Der Literatur-Nobelpreis 2024 wird nach Südkorea vergeben.

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Der Literatur-Nobelpreis 2024 wird nach Südkorea vergeben.

In einer Überraschung für die Literaturwelt wurde bekannt gegeben, dass der Literatur-Nobelpreis 2024 erstmals in der Geschichte des Preises nach Südkorea vergeben wird. Diese Entscheidung wird als wichtiger Schritt für die internationale Anerkennung der koreanischen Literatur gesehen. Die Schwedische Akademie, die für die Vergabe des Preises verantwortlich ist, begründete ihre Entscheidung mit der reichen literarischen Tradition und der dynamischen Entwicklung der südkoreanischen Literatur. Die Ankündigung hat in Südkorea große Begeisterung ausgelöst und wird als großer Erfolg für die koreanische Kultur gefeiert.

Südkoreanische Schriftstellerin Han Kang erhält den Literaturnobelpreis

Die südkoreanische Schriftstellerin Han Kang wird in diesem Jahr mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Das gab die Schwedische Akademie in Stockholm bekannt. Sie erhält den renommiertesten literarischen Preis der Erde für „für ihre intensive poetische Prosa, die sich historischen Traumata stellt und die Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens offenlegt“, wie der Ständige Sekretär der Akademie, Mats Malm, bei der Preisbekanntgabe in der Stockholmer Altstadt sagte.

Han Kang wird Nobelpreisträgerin: Schwedische Akademie lobt ihre poetische Prosa

Han Kang wird Nobelpreisträgerin: Schwedische Akademie lobt ihre poetische Prosa

Han Kang ist die 18. Frau, die den Literaturnobelpreis erhält – und die erste Frau unter den bislang verkündeten Nobelpreisträgern dieses Jahres.

Im vergangenen Jahr war der Literaturnobelpreis an den Norweger Jon Fosse gegangen. Er wurde damit für seine innovativen Theaterstücke und seine Prosa geehrt, die „dem Unsagbaren eine Stimme“ gibt, wie es damals von der Akademie hieß. Im Jahr davor war mit der Französin Annie Ernaux ebenfalls ein großer Name der Weltliteratur zur Nobelpreisträgerin erklärt worden.

Seit der ersten Preisvergabe im Jahr 1901 sind insgesamt nunmehr 121 Literaturnobelpreisträgerinnen und -preisträger benannt worden. Darunter waren weltbekannte Literaten wie Ernest Hemingway, Selma Lagerlöf und Jean-Paul Sartre, aber auch Persönlichkeiten wie der frühere britische Premier Winston Churchill und der US-Musiker Bob Dylan, die zunächst nicht unbedingt mit der Weltliteratur in Verbindung gebracht werden.

Die letzten deutschen Preisträger waren Herta Müller vor 15 und Günter Grass vor 25 Jahren, der letzte deutschsprachige der Österreicher Peter Handke vor fünf Jahren.

In dieser Woche waren zuvor bereits die diesjährigen Preisträger in den wissenschaftlichen Kategorien Medizin, Physik und Chemie benannt worden. Unter ihnen waren sieben Männer - und keine Frau.

Nach der Bekanntgabe in der Literatur wechselt das Nobelpreis-Geschehen nun vorübergehend von Stockholm nach Oslo: Während die ersten vier Preisbekanntgaben traditionell in der schwedischen Hauptstadt stattfinden, folgt die Kür des Friedensnobelpreisträgers am Freitag stets in Norwegen. Zum Abschluss wird am nächsten Montag noch verkündet, wer den von der schwedischen Zentralbank gestifteten Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften erhält, dann wieder in Stockholm.

Feierlich überreicht werden die prestigeträchtigen Nobelmedaillen allesamt am 10. Dezember, dem Todestag von Preisstifter und Dynamit-Erfinder Alfred Nobel (1833-1896). Die Auszeichnungen sind in diesem Jahr erneut mit einem Preisgeld in Höhe von elf Millionen schwedischen Kronen (knapp 970.000 Euro) pro Kategorie dotiert.

Udo Müller

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