Der Radverkehr in Heiligenhaus wird auf neuen Wegen erweitert

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Der Radverkehr in Heiligenhaus wird auf neuen Wegen erweitert

In der Stadt Heiligenhaus wird der Radverkehr in den kommenden Monaten auf neuen Wegen erweitert. Die Stadtverwaltung hat beschlossen, die Infrastruktur für Fahrradfahrer zu verbessern, um den Umweltschutz zu fördern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Durch diese Maßnahmen soll der Umweltfreundliche Verkehr in Heiligenhaus gestärkt werden. Die Erweiterung des Radwegenetzes wird auch die Attraktivität der Stadt für Touristen und Pendler erhöhen. Die Stadtverwaltung hat bereits erste Schritte unternommen, um die notwendigen Planungen und Vorbereitungen zu treffen. In den kommenden Wochen werden die ersten Baumaßnahmen beginnen.

Radverkehr in Heiligenhaus: Neuer Weg zur Verkehrssicherheit angedacht

In der Stadt Heiligenhaus hat sich in letzter Zeit eine Rad-Szene entwickelt. Dies ist eine direkte Folge neuer Möglichkeiten, wie sie der Panoramaradweg mit sich bringt. Auch wenn der in diesem Sommer wegen der Sanierung des Viadukts Ruhrstraße eine Zeit lang nicht wie gewohnt genutzt werden kann. Hinzu kommen die Tourangebote des örtlichen Fahrradclubs – und nicht zuletzt sind Polizei und Straßenverkehrswacht darauf bedacht, vor allem Pedelecfahrern hilfreich zur Seite zu stehen und sie bei Bedarf zu trainieren.

Projekt für eine Fahrradstraße auf der Hauptstraße

Projekt für eine Fahrradstraße auf der Hauptstraße

Ein Projekt, das nun dem Mobilitätsausschuss erneut vorliegt, zeigt, dass es auch um Verkehrsplanung in großen Zügen geht. Die Vorgeschichte: Auf dem Tisch lag im vergangenen Jahr ein später zurückgezogener Antrag der CDU. Die Wünsche für ein Pilotprojekt Hauptstraße als Fahrradstraße: die Hauptstraße zwischen Bahnhofstraße und Kettwiger Straße als Fahrradstraße ausweisen und gleichzeitig die Jahnstraße zwischen Hauptstraße und Südring zur Einbahnstraße machen. Außerdem wurde vorgeschlagen, die technischen Möglichkeiten vorzusehen, die Hauptstraße an Sonn- und Feiertagen sowie während Festen mit versenkbaren Pollern abzusperren.

Vereinbarungsgemäß hat das Team um den Technischen Beigeordneten Andreas Sauerwein das Thema nun aufgearbeitet. Gleich vorneweg steht eine gute Nachricht: Der durchschnittliche tägliche Verkehr (DTV) wurde mehrfach gemessen und liegt bei ca. 3500 Fahrzeugen pro Tag. In Bezug auf die Verkehrsmenge wurde mit dem aktuellen Ausbauzustand der Hauptstraße die Zielsetzung der Entflechtungsstraße den DTV von 20.000 auf 10.000 Fahrzeuge zu reduzieren deutlich übertroffen.

Training to go für Pedelecfahrer

Die Fachleute der Verkehrsunfallprävention der Kreispolizeibehörde Mettmann laden für Montag, 1. Juli, 10 bis 12 Uhr, zu einem Pedelec-Training to go nach Heiligenhaus ein. Standort: Campus/Panoramaradweg. Es ist keine Anmeldung erforderlich, da sich interessierte Pedelec-Fahrer dem Training spontan anschließen können. Die Trainerinnen und Trainer der Polizei leiten mit kleinen und kurzen Übungen an, den Umgang mit dem Pedelec zu verbessern oder zu vertiefen. Der Treffpunkt bietet ausreichend Platz, auch für Bremsübungen oder Fahren im Slalom.

Experteneinschätzung: Hauptstraße nicht geeignet als Fahrradstraße

Die Begründung der Experten liest sich so: Ist zu erwarten, dass die prognostizierte Verkehrsbelastung in Fahrradstraßen mit Kfz-Verkehr den genannten Orientierungswert von 2500 Fahrzeugen binnen 24 Stunden wesentlich übersteigt, wird die Einrichtung einer Fahrradstraße zugunsten der Verkehrssicherheit nicht empfohlen. Liegen höhere Kfz-Mengen vor oder sind diese auch zukünftig zu erwarten, ist eine entsprechende Verlagerung des Kfz-Verkehrs zu prüfen bzw. sollte für die Fahrradstraße ein anderer Straßenzug gewählt werden.

Da die Hauptstraße diesen Grenzwert um 40 Prozent übersteigt, empfehle sich die Fahrradstraße nicht. Zu denken gaben auch der Linienbus-Liefer- und Parkverkehr. Hier ist die Sachlage für die Experten offenkundig: Aktuell fahren auf der Hauptstraße mit den Linien 770, 771, 774, O17, SB19 und dem Bürgerbus etwa zehn bis 13 Busse pro Stunde, sodass die Anordnung einer Fahrradstraße auszuschließen ist.

Versenkbare Poller: hohe Kosten und geringer Nutzen

Ebenso klar bezieht die Verwaltung Stellung zur Idee der versenkbaren Poller. Hierzu heißt es: Die Einrichtung von aufstellbaren Pollern in der Hauptstraße wurde ursprünglich einmal auf 94.000 Euro geschätzt. Dabei wurden lediglich die Zugänge Jahnstraße und Hauptstraße zwischen Bahnhofstraße und Jahnstraße betrachtet.

Völlig andere Summen kämen bei einer großen Pollerlösung ins Spiel. Eine Absperrung der Innenstadt mit hydraulisch versenkbaren Pollern, die auch für Terrorabwehr nutzbar sind, wurde auf etwa 3,7 Millionen Euro geschätzt. Darin enthalten sind die hydraulisch versenkbaren Poller über die jeweilige Breite des Verkehrsraums in der Hauptstraße von Osten und Westen, der Jahnstraße, dem Place de Meaux und Am Rathaus. Ebenfalls enthalten ist eine Steuerung, die für Feuerwehr, Rettungsdienst Polizei, ÖPNV, Müllabfuhr, Marktbeschicker, Stadtverwaltung, Anlieger und Gewerbe im abgeriegelten Gebiet erforderlich ist. Nichtbetrachtet sind dabei Folgekosten durch Wartung, Unterhaltung und Bereitschaft. Klare Einschätzung aus dem Rathaus: Kosten und Nutzen stehen in diesem Fall in keinem Verhältnis zum Mehrwert.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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