenschaft und die Kultur gefeiert werden. Rund 10.000 Athleten aus bis zu 170 Ländern nehmen daran teil. Starten können Studierende, die maximal 25 Jahre alt sind und von ihren nationalen Verbänden nominiert werden.

Für die Sportarten Schwimmen, Volleyball und Wasserspringen werden jetzt neue Austragungsstätten geprüft. Wettbewerbe im Basketball werden anstatt in Düsseldorf nun in Hagen ausgetragen. Die Stadt im Ruhrgebiet rückte jetzt als sogenannte „Partner City“ der World University Games nach. Die Eröffnungs- und die Abschlussfeier werden in Duisburg stattfinden.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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