Düsseldorf: Ausstellung beleuchtet die Welt der Cosplayer

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Düsseldorf: Ausstellung beleuchtet die Welt der Cosplayer

In der rheinischen Metropole Düsseldorf öffnet bald eine außergewöhnliche Ausstellung ihre Türen. Vom 15. März bis zum 30. Juni können Besucher in der NRW-Forum Düsseldorf eine faszinierende Reise in die Welt der Cosplayer unternehmen. Die Ausstellung bietet einen tiefen Einblick in die Kunst und Kultur des Cosplay, einer globalen Bewegung, die sich mit der Kunst des Verkleidens und der Identitätsfindung beschäftigt. Die Besucher können sich auf eine Vielzahl an fascinierenden Ausstellungsstücken, interaktiven Installationen und eindrucksvollen Fotografien freuen, die die Vielfalt und Kreativität der Cosplayer-Community zeigen.

Düsseldorf: Ein Ausflug in die Welt der Cosplayer

Am Düsseldorfer Japantag sind sie überall zu sehen: Die Cosplayer, wenn sie in ihren bunten, teils schrill wirkenden Kostümen durch die Stadt ziehen. Die Welt dieser fantasievollen Maskerade aus Fernost ist facettenreich und auch ein wenig geheimnisvoll. Eine Ausstellung in der Bücherei Wersten gibt nun einen Einblick.

Die Schau Cosplay und Fanart: Buntes Japan!

Die Schau Cosplay und Fanart: Buntes Japan!

Zusammengestellt hat die Schau Andrea Freitag. Die 37-Jährige liebt und lebt für diesen Kosmos seit 13 Jahren. In stundenlanger, mühsamer Arbeit entwirft sie Kostüme und bastelt kleine Kunstwerke, sogenannte Fan-Art. Rund 60 Ausstellungsstücke hat sie zusammengetragen.

Das Wort Cosplay beschreibt schon, worum es geht. Cos steht für Kostüme, play eben für spielen. Cosplayer tauchen ab in die Handlungen der Lieblingsfiguren aus Animes, den japanischen Zeichentrickfilm, aus Videospielen und aus den Mangas, den Comic-Strips aus Japan.

Von denen gibt es in der Bücherei eine kleine Auswahl. Übersetzt sind die natürlich, aber gelesen werden sie wie die Originale - von rechts nach links.

Andrea Freitag: Eine passionierte Cosplayerin

Andrea Freitag, studierte Mediengestalterin und im Hauptberuf wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen, gehört seit 2021 zum Hana no Machi Showprogramm der Dokomi, Deutschlands größter Anime- und Mangaconvention. Für sie ist das Cosplayen eine Abwechslung vom Alltag. Ebenso wie das Jiu-Jitsu-Training.

Oft werde sie gefragt, erzählt sie, aus welchen Materialien die Cosplay-Figuren entstehen und ob das nicht teuer sei. Ist es nicht, sagt Freitag, und die Dinge, die sie verwendet, finde sie oft im Baumarkt – einfache Pappe, Plastik-Rohre oder Epoxid-Harz. Und mit Airbrush entstehen die Farben.

Im ersten Stock der Bücherei ist ein Tisch mit Materialproben vorbereitet, die man in die Hand nehmen darf. Zudem gibt es mehrere Fotostrecken, die die Künstlerin in ganz unterschiedlichen Outfits zeigen und über die Entwicklung der Cosplay-Bewegung informieren.

Sie selbst, sagt Andrea Freitag, habe keine besondere Stilrichtung in ihren Cosplay- und Fanart-Werken, sondern erschaffe männliche und weibliche Charaktere im eigenen Design – alles auf Basis von Filmen, Serien und Comics zwischen 1951 und 2024.

Ihr Tipp an alle, die durch die Ausstellung Lust bekommen, selbst kreativ zu werden: Man sollte einfach anfangen. Niemand hat zunächst einen Plan, wie etwas geht oder ist sich sicher in dem, was er tut. Nur etwas Zeit müsse man schon investieren.

Ein Kostüm wie das der Figur Meleanor, rund 1,75 Meter groß, entlehnt aus dem Manga Disney Twisted Wonderland ist aufwendig, alles daran ist selbst gemacht und Handarbeit, vom Umhang über das Diadem bis hin zum Zepter. Eine Wiederverwendung fand dabei auch Plastik-Weihnachtsdekoration.

Die Ausstellung Cosplay und Fanart: Buntes Japan! in der Stadtbücherei Wersten, Liebfrauenstraße 1, ist noch bis zum 26. Oktober zu den Öffnungszeiten zu sehen. Telefon: 0211 8924136. Der Eintritt ist frei.

Stefan Lehmann

Ich bin Stefan, ein Journalist von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Ich liefere die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität und decke eine Vielzahl von Themen ab. Meine Artikel sind gut recherchiert und informieren die Leser über wichtige Ereignisse in der Welt. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Streben nach Wahrheit spiegeln sich in meiner Arbeit wider, während ich stets daran arbeite, die Leser bestmöglich zu informieren.

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