Der mutmaßliche Brandstifter aus Krefeld hat Asylanträge in halb Europa gestellt.

Index

Der mutmaßliche Brandstifter aus Krefeld hat Asylanträge in halb Europa gestellt.

In einer aktuellen Entwicklung im Zusammenhang mit dem Brandanschlag in Krefeld hat sich ein schockierender Aspekt ergeben. Der mutmaßliche Brandstifter, der für den Tod von zwei Menschen und die Verletzung von mehreren anderen verantwortlich gemacht wird, hat offenbar Asylanträge in halb Europa gestellt. Diese neue Information wirft Fragen auf über die möglichen Gründe für sein Handeln und die Fehler im Asylverfahren, die es einem Menschen ermöglichten, so viele Anträge zu stellen, ohne dass dies bemerkt wurde. Im Folgenden werden wir näher auf die Hintergründe dieser Geschichte eingehen und die Auswirkungen auf die Asylpolitik in Deutschland und Europa diskutieren.

Brandstifter aus Krefeld: Asylanträge in halb Europa gestellt

Der mutmaßliche Brandstifter von Krefeld ist offenbar nicht nur vorbestraft und psychisch auffällig gewesen. Er hat anscheinend, wie es ein Mitarbeiter einer Behörde salopp in Worte fasste, im Laufe der Jahre „in halb Europa“ Asyl beantragt.

In den vergangenen zwei Jahrzehnten tauchte der 38-jährige iranische Staatsangehörige demnach immer wieder unter verschiedenen Identitäten in anderen Staaten auf und wollte Asylverfahren anstoßen. Er wurde wiederholt in die Bundesrepublik zurückgeschickt, wo er 2002 erstmals mit einem Asylgesuch registriert worden war.

Krefelder Brandstifter: Iraker mit Alias-Personalien und Verurteilungen in Frankreich

Krefelder Brandstifter: Iraker mit Alias-Personalien und Verurteilungen in Frankreich

Der Verdächtige soll am Donnerstag eine Spur der Zerstörung durch die Krefelder Innenstadt gezogen haben. Nach den bisherigen Erkenntnissen legte er Feuer an einen Minibus der Caritas und in seiner Wohnung im Dachgeschoss eines Hauses und warf einen Brandsatz in ein Gebäude der Arbeitsagentur, bevor er im Foyer eines Kinos Benzin verschüttete. Dort wurde er von der Polizei niedergeschossen.

Innenminister Herbert Reul (CDU) erklärte am Freitag, dass der Verdächtige polizeibekannt und offenbar psychisch auffällig war. Am Montag bestätigte die Staatsanwaltschaft, dass der Mann 2010 in Krefeld wegen Gewaltdelikten und Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden war. Er saß demnach bis 2014 im Gefängnis.

Asylanträge in halb Europa: mutmaßlicher Krefelder Brandstifter war polizeibekannt und psychisch auffällig

Asylanträge in halb Europa: mutmaßlicher Krefelder Brandstifter war polizeibekannt und psychisch auffällig

Nach Angaben des Innenministeriums war der mutmaßliche Täter ein „Prüffall“ im „Periskop“-Programm der Polizei. Das Programm soll dazu dienen, möglichst frühzeitig Warnzeichen zu erkennen und Maßnahmen einzuleiten, wenn jemand „schwere zielgerichtete Gewalttaten“ zu begehen droht. Im vorliegenden Fall hat das offenbar nicht gefruchtet.

Der Verdächtige hat demnach in verschiedenen Ländern Asylanträge gestellt, darunter in Schweden, Dänemark, Norwegen, der Schweiz und Österreich. Nachdem der 38-Jährige durch einen Schuss aus einer Polizeiwaffe verletzt wurde, sei er derzeit noch in ärztlicher Behandlung. Sein Zustand sei „stabil und nicht lebensbedrohlich“, erklärte die Staatsanwaltschaft. Es sei Haftbefehl erlassen.

Die Ermittlungen zum genauen Ablauf der Tatnacht, dem Beschuldigten und seiner Motivlage dauerten an. Zu der Frage, ob der Mann auch mit einem Taser hätte gestoppt werden können, teilte die Krefelder Polizei auf Anfrage unserer Redaktion zudem mit, dass die Geräte bei der Behörde gar nicht im Einsatz sind. Wegen der schnellen Dynamik bei dem Einsatz sei ein Taser aber auch ohnehin nicht das Mittel der Wahl gewesen.

Unterdessen geht in dem betroffenen Kino direkt am Hauptbahnhof mittlerweile der Alltag weiter. Nach einer kurzzeitigen Schließung ist es wieder geöffnet. Man bedanke sich bei der Polizei sowie den Mitarbeitern für das sofortige Handeln, teilte der Betreiber Cinemaxx mit. „Wir sind sehr dankbar, dass die Gäste und das Kinoteam körperlich unversehrt geblieben sind.“

Dieter Meier

Ich bin Dieter, ein Experte von der Webseite Uslar Hier, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Autor liefere ich die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine Artikel sind fundiert und informativ, um den Lesern einen umfassenden Überblick über aktuelle Ereignisse zu bieten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen in verschiedenen Themenbereichen trage ich dazu bei, dass die Leser stets gut informiert sind.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up