Im Zuge der Ermittlungen zum Attentatsversuch auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat der Geheime Dienst ein Versagen in der Sicherheitslage eingeräumt. Laut offiziellen Angaben sollen fehlerhafte Sicherheitsmaßnahmen einen Anschlag auf Trump ermöglicht haben. Die Behörden haben nun eine gründliche Überprüfung der Sicherheitsvorkehrungen angekündigt, um sicherzustellen, dass solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können. Die Öffentlichkeit wartet mit Spannung auf die Ergebnisse der Untersuchung und auf Konsequenzen für die Verantwortlichen.
- Secret-Service-Chefin räumt Versagen ein: Die feierliche Mission ist es, die Anführer unserer Nation zu schützen
- Mangelnder Schutz bei Trumps Wahlkampfevent
- Cheatle übernimmt Verantwortung
- Unbeantwortete Fragen
- Hinweise auf verdächtige Person
- Kritik von Abgeordneten
- Ermittlungen dauern zwei Monate
- Der Secret Service in der Kritik
Secret-Service-Chefin räumt Versagen ein: Die feierliche Mission ist es, die Anführer unserer Nation zu schützen
Die Chefin des Secret Service, Kimberly Cheatle, hat bei einer Anhörung vor einem Ausschuss im US-Kongress ein Versagen ihrer Behörde eingestanden. Die feierliche Mission des Secret Service ist es, die Anführer unserer Nation zu schützen, sagte Cheatle am Montag vor dem für die Kontrolle der Bundesbehörden zuständigen Gremium. Am 13. Juli haben wir versagt.
Mangelnder Schutz bei Trumps Wahlkampfevent
Die Kritik am Secret Service nach dem Attentat auf Ex-US-Präsident Donald Trump ist massive. Die Behörde wird vorgeworfen, bei Trumps Wahlkampfevent in Pennsylvania versagt zu haben. Ein Dach mit direkter Sicht zur Bühne blieb unbesetzt, obwohl es nur 183 Meter von Trumps Bühne entfernt war. Von dort konnte der 20-jährige Attentäter mehrere Schüsse abgeben, bevor er von einem Scharfschützen des Secret Service getötet wurde.
Cheatle übernimmt Verantwortung
Cheatle übernahm die volle Verantwortung für jegliche Sicherheitslücke und entschuldigte sich persönlich bei Trump. Sie wies Rücktrittsforderungen jedoch zurück. Ich bin derzeit die beste Person, um den Dienst zu führen, sagte sie.
Unbeantwortete Fragen
Cheatle ließ viele Fragen unbeantwortet, wie zum Beispiel, wie es passieren konnte, dass das Dach unbesetzt blieb, oder wie viele Patronenhülsen dort gefunden wurden. Sie verwies auf laufende Ermittlungen.
Hinweise auf verdächtige Person
Der Secret Service erhielt vor dem Attentat mehrfach Hinweise auf eine verdächtige Person bei der Wahlkampfkundgebung. Die Personenschützer Trumps erhielten zwischen zwei- und fünfmal solche Hinweise. Der spätere Schütze fiel jedoch erst wenige Sekunden vor den Schüssen als Bedrohung auf.
Kritik von Abgeordneten
Abgeordnete beider Parteien zeigten sich ungemein frustriert von Cheatles Antworten. Einige Republikaner versuchten sich bei der Anhörung in Verschwörungstheorien. Was vertuschen sie?, fragte etwa Lisa McLain aus Michigan die Secret-Service-Chefin. Gab es eine Verschwörung, Präsident Trump zu töten?, wollte die rechte Republikanerin Marjorie Taylor Greene von Cheatle wissen.
Ermittlungen dauern zwei Monate
Die Ermittlungen zum Attentat sollen zwei Monate dauern. Cheatle versprach eine gründliche Untersuchung und Konsequenzen. Abgeordnete beider Parteien forderten ihren Rücktritt.
Der Secret Service in der Kritik
Der Secret Service ist in den USA für den Schutz ranghoher Politiker zuständig, darunter amtierende und frühere Präsidenten. Aktuell werden 36 Personen von der Behörde bewacht. Die Behörde steht nach dem Attentat auf Trump von vielerlei Seiten in der Kritik.
Schreibe einen Kommentar