Die Künstlerin Angelika J. Trojnarski präsentiert ihre Werke in der Johanneskirche.

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Die Künstlerin Angelika J. Trojnarski präsentiert ihre Werke in der Johanneskirche.

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die renommierte Künstlerin Angelika J. Trojnarski ihre aktuellen Werke in der historischen Johanneskirche präsentiert. Die Ausstellung bietet einen Einblick in das umfassende Schaffen der Künstlerin, die sich durch ihre eindrucksvolle Farbpalette und ihre poetischen Motive einen Namen gemacht hat. Die Johanneskirche, ein wichtiges Kulturdenkmal der Stadt, bietet den idealen Rahmen für diese Ausstellung, die den Besuchern die Möglichkeit bietet, die Werke der Künstlerin in einem besonderen Ambiente zu erleben. Wir laden Sie herzlich ein, die Ausstellung zu besuchen und die Werke von Angelika J. Trojnarski persönlich zu erleben.

Angelika J. Trojnarski: Einzigartige Installation in der Johanneskirche

Die Johanneskirche am Martin-Luther-Platz entstand 1875/81 in der Blütezeit der preußischen Rheinprovinz, als hochkarätige Bauten wie Ständehaus, Kunstakademie und Kunstgewerbeschule eine neue Baukultur in die Stadt brachten. Das evangelische Gotteshaus ist im Stil des Historismus errichtet. Seine besondere Note liegt in der Berliner Rundbogenarchitektur der Schinkel-Schule.

Auf diese Rundung in der Apsis reagiert die Künstlerin Angelika J. Trojnarski mit einem farbigen Panorama, das den sakralen Raum zu umarmen scheint. Der Kunstbeirat der Rheinischen Kirche hatte das Kunstprojekt vor zwei Jahren angesichts von Krisen, Kriegen und Pandemien unter das Thema der Apokalypse gestellt. Sechs Kreative wurden für sechs Standorte ausgewählt.

Awe – Zwischen Naturwunder und Apokalypse

Awe – Zwischen Naturwunder und Apokalypse

Die Meisterschülerin von Andreas Gursky, die 1979 in Masuren geboren wurde und als Malerin und Fotografin Teil der hiesigen Kunstszene ist, schuf ein eher leises Meisterwerk. Kein explosives Panorama wie der Isenheimer Altar des genialen Matthias Grünewald. Kein Aufschrei gegen das Leid der Welt. Eher ein harmonisches Spiel spezieller Farben, die das puristische Weiß der Wände und das Grau des steinernen Altartisches sowie der grauen Fensterscheiben aufwertet.

Die Künstlerin verfällt jedoch nicht dem Wunsch nach einer grünen Idylle. Sie will kein Sammelbecken von Nährstoffen für die Fotosynthese geben. Eine Landschaft in Grün würde kaum in diese Kirche passen, deren Purismus dennoch nach Farben schreit. Darauf antwortet sie, indem sie in den zarten Tönen von Purpurrot, Violett, Rosa und Blau, Schwarz und Weiß sowie Grün auf die liturgischen Farben der Kirche verweist.

INFOWorte und Gespräche rund um die Ausstellung

Rahmenprogramm Zur Ausstellung „Awe – Zwischen Naturwunder und Apokalypse von Angelika J. Trojnarski gibt es am Freitag um 19 Uhr in der Johanneskirche eine Podiumsdiskussion unter Frank Vogelsang, an der Bürgermeisterin Clara Gerlach und der Präses der Ev. Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel, teilnehmen. Am 12. September um 19 Uhr empfehlen RP-Redakteur Philipp Holstein und Angelika J. Trojnarski Bücher über die Natur, die Bewunderung und Ehrfurcht auslösen sollen.

Predigt Im Gottesdienst am 15. September um 10 Uhr predigt Pfarrer Gert Ulrich Brinkmann unter dem Motto Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen. Dazu improvisiert Wolfgang Abendroth an Orgel und Synthesizer.

Die Installation

Auf die gerundete Apsis hat sie ein Metallband mit Klettverschluss angebracht und einen besonders robusten, zweiteiligen Baumwolldruck gespannt, der unversehrt auch wieder abgenommen werden kann. Er enthält einen Mix an Motiven aus Farnen, Zweigen und Blättern. Die Naturalien hat sie gekauft und damit im Atelier zunächst ein Biotop aufgebaut und fotografiert.

Über dem kleinteiligen Gewimmel von Grünzeug liegt nun ein Monstera-Blatt, das sich flügelartig ausbreitet. Die Monstera zählt zu den beliebtesten Zimmerpflanzen der Deutschen. Sie wirkt modern und trendy, ist extrem dekorativ und strahlend grün.

Links und rechts der Altarstufen stellt sie auf filigrane Gestelle je ein braunes, gläsernes Gefäß, in das sie einen Ast mit einem Blatt vom Sandelholz als verlorene Form in Bronze gegossen hat. Zwischen Zweig und Gefäß stehen Räucherkegel, die die Besucher selbst anzünden können. Der Duft erinnert an Weihnachten oder an den Weihrauch in katholischen Kirchen, während sich leichte Rauchwolken im Gefäß sammeln und aufsteigen.

Sie sollen eine meditative Stimmung erzeugen. Nun aber nennt sich das Projekt „Apokalypse, eigentlich ein Wort für Weltuntergang, Zerstörung und Katastrophe. Angelika J. Trojnarski hält sich im Sinne des christlichen Verständnisses eher an die Hoffnung. Frank Vogelsang von der Evangelischen Akademie im Rheinland zitiert in einer Broschüre zur Ausstellung die Offenbarung des Johannes mit den Bibelworten Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen. Die Künstlerin tituliert ihre Installation mit „Awe und erklärt sie mit dem Wort „Ehrfurcht.

Die Ränder des Stoffs hat sie allerdings an einigen Stellen angezündet.

Udo Müller

Als Experte und leidenschaftlicher Autor auf Uslar Hier, der nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, bin ich Udo stets bemüht, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Artikel sind fundiert recherchiert und bieten dem Leser einen umfassenden Überblick über aktuelle Geschehnisse. Meine Leidenschaft für den Journalismus spiegelt sich in jedem meiner Beiträge wider, und ich strebe danach, unseren Lesern stets relevante und informative Inhalte zu liefern. Mit Uslar Hier haben Sie einen verlässlichen Begleiter für die tägliche Nachrichtenberichterstattung.

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