Düsseldorf: Im alten Löwenburg wird bald bewohnt.

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Düsseldorf: Im alten Löwenburg wird bald bewohnt.

In der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, stehen große Veränderungen bevor. Nach jahrelangen Sanierungs- und Renovierungsarbeiten wird das historische Löwenburg bald wieder belebt. Das ehemalige Wahrzeichen der Stadt wird nach umfassenden Umbauarbeiten in Kürze zu Wohnzwecken genutzt. Die aufwendigen Arbeiten haben sich gelohnt, denn das Ergebnis verspricht atemberaubend zu sein. Die Stadt Düsseldorf setzt damit ein Zeichen für die Weiterentwicklung des Stadtbildes und schafft neue Wohn- und Lebensräume für ihre Bürger. Wir berichten über den aktuellen Stand der Arbeiten und die Zukunftsvisionen für das neue Löwenburg.

Düsseldorf: Löwenburg wird bald zu Luxuswohnanlagen umgebaut

Die Ludenberger Straße in Düsseldorf war nach dem Zweiten Weltkrieg eine beliebte Amüsiermeile, und die 1896 errichtete Löwenburg mit Tanzsaal und Gaststätte war der Mittelpunkt. Günter Grass tanzte hier in seiner Düsseldorfer Zeit ab Mitte der 50er-Jahre und sammelte Stoff für die Blechtrommel.

Lange ist es her, seit die Ludenberger Straße an Charme eingebüßt hat, und auch die Löwenburg hat als Gaststätte ausgedient. Doch jetzt entstehen auf einem 1000 Quadratmeter großen Grundstück Luxuswohnungen unter Einbeziehung der denkmalgeschützten Fassade und in enger Abstimmung mit dem Denkmalamt.

Trotz des barrierefreien Ausbaus der Haltestelle am Pöhlenweg und der Vollsperrung bis zum 20. August ruht die Baustelle nicht, die Anlieferung ist gesichert. Die anvisierte Fertigstellung ist das dritte Quartal 2025.

Zwei alte Rosskastanien mussten für das Bauvorhaben weichen. Zusammen mit dem Gartenamt wird nun aber noch ein separater Begrünungsplan für das Grundstück erstellt. Die Fassade der alten Löwenburg an der Ludenberger Straße wird erhalten und in das Ensemble integriert.

Ein Unikat in der Stadt

Ein Unikat in der Stadt

In einem angedockten Neubau an der Ludenberger Straße entstehen vier Eigentumswohnungen, zwei Townhäuser im Innenhof sind von der Straße abgeschirmt. Die historische Löwenburg und der Tanzsaal sind das Herzstück dieses Projekts.

Beide Gebäude werden behutsam restauriert, sie sollen ihr ursprüngliches Flair bewahren und gleichzeitig modernen Ansprüchen gerecht werden. Ein besonderes Highlight sind die übergroßen Decken in der Löwenburg – auch die alte Dachkonstruktion wird erhalten – mit einer Höhe von 3,50 Meter sowie die rustikale Backsteinfassade.

Der denkmalgeschützte Tanzsaal wird in fünf Eigentums-Maisonette-Wohnungen umgewandelt. Die historischen Merkmale des Saals wie etwa die historischen Fenster werden erhalten und erneuert (dreifachverglast und schallgeschützt), um die Authentizität des Raumes zu bewahren, sogar die alten Türzargen wandern nicht auf den Schrott und finden noch Anwendung.

Alt- und Neubau sind durch ein Glasturm miteinander verbunden, in dem der Haupteingang liegt. Das alles hat natürlich seinen Preis, der bei einem Quadratmeterpreis zwischen 6650 und 7000 Euro bei 207.400 Euro beginnt und bei 1.342.000 Euro endet.

Es gibt tatsächlich auch Ein-Zimmer-Apartments (knapp 30 Quadratmeter), das Angebot reicht bis hin zu fünf Zimmern mit fast 200 Quadratmetern. Theresa Diehl und Sebastian Schablowsky sind aktuell fast täglich auf der Baustelle, die Immobilienberater von Evernest Düsseldorf in Oberkassel haben den Vertrieb für den Bauträger Concept Wohnungsbau (gehört zur Hoxha Gruppe) übernommen.

„Es ist quasi unser Lieblingsprojekt, denn so ein Ensemble gibt es in Düsseldorf kein zweites Mal“, sagt Diehl. Zielgruppe für sie seien sowohl Kapitalanleger als auch Selbstnutzer, daher auch die unterschiedlichen Wohnungsgrößen, „wobei die Townhäuser mit Garten und dem Wald in Tuchfühlung perspektivisch mit Sicherheit vor allem für Familien geeignet sind“, so Schablowsky.

Diehl schwebt an diesem Ort eine Art „Urban Living“ vor, der viele Generationen vereint. Die Nachfrage sei jedenfalls trotz Sommerloch bereits groß, „wir haben fast täglich Besichtigungen, es haben auch schon Abschlüsse stattgefunden“, erzählt sie.

Die Neugier in der Nachbarschaft sei ebenfalls erstaunlich, „viele kommen vorbei, fragen, ob sie mal reinschauen dürfen, manche haben hier früher sogar noch getanzt“, berichtet Schablowsky. Theresa Diehl glaubt jedenfalls, dass die insgesamt 16 Wohneinheiten schnell weg sind, „am liebsten würden wir hier selbst einziehen“, scherzt sie.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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