Düsseldorf: Stadtwerke klären auf über Fernwärmerechnung

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Düsseldorf: Stadtwerke klären auf über Fernwärmerechnung

Die Stadtwerke Düsseldorf haben nun offiziell Stellung genommen zu den kontroversen Fernwärmerechnungen, die bei vielen Haushalten in der Stadt für Unmut sorgen. Laut einer aktuellen Mitteilung der Kommunalbetriebe sollen die Bürgerinnen und Bürger von Düsseldorf nun endlich Klarheit über ihre Fernwärmeabrechnungen erhalten. Die Stadtwerke haben angekündigt, transparente Informationen über die Fernwärmeversorgung bereitzustellen, um die Verunsicherung bei den Bürgern zu beseitigen. Die Initiative kommt nicht von ungefähr, denn die Fernwärmerechnungen waren in den vergangenen Wochen immer wieder Gegenstand von Kritik und Beschwerden.

Düsseldorf: Stadtwerke klären auf über Fernwärmerechnung - Garather erwartet Erleichterung

Detlev Schulz hatte sich auf seinen Urlaub gefreut, aber seine Rückkehr am vergangenen Wochenende war weniger erfreulich. Unter der auf ihn wartenden Post war auch ein Brief der Düsseldorfer Stadtwerke mit der lang erwarteten Abrechnung für den Fernwärmeanschluss seines Hauses.

Die Abrechnung hatte sich deutlich verzögert, da wegen der durch die Preisbremse subventionierten Energiepreise das Erstellen erschwert worden war. Oberbürgermeister Stephan Keller hatte bei seinem Besuch in der Bezirksvertretung 10 den Stadtwerken zur Seite gesprungen und Verständnis für die Stadtwerke gezeigt, weil sich die Rechtslage mehrfach geändert habe.

Info: Noch Beratungstermine

Info: Noch Beratungstermine

Vor-Ort-Termine in Garath finden am 10. und 11. Oktober in den Räumen der Freizeitstätte Garath, Fritz-Erler-Straße 21, statt. Garather, die Fragen zu ihrer Fernwärme-Jahres-Rechnung haben, können einen Termin unter 0211 8218812 vereinbaren.

Ein Beispiel: Ein Bewohner einer 90-Quadratmeter-Wohnung in einem Sechs-Parteien-Haus in Garath zahlt nach der Preissenkung statt wie bisher 1513 Euro netto im Jahr ab 1. Oktober 1191 Euro netto inklusive Warmwasser.

Der Brief, der für Verwirrung sorgte

Der Brief, der für Verwirrung sorgte

Der Inhalt des Briefes ließ Detlev Schulz erstmal die Luft anhalten: 800 Euro sollte sein Abschlag betragen – statt der bislang gezahlten 100 Euro im Monat, hieß es dort. Er hatte hochgerechnet und war auf einen Jahresbetrag von 9600 Euro gekommen.

Erst am Mittwoch kam er durch und erhielt einen Termin am Freitagmittag im Pop-up-Beratungsangebot im Kulturhaus Süd. Dort saß Detlef Schulz am Mittag Kundenberater Robin Buchwald gegenüber. Schnell klärte sich: Letztlich war der Brief missverständlich geschrieben. Denn die 800 Euro beziehen sich nicht auf einen Monat, sondern auf ein halbes Jahr.

Beide sind sich einig, dass die Stadtwerke das anders hätten formulieren sollen. Da die Stadtwerke die Fernwärmepreise für den Düsseldorfer Süden zum 1. Oktober zudem gesenkt haben, beträgt Schulz' nächste Halbjahresrate 721 Euro.

Sichtlich erleichtert verließ Detlef Schulz das Kulturhaus. Stadtwerke-Sprecherin Yvonne Hofer, die in Garath mit vor Ort ist, gibt zu, dass die Kommunikation des Unternehmens nicht besonders gut gewesen sei.

Das bestätigt auch Schulz, der an der Erika-Mann-Straße wohnt: Da seine Nachbarn wüssten, dass er bis zu seinem kürzlich erfolgten Ruhestand bei den Düsseldorfer Stadtwerken gearbeitet habe, allerdings bei den Wasserwerken, hätten ihn viele auf diese Abrechnungen angesprochen.

Und so war der Unmut in Garath in den vergangenen Wochen immer stärker gewachsen. Deswegen wollten und wollen die Stadtwerke auch vor Ort Flagge zeigen.

Wechsel der alten Zähler

Es gab Diskussionsbedarf in Garath auch wegen der Wechsel der alten Zähler. Mit der neuen Technik setzen die Stadtwerke nun auf Ultraschall statt Flügelradzähler.

Das hat aber zur Folge, dass anders als früher selbst kleinste Verbräuche zu Buche schlagen, wenn etwa die Ventile der Heizung im Sommer nicht komplett zugedreht oder die Ventile alt oder minderwertig seien und nicht richtig schließen.

So seien dann bei einigen Haushalten gut 0,7 Kubik für rund vier Euro pro Tag verbraucht worden – da kommen im Monat dann schnell mal 120 Euro zusammen, berichtet Stadtwerker Martin Scholz, der darauf verweist, dass die Stadtwerke diesen Verbrauch bislang nicht berechnet hätten.

Auch da habe es bei Abrechnungen die eine oder andere unangenehme Überraschung für Kunden gegeben. Scholz rät Mietern und Hauseigentümern, dass diese den Vor- und Rücklauf an der Heizung im Sommer komplett zudrehen sollten.

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

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