Zollfahndung deckt auf: Vier Tonnen Rauschgift und 35 Millionen Euro Plagiate sichergestellt
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauptzollamts (HZA) Köln haben im Jahr 2023 eine enorme Menge an Rauschgift und Plagiaten aus dem Verkehr gezogen. Insgesamt stellten sie rund vier Tonnen Rauschgift sicher, darunter etwa zwei Tonnen Marihuana, 150 Kilo Kokain und mehr als 100 000 Ecstasy-Tabletten.
Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Drogen liegt im hohen zweistelligen Millionenbereich, wie das HZA am Donnerstag (27. Juni 2024) mitteilte.
Versteckte Drogen in Paketen und Autos
Die Drogen wurden in Paket- und Briefsendungen, aber auch in Autos, Reisebussen und Zügen geschmuggelt. Teils seien sie sehr raffiniert versteckt gewesen, sagte ein Sprecher. So habe ein ganzes Waschbecken aus Amphetamin bestanden. Die Zöllner fanden es am Flughafen Köln/Bonn in einem Paket, das auf dem Weg nach Australien war.
Ein anderes Päckchen enthielt eine Glasschale - die Styroporkügelchen, die das Glas augenscheinlich vor dem Zerbrechen schützen sollten, waren mit Kokain gefüllt.
Schwere strukturelle Kriminalität bei Paketdiensten
Bei den Kontrollen stellten die Zöllner auch eine schwere strukturelle Kriminalität bei Paketdiensten fest.
Weitere Funde: Plagiate im Wert von 35 Millionen Euro
Außer Drogen stellten die Zöllner auch Plagiate im Wert von 35 Millionen Euro sicher. Hinter den mehr als 1500 Aufgriffen stecken rund 180 000 gefälschte Taschen, Uhren, Schuhe, Brillen, Bekleidung, Mobiltelefone und Zubehör, aber auch gefährliches Kinderspielzeug, sagte Frank Denner, seit Mai neuer Leiter des HZA.
Erst kürzlich wurden die Mitarbeiter auch im Rahmen der Fußball-EM fündig: In einem Paket entdeckten sie rund 200 Exemplare des begehrten pinkfarbenen Deutschland-Trikots - täuschend echt nachgemacht.
Kuriose Fundstücke auf der Jahres-PK des Hauptzollamts Köln
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