Düsseldorf: 100 Jahre Schützenfest in Lohausen feiern

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Düsseldorf: 100 Jahre Schützenfest in Lohausen feiern

Am Wochenende vom 17. bis 19. Juni wird in Düsseldorf-Lohausen ein bedeutendes Jubiläum gefeiert: das 100. Schützenfest! Die Geschichte des traditionsreichen Volksfests reicht zurück ins Jahr 1922, als die ersten Schützen ihre Feste in Lohausen feierten. Seitdem hat sich das Event zu einem beliebten Highlight im Veranstaltungskalender der Stadt entwickelt. Zum Jubiläum werden die Organisatoren ein umfangreiches Programm mit Musik, Tanz, Essen und Trinken sowie verschiedenen Attraktionen und Aktivitäten für alle Altersgruppen anbieten. Die Stadt Düsseldorf und die Bevölkerung von Lohausen freuen sich darauf, dieses besondere Ereignis mit Ihnen zu feiern!

100 Jahre Schützenfest in Lohausen: Eine Tradition, die weiterlebt

Mariä Himmelfahrt, der 15. August, ist ein prägendes Datum für die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Lohausen. Als wir 1924 nach mehreren Satzungsänderungen uns den Namen Schützenbruderschaft gegeben hatten, wurde auch festgelegt, dass um Mariä Himmelfahrt herum das Schützenfest gefeiert wird, sagt Michael Bulawa, Chef der St. Sebastianer. Das heißt also, dass wir diesmal 100 Jahre Schützenfest in Lohausen feiern.

Das Jubiläum wird noch bis zum 20. August begangen. Dafür kamen ein Autoscooter, Kinderkarussell, Entenangeln, eine Schießbude und ein Imbisswagen auf den Festplatz an der Lohauser Dorfstraße.

Die Geschichte der Schützenbruderschaft

Die Geschichte der Schützenbruderschaft

Die sogenannte Kranken und Sterbelade, die 1849 zumeist von Lohausener Landwirten gegründet wurde, ist Vorläuferin und Gründungsverein der Schützenbruderschaft. Aus christlicher Verantwortung haben sich damals Lohausener zusammengetan, um notleidende Kranke zu betreuen und finanziell zu unterstützen sowie Verstorbenen ein würdiges christliches Begräbnis zu ermöglichen, so Bulawa. Aus dieser Kranken- und Sterbelade ist dann die Schützenbruderschaft erwachsen und das bedeutet, dass wir 2024 175 Jahre bestehen.

Dieses Jubiläum wird in dem Stadtteil gefeiert. Fröhlicher Wettkampf der Niederkasseler Schützen-Kompanien

Orden für besondere Verdienste

Orden für besondere Verdienste

Anlässlich des Jubiläums verlieh die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Lohausen ihren Protektor Graf von Westerholt-Orden für besondere Verdienste um Lohausen an DFB-Vizepräsident Peter Frymuth. Die Laudatio hielt Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie.

Schützenorden Den städtischen Schützenorden erhielt Walter Ebner von der Andreas-Hofer-Kompanie.

Soziales Engagement

Soziales Engagement

Seit 1849 hat sich vieles geändert, doch die Sterbekasse existiert weiter. Sollte ein Mitglied unserer Bruderschaft versterben, wird bei all unseren elf Kompanien ein Extrabeitrag erhoben, mit dem wir die Angehörigen des Verstorbenen finanziell unterstützen, sagt der Chef. So führen wir die Ursprungsgedanken, die Gemeinschaft zu schützen und sich gegenseitig zu unterstützen, weiter.

Die Lohausener Schützen unterstützen nicht nur sich selbst, sondern auch das Gemeinwesen in ihrem Dorf. Wir organisieren den Martinszug. Schützenbrüder gehen vorher durchs Dorf Klinken putzen und verkaufen Märkchen, sagt Bulawa. Davon finanzieren wir die Martinstüten, die jeder erhält, der ein Märkchen erworben hat, die Musik, die Miete für das Pferd und alles weitere.

Im vergangenen Jahr sind die Schützen eine Kooperation mit der kleinen gelben Schule, der Grundschule in Lohausen, eingegangen. Wir haben vorgeschlagen, dass die Kinder Bilder vom Martinszug malen und das schönste Bild für das Martinszug-Plakat des Folgejahres verwendet wird, so Bulawa. Das ist doch eine Win-win-Situation. Die Kinder haben Spaß, freuen sich noch mehr auf den Zug und wir haben mehr Zulauf.

Außerdem bereiten die Schützenbrüder den Kindern im Haus St. Josef, einer Einrichtung der Behindertenhilfe in Unterrath, jedes Jahr ein eigenes Martinsfest. Wir feiern zusammen Gottesdienst, spielen die Mantelteilung nach und verteilen 250 Weckmänner, so der Bruderschaftschef. Das liegt uns allen sehr am Herzen.

Weitere Pläne

Weitere Pläne

Weitere Ideen sollen nach dem Jubiläumsschützenfest in Angriff genommen werden. Bei uns steht auf der Agenda, dass wir mit der DKMS, der Deutsche Knochenmarkspenderdatei, einen Spendentag durchführen möchten, so Bulawa. Aber wir atmen nach dem Schützenfest erst einmal tief durch und dann geht es weiter.

Kritisches Wort zum schlechten Image

Kritisches Wort zum schlechten Image

Bei all dem Engagement der Schützen ärgert Bulawa das schlechte Image. Die wenigsten wissen, dass die Kirmes von den Schützen organisiert wird und dass wir sozial sehr engagiert sind. Viele denken, wir seien rechtsradikal, weil wir beim Schützenfest Uniform tragen, sagt Bulawa. Wir sind nicht rechts, wir sind für die Gemeinschaft da.

So wie zu Corona-Zeiten, als die Schützen in Seniorenheime gingen und sich nach den damaligen Bestimmungen um ältere Mitbürger gekümmert haben. Wir haben auch Emails und Briefe verschickt und unsere Hilfe angeboten, die auch teilweise angenommen wurde, so Bulawa. Wir haben gezeigt, dass wir niemanden vergessen.

Udo Müller

Als Experte und leidenschaftlicher Autor auf Uslar Hier, der nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, bin ich Udo stets bemüht, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Artikel sind fundiert recherchiert und bieten dem Leser einen umfassenden Überblick über aktuelle Geschehnisse. Meine Leidenschaft für den Journalismus spiegelt sich in jedem meiner Beiträge wider, und ich strebe danach, unseren Lesern stets relevante und informative Inhalte zu liefern. Mit Uslar Hier haben Sie einen verlässlichen Begleiter für die tägliche Nachrichtenberichterstattung.

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