In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf ist am Wochenende ein ungewöhnlicher Vorfall passiert. Ein Lastwagen ist an den Rheinkirmes-Ständen seinen Tank abgerissen. Die Rheinkirmes, die größte Kirmes am Rhein, ist ein beliebtes Ausflugsziel für Menschen aus der ganzen Region. Doch am Wochenende sorgte ein Lkw für Chaos und Verwirrung. Der Fahrer des Lastwagens verlor offenbar die Kontrolle über sein Fahrzeug, als er in der Nähe der Rheinkirmes unterwegs war. Der Tank des Lkws riss ab und beschädigte mehrere Stände. Zum Glück sind bei dem Vorfall keine Menschen verletzt worden.
Lkw-Läufer ignoriert Absperrung: Tank reißt sich an Rheinkirmes-Ständen auf
Für die Rheinkirmes sind derzeit zahlreiche Straßen in Düsseldorf gesperrt, unter anderem die Luegallee für große Fahrzeuge. Dennoch hat am Montag ein Lkw-Fahrer versucht, eine der Absperrungen zu umfahren.
Das Fahrzeug blieb jedoch an einem Poller hängen und der Tank wurde aufgerissen, teilte die Düsseldorfer Feuerwehr mit. Anrufer alarmierten die Einsatzkräfte, weil literweise Kraftstoff aus dem Tank auf die Luegallee lief.
Als die Feuerwehrleute wenige Minuten später eintrafen, waren bereits große Mengen Diesel aus dem Tank ausgetreten, heißt es. Die Einsatzkräfte fingen den Rest mit einer Wanne auf. Mehrere Säcke Bindemittel verteilten sie auf der Straße, damit das Benzin sich nicht weiter ausbreiten konnte.
Dieses Gemisch wurde schließlich mit einer Kehrmaschine entfernt. Auch das städtische Umweltamt war an den Aufräumarbeiten beteiligt.
Der Tank war so schwer beschädigt, dass der Lkw nicht mehr fahrtüchtig war und abgeschleppt werden musste. Nach drei Stunden kehrten Einsatzkräfte zu ihren Standorten zurück.
Überlastung auf der Luegallee: Lkw-Fahrer fährt sich an Rheinkirmes-Ständen fest
Laut Polizei ist es nicht das erste Mal, dass Fahrer großer Fahrzeuge die Sperren ignorieren. Im vergangenen Jahr fuhren sich gleich zum Start der Rheinkirmes vier Reisebusse und ein Lkw fest.
Das Sicherheitskonzept der Rheinkirmes sieht vor, dass Fahrzeugen mit einer Länge ab acht Metern die Durchfahrt untersagt ist. Hintergrund ist der Schutz durch sogenannte Anti-Terror-Sperren, die mögliche Anschläge mit großen Fahrzeugen verhindern sollen.
Für Fahrer von Lkw und Bussen sind laut Polizei darum gut sichtbare Hinweisschilder aufgestellt, die auf die Sperrung hinweisen und die Durchfahrt verbieten. Passieren sie dennoch die Barrikaden, werde ein Verwarngeld fällig.
Der Verkehr an der Oberkasseler Brücke wird während der Kirmes durchgehend von Sicherheitskräften per Lautsprecheransage koordiniert.
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