Düsseldorf: Kunstfestival 'Eine Straße' bis zum 18. August

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Düsseldorf: Kunstfestival 'Eine Straße' bis zum 18. August

Die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf lädt zum Kunstfestival Eine Straße ein, das bis zum 18. August stattfindet. In der Innenstadt von Düsseldorf wird eine Straße in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler präsentieren ihre Werke im öffentlichen Raum und laden die Besucher ein, die Stadt auf eine neue Weise zu erleben. Von Installationen und Skulpturen über Performances und Filmvorführungen bis hin zu Workshops und Kunstaktionen - das Festival bietet ein umfangreiches Programm für alle Altersgruppen und Interessen.

Kunstfestival Eine Straße lockt bis zum August in Düsseldorf

Es gibt Orte in der Stadt, die nur einen Transit-Status haben. Sie sind da, werden aber so gut wie gar nicht zum Aufenthalt genutzt, sondern nur überquert. Diesen Rang hat der Graf-Adolf-Platz, vor allem an der Seite zur Königsallee hin – der Pavillon auf der anderen Seite macht ja ein gastronomisches Angebot, da ist die Lage etwas anders.

Auf der großen Wiese vor dem roten Telekom-Gebäude ist aber sonst nichts, durchschnitten wird sie durch einen Weg mit Leuchtbänken. Jetzt aber sind auf dem Grün Kunstwerke und Bänke aus- und aufgestellt. Und siehe da: Die Menschen kommen in Scharen, bleiben stehen oder setzen sich. Bis zu 8000 werden innerhalb von sechs Stunden dort gezählt.

Weswegen Markus Ambach mit Blick auf die Innenstadt sagt: „Gebt den Leuten mehr Sitzgelegenheiten.“

Das Kunstfestival auf der Graf-Adolf-Straße

Das Kunstfestival auf der Graf-Adolf-Straße

Das ist das Kunstfestival Eine Straße, das der Künstler Ambach mit seiner Projektfirma und der Unterstützung vieler Partner seit dem 8. Juni veranstaltet. Vor sechs Jahren hatte er dem Bahnhofsquartier mit dem Projekt „Von fremden Ländern in eigenen Städten“ eine neue Aufmerksamkeit beschert, jetzt ist es die Graf-Adolf-Straße, wo nach der Zukunft unserer Innenstädte sowie der Identität und Heimat der Städter gefragt wird.

„Die Aufmerksamkeit und das Interesse sind jetzt größer“, sagt Ambach im Gespräch mit unserer Redaktion, wenn er beide Kunstfestivals vergleicht.

Festival läuft noch bis zum 18. August

Laufzeit Eine Straße läuft noch bis zum 18. August (Finissage um 16 Uhr auf dem Graf-Adolf-Platz).

Termine

  • 25.7. Konzert Nip Slip, 19 Uhr, Poledance-Bar Tropical Nights, Mintropstraße 26;
  • 4.8. Geschichte der Kinos auf der Straße: Gespräch Udo Heimansberg, Kalle Somitz und Claus Föttinger (12 Uhr im Atelier-Kino);
  • 8.8. Spaziergang zur Zukunft der Straße, Start 18 Uhr am Platz vor dem Kap 1.

Die Graf-Adolf-Straße ist zentraler, verbindet den Hauptbahnhof mit der Königsallee und in Verlängerung über die Haroldstraße auch mit dem Rhein. Sie hat in ihrer Geschichte Wandel und Brüche verkraften müssen, ist von der arrivierten Kunst- und Gastronomiemeile zur Verkehrsader degradiert worden.

Dagegen sollte nun zumindest im Rahmen eines zweimonatigen Versuchs ein Radweg helfen, den sich die Interessen- und Standortgemeinschaft (ISG) auch gewünscht hatte, aber der ist nach Bedenken aus Reihen der CDU verschoben worden. Nun ruft der ADFC für den 17. August von 12 bis 15 Uhr zu einem Pop-up-Radweg auf.

Wie schön ein bisschen weniger Lärm wäre, haben Ambach und seine Mitstreiter in den letzten Wochen erlebt. „Auf der Straße hört man bei viel Verkehr das eigene Wort nicht“, sagt der Organisator.

Die etwas von der Fahrbahn zurückgelegenen Grünflächen am Schwanenmarkt und am Graf-Adolf-Platz dagegen bieten bereits Aufenthaltsqualität, die auch bei den Veranstaltungen gut angenommen wurde. Das zeigte sich bei der Heine-Lesung der exzellenten Schauspielerin Claudia Hübbecker, die tatsächlich eine Trommel mitbrachte, oder beim Konzert von Pyrolator am Schwanenmarkt.

Am Graf-Adolf-Platz waren und sind es die Bänke sowie das Zelt aus Schwimmwesten und die liegende große Wurmskulptur, die massenhaft genutzt und fotografiert werden. Für Ambach steht fest: „Der Graf-Adolf-Platz wird unterschätzt, er sollte öfter genutzt werden.“

Für weitere Informationen und Termine besuchen Sie bitte die Website des Kunstfestivals Eine Straße.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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