Der Nobelpreis für Chemie wird an drei Forscher, die sich mit Proteinen beschäftigen, vergeben.

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Der Nobelpreis für Chemie wird an drei Forscher, die sich mit Proteinen beschäftigen, vergeben.

Die diesjährige Nobelpreisverleihung im Bereich der Chemie hat drei Wissenschaftler ausgezeichnet, die sich mit der Erforschung von Proteinen beschäftigt haben. Diese renommierten Forscher haben durch ihre bahnbrechenden Entdeckungen und Erkenntnisse auf dem Gebiet der Proteinchemie einen wichtigen Beitrag zur Erweiterung unseres Wissens über die Funktionen und Strukturen von Proteinen geleistet. Ihre Arbeiten haben nicht nur einen tiefgreifenden Einfluss auf die chemische Forschung, sondern auch auf die Entwicklung neuer Therapien und Medikamente. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Forschungen der drei Preisträger und ihre bedeutenden Beiträge zur Wissenschaft.

Drei Forscher erhalten den Nobelpreis für Chemie

Der Nobelpreis für Chemie geht in diesem Jahr zu einer Hälfte an David Baker aus den USA, zum anderen Teil an Demis Hassabis und John Jumper, die beide in Großbritannien arbeiten. Baker erhält den Preis für rechnergestütztes Proteindesign, Hassabis und Jumper für die Vorhersage der komplexen Strukturen von Proteinen.

David Baker hat laut Akademie das fast Unmögliche geschafft: die Entwicklung einer völlig neuen Art von Proteinen. Hassabis und Jumper haben ein KI-Modell entwickelt, um ein Jahrzehnte altes Problem zu lösen: die Vorhersage der komplexen Strukturen von Proteinen.

Enormes Potenzial

Enormes Potenzial

Beide Entdeckungen bergen dem Nobelpreis-Komitee zufolge enormes Potenzial: Die Vielfalt des Lebens zeuge von der erstaunlichen Fähigkeit von Proteinen als chemische Werkzeuge. „Eine der Entdeckungen, die dieses Jahr gewürdigt werden, betrifft die Konstruktion spektakulärer Proteine. Die andere handelt von der Erfüllung eines 50 Jahre alten Traums: der Vorhersage von Proteinstrukturen aus ihren Aminosäuresequenzen. Beide Entdeckungen eröffnen enorme Möglichkeiten“, sagte Heiner Linke, Vorsitzender des Nobelkomitees für Chemie.

Auszeichnung für die Grundlagen heutiger KI-Systeme

Auszeichnung für die Grundlagen heutiger KI-Systeme

Hassabis, geboren 1976 in London, und Jumper, geboren 1985 im US-amerikanischen Little Rock, stellten 2020 das KI-Modell „AlphaFold2“ vor, mit dessen Hilfe sich die Strukturen praktisch aller bisher bekannten 200 Millionen Proteine vorhersagen lassen. Die KI sei von Menschen in 190 verschiedenen Ländern genutzt worden, schreibt das Nobelkomitee. Das könne etwa bei der Klärung von Antibiotika-Resistenzen helfen oder beim Einsatz von Enzymen zum Abbau von Kunststoffen.

Hochdotierter Preis

Hochdotierter Preis

Die renommierteste Auszeichnung für Chemiker ist in diesem Jahr mit insgesamt elf Millionen Kronen (rund 970 000 Euro) dotiert. Seit 1901 wurde der Chemie-Nobelpreis an 192 verschiedene Forscher vergeben. Zwei von ihnen erhielten ihn zweimal. Unter den Preisträgern waren bislang acht Frauen: etwa Marie Curie 1911, die die radioaktiven Elemente Polonium und Radium entdeckte, und die Forscherinnen Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna, die den Preis 2020 für die Entwicklung einer Genschere erhielten.

Udo Müller

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