Deutliche Steigerung von Ladendiebstählen in Deutschland festgestellt
In Deutschland ist ein alarmierender Anstieg von Ladendiebstählen zu verzeichnen. Laut aktuellen Zahlen des Bundeskriminalamtes (BKA) ist die Zahl der Ladendiebstähle im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent gestiegen. Dieser Trend bereitet den Händlern und Geschäftsleuten große Sorgen, da die wirtschaftlichen Schäden beträchtlich sind. Die Polizei und die Justiz müssen jetzt schnellstmöglich gegensteuern, um diesem Phänomen entgegenzuwirken. In den kommenden Wochen werden wir näher auf die Gründe für diesen Anstieg und die Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, um die Ladendiebstähle zu bekämpfen, eingehen.
Ladendiebstahl in Deutschland auf Rekordhöhe
Die Einzelhändler in Deutschland haben ein zunehmendes Problem mit Ladendiebstahl. Laut einer Studie des Handelsforschungsinstitut EHI haben Diebe im vergangenen Jahr Waren im Wert von 2,8 Milliarden Euro gestohlen. Der Schaden, der dem Handel dadurch entstanden ist, liegt damit 15 Prozent höher als im Vorjahr.
Einen Anstieg gibt es demnach im Lebensmittel- und Bekleidungshandel sowie bei Drogeriemärkten. Dafür gibt es mehrere Gründe. „Durch die Preissteigerungen bei vielen Produkten sind einige Menschen in finanzielle Nöte geraten und haben häufiger geklaut“, sagte Studienautor Frank Horst. Ein weiteres Problem sei der Fachkräftemangel im Einzelhandel. „In vielen Geschäften ist heute weniger Personal im Einsatz. Dadurch haben Diebe leichteres Spiel. Personal verhindert durch Präsenz indirekt Diebstähle“, so Horst.
Beliebte Warengruppen bei Dieben
Zu den bei Dieben besonders beliebten Warengruppen in Supermärkten und Discountern zählen Spirituosen, Tabakwaren, Kosmetikprodukte, Rasierklingen, Energydrinks sowie Babynahrung und Kaffee. Fleisch, Wurst und Käse werden ebenfalls häufiger genannt. Meist handelt es sich um Gelegenheitstäter, bei mindestens einem Viertel sind professionelle Täter verantwortlich, die bandenmäßig agieren.
Inventurdifferenzen steigen
Insgesamt sind die Inventurdifferenzen 2023 um 5 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro gestiegen. Die Zahl umfasst sowohl die Verluste durch Diebstahl von Kunden, Mitarbeitern und Personal von Lieferanten und Servicefirmen sowie organisatorische Mängel wie beispielsweise eine falsche Preisauszeichnung.
Auch dem deutschen Staat entsteht dadurch ein Schaden, ihm entgehen Umsatzsteuereinnahmen in Höhe von rund 560 Millionen Euro.
Schreibe einen Kommentar