Deutsche verlieren beim Pfiff: Cucurella übersteht die Schmach

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Deutsche verlieren beim Pfiff: Cucurella übersteht die Schmach

In einem spektakulären Spiel zwischen Deutschland und Spanien ist die deutsche Nationalmannschaft am Pfiff gescheitert. Trotz einer starken Leistung konnten die Deutschen nicht verhindern, dass sie mit 1:2 unterlagen. Ein besonderer Höhepunkt des Spiels war das Verhalten von Marc Cucurella, der trotz des Schmaches für sein Team einen wichtigen Beitrag leistete. Die spanische Mannschaft zeigte sich von Beginn an sehr dominant und ging bereits in der 15. Minute in Führung. Die deutsche Mannschaft kämpfte sich jedoch zurück und erzielte in der 55. Minute das zwischenzeitliche 1:1. Doch am Ende reichte es nicht, um den Sieg zu erringen.

Deutsche verlieren die Fassung: Cucurella übersteht die Schmach

Die 106. Minute des Viertelfinales Deutschland gegen Spanien können einige offenbar einfach nicht vergessen: Als Jamal Musiala aus der Distanz aufs Tor schießt, um die Nationalelf vom knappen Unentschieden doch noch in die nächste Runde zu katapultieren, passiert es: Spanien-Verteidiger Marc Cucurella blockt den Ball aus kürzester Distanz – klar mit seiner linken Hand.

Die Deutschen sehen die entscheidende Chance für einen Elfmeter, lassen schon in dem Moment ihren Emotionen gegen die Schiri-Entscheidung freien Lauf – und beharren weiter darauf.

Deutschland verliert den Respekt: Cucurella wird im Halbfinale ausgepfiffen

Deutschland verliert den Respekt: Cucurella wird im Halbfinale ausgepfiffen

Anders ist nicht zu erklären, dass Cucurella beim nächsten Spiel, dem Halbfinale gegen Frankreich am Dienstagabend, von einer Mehrheit in der Münchener Arena derart ausgebuht und ausgepfiffen wurde, sobald er nur den Ball am Fuß hatte.

Was Cucurella zu den Pfiffen im EM-Halbfinale sagt: Nach Handspiel gegen Deutschland

Das ist nicht nur unsportlich, unwürdig und der hochklassigen Partie der beiden Halbfinalisten nicht angemessen gewesen, es geht auch an der Sache vorbei. Schließlich war es nicht Cucurellas Verschulden, sondern die Entscheidung des Schiedsrichters Anthony Taylor, den man dafür ausbuhen müsste.

Dass er die Situation anders bewertet hat, nämlich dass der spanische Verteidiger aus der kurzen Schussentfernung nichts Falsches getan hat, sogar noch seinen Arm aus der Schussrichtung nach hinten zu nehmen versuchte, könnte man auch einfach akzeptieren.

Doch abhaken wollen diesen Moment mehr als 420.000 Deutsche nicht: So viele jedenfalls haben ernsthaft eine Online-Petition unterzeichnet, die lautet „Wiederholung des Viertelfinale Spanien gegen Deutschland aufgrund der Fehlentscheidungen“.

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Das ist so aussichtslos wie kleinkariert und trübt den Blick auf die bisher fußballbegeisterten Gastgeberfans. Auch wenn sich natürlich nicht nachweisen lässt, von wem die Pfiffe in München kamen, kann man wohl schon davon ausgehen, dass es deutsche Fans waren, die sich beim Kartenkauf für die Partie eine Beteiligung der eigenen Mannschaft erhofft hatten.

Für den Frust kann aber ein einzelner Spieler nichts, der noch dazu einer so überragenden Truppe angehört wie eben Spaniens Nationalelf. Statt nachtragend oder neidisch zu sein, könnten sich deutsche Fans an gutem Fußball und einzigartigen Momenten erfreuen, etwa wie der 16-Jährige Lamine Yamal mit einem Zaubertor jüngster EM-Torschütze wird und seine Eltern im Stadion zu Tränen rührt.

Das ist es, was hängen bleiben sollte vom ersten Halbfinale und keine Buh-Momente, die Spaniens Trainer Luis de la Fuente Gott sei Dank nicht überbewertet: „Deutschland als Gastgeberland ist außergewöhnlich“, sagt er, „die Leute, die gepfiffen haben, repräsentieren weder Deutschland noch sonst jemanden.“ Die Pfiffe würden Spieler wie Cucurella nur noch mehr motivieren. Recht hat er.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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