Der Kräutergarten in Zons, Dormagen, wird saniert
In der Stadt Dormagen, im Ortsteil Zons, gibt es eine gute Nachricht für alle Natur- und Gartenliebhaber. Der Kräutergarten, ein beliebtes Ausflugsziel in der Region, wird in den nächsten Monaten saniert und aufgewertet. Die Stadtverwaltung hat beschlossen, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um den Kräutergarten wieder in seinen ursprünglichen Zustand zu versetzen. Durch die Sanierung sollen die Wege und die gesamte Infrastruktur des Gartens verbessert werden, um die Besucher noch besser zu empfangen. Wir freuen uns auf die Wiedereröffnung des Kräutergartens und die neuen Möglichkeiten, die er dann bieten wird.
Kräutergarten in Zons erstrahlt neu
Der Kräutergarten in Zons, ein Kleinod in der Zonser Altstadt, erfuhr eine sanfte Rehabilitation. Die Kräutergärten erfreuen sich großer Beliebtheit und sind nicht nur in botanischen Gärten und Klöstern zu finden, sondern zunehmend auch in Privatgärten – oder in Zons hinter der Tourist-Info.
Der Kräutergarten wurde 1989 nach einem Plan des damaligen Leiters des Grünflächenamtes angelegt. Ursprünglich war dort ein Teich angelegt und die Beete waren mit Heilkräutern bepflanzt, die den entsprechenden Organen zugeordnet waren. Davon war lange Zeit nichts mehr zu sehen, bis Hans Uhr kam.
„Der Kräutergarten sah gar nicht mehr gut aus, da habe ich einfach mal angefangen. Ich kümmere mich gerne um meine Heimat und möchte, dass sie schön aussieht“, sagt Uhr, der vielen vom Männerkochclub Zons (CCZ) bekannt sein dürfte. Uhr kümmert sich um die Baumscheiben am Schweinebrunnen und auch um ein kleines Beet am Museum. Dort blüht zurzeit unter anderem Lavendel.
Den bekommt der Hobby-Botaniker günstig, wie er verrät: „Auf dem Zonser Friedhof finde ich immer wieder Lavendel. Die Leute schmeißen ihn weg“, lacht er und meint, zum Wegwerfen sei er viel zu schade. Auch im Kräutergarten hinter der Tourist-Info hat das provenzalische Kraut Einzug gehalten.
Denn den möchte Hans Uhr auf Vordermann bringen. Dafür konnte er Michael Kaspers und Marliese Schwerdtfeger gewinnen. Letztere ist seit letztem Jahr Kräuterpädagogin und kann so wertvolle Tipps beisteuern, denn Uhr hat Großes vor. Der alte Pflanzplan der Stadt Dormagen soll bei allen Pflanzungen berücksichtigt werden.
Foto: Andrea Lemke Der Kräutergarten soll wieder so aussehen wie früher. Dazu hat er sich den alten Pflanzplan besorgt. Nun sollen dort die Heilkräuter wachsen, die dem jeweiligen Organ bei Problemen Linderung verschaffen. Für die Galle kommen Schafgarbe oder Walderdbeere in Frage. Und für die Blutreinigung sind Rosmarin und Ysop erste Wahl.
„Zitronenmelisse und Borretsch stärken das Herz“, erklärt Fachfrau Marliese Schwerdtfeger. Ein Kräutergarten im BücherregalGartenkultur am Schlos DyckEin Kräutergarten im Bücherregal Natürlich dürfen auch Küchenkräuter nicht fehlen, vor allem, wenn ein ambitionierter Hobbykoch wie Uhr am Werk ist.
Den Teich hingegen legten die Freiwilligen trocken und bepflanzten ihn mit Sumpfpflanzen. Ein Blickfang ist eine Statue, die, laut Uhr, früher an der ehemaligen Hermann-Gmeiner-Hauptschule stand. Sie schmückt nun den ehemaligen Teichrand.
Jeden Montag treffen sich die drei für zwei Stunden, um das Kleinod mitten in der Zonser Altstadt zu pflegen. Dann wird geharkt, gebuddelt und gepflanzt. Mit der Umgestaltung kommen auch die Bienen wieder auf den Geschmack. Denn die vielen blühenden Pflanzen locken sie an und sorgen im Kräutergarten für ein Summen und Brummen.
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