Düsseldorf: St. Sebastianer in Angermund eröffnen ihr Fest
In der rheinischen Metropole Düsseldorf wird ein lang erwartetes Ereignis zum Leben erweckt: Die St. Sebastianer in Angermund laden ein zu ihrem traditionellen Fest, das in den kommenden Tagen die Stadtteile mit Musik, Tanz und kulinarischen Köstlichkeiten erobern wird. Die Sebastianer, bekannt für ihre reiche Geschichte und ihre engagierte Gemeinschaft, haben sich wieder einmal etwas Besonderes einfallen lassen, um ihre Gäste zu beeindrucken. Von leckeren Spezialitäten bis hin zu mitreißenden Musikdarbietungen - das Programm ist so abwechslungsreich wie aufregend. Wir freuen uns auf die Berichterstattung über dieses Highlight des Jahres in Düsseldorf!
Die St. Sebastianer in Angermund feiern ihr Schützenfest mit einem großartigen Festzauber
Die Graf-Engelbert-Straße ist ohnehin kein echter Durchfahrtsweg. Sie führt durch das historische Zentrum des nördlichen Stadtteils, vorbei an der St. Agnes-Kirche. Während des jährlichen Schützenfests aber bildet der Eingang zu dieser Straße ein fast unüberwindliches Hindernis.
Seit 1952 wird dann alljährlich ein Tor aufgebaut, zwar aus Pappe, aber von ziemlich mächtiger Erscheinung: Solides Steinmuster, Zinnen, ein angedeutetes Fallgitter. Eine imposante Sperrung für Fahrzeuge aller Art.
Und nicht nur für Fahrzeuge: Fußgänger, die vom Kreisverkehr ins Ortszentrum wollen, müssen sich ihre Erlaubnis hierzu von der Torwache erbitten. Das sind Männer mit Pumphosen, prächtigem Wams und ebenso prächtiger Kopfbedeckung, die mit ihren Hellebarden täglich bis in den Abend hinein die Kontrolle ausüben.
Mit einem freundlichen Lächeln, am besten verbunden mit einer kleinen Spende, hat man gute Chancen auf das Betreten der mit frischen Ästen geschmückten Graf-Engelbert-Straße. Das Geld wandert in die Gruppenkasse der Angermunder Torwache, einer der zahlreichen Gruppen des mitgliederstarken Schützenvereins.
Die verschiedenen Gruppen des Schützenvereins
Eine andere Gruppe war bereits vor dem Fest aktiv und wird es auch danach wieder sein: Das „Brassel-Kommando“. Dessen Mitglieder sind für den Auf- und Abbau aller Einrichtungen des Schützenfests verantwortlich.
Mitten im Kreisverkehr haben sie ein Stellgerüst errichtet, mit dem Wappen der Bruderschaft und dem Spruch: „Hebt die Büchsen, spannt den Hahn. Hoch lebe St. Sebastian“.
Neben diesen beiden hat die Bruderschaft noch weitere Teilgruppen. Etwa die seit 1958 bestehende „Böllergruppe“, die es am Samstag um 16 Uhr am Tor krachen ließen, zum Festgeläut der St. Agnes-Kirche.
Es folgte ein erster kurzer Umzug mit Fanfaren, Hörnern, und dem von drei Pagen getragenen Goldenem Vogel Zuvor hatten sich bereits Teile der „Rochus“-Gruppe am Tor versammelt, mit dem Vorsitzenden Richard Michel und seiner Frau Kerstin, die voriges Jahr die erste Schützenkönigin der Angermunder Bruderschaft geworden ist.
Hinzu kam Alexandra Spiolek, derzeitige Geschäftsführerin des gesamten Angermunder Schützenvereins, die im Januar dem langjährigen Amtsinhaber Peter Ahlmann nachgefolgt war.
Die gebürtige Angermunderin ist seit vielen Jahren bei den St.Sebastianus-Schützen aktiv, zuletzt im Vorstand. Nun trägt sie die Verantwortung für den reibungslosen Ablauf des dreitägigen Fests. Eine Aufgabe, die ihr große Freude bereitet, wie sie zwischen Böllerknall und Festgeläut versichert.
Und bei dem herrlichen Spätsommerwetter darauf hinweist, dass die Temperaturen im vergangenen September noch höher waren.
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