Der Komponist von Kirchenliedern Christoph Lehmann ist verstorben

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Der Komponist von Kirchenliedern Christoph Lehmann ist verstorben

Die Musikwelt trauert um einen großen Verlust. Christoph Lehmann, der bekannte Komponist von Kirchenliedern, ist am vorgestrigen Mittwoch im Alter von 75 Jahren verstorben. Lehmann, der als einer der bedeutendsten Kirchenlieddichter und -komponisten der Gegenwart galt, hinterlässt ein umfangreiches Werk, das Generationen von Kirchengemeinden und Chören geprägt hat. Seine Lieder, die sich durch ihre einfache, aber tiefe Spiritualität auszeichnen, haben Millionen von Menschen weltweit berührt. Wir werden uns in den kommenden Tagen genauer mit Leben und Werk von Christoph Lehmann auseinandersetzen und seine größten Erfolge und Meisterwerke Revue passieren lassen.

Komponist von Kirchenliedern Christoph Lehmann verstorben: Ein Leben für den Gottesdienst

Es gibt Kirchenmusiker, die die furchterregend schweren Orgelfantasien von Max Reger beherrschen, aber selbst das Lied „Großer Gott, wir loben dich“ im Gottesdienst nicht auf die Reihe bekommen. Christoph Lehmann von der Düsseldorfer Thomas-Kirchengemeinde war ein Organist, der in allen Sätteln und auf allen Bänken souverän war.

Man erlebte ihn bei Aufführungen von Bachs h-Moll-Messe, wo er inmitten berühmter Barockensembles an der kleinen Continuoorgel das perfekte Rückgrat des Klangs bildete, unbestechlich in Rhythmus und fantasievoller Begleitung. Da spürte der Hörer, dass Lehmann unter anderem Cembalo bei Hugo Ruf in Köln studiert hatte.

Am selben Abend aber fiel dem Musiker plötzlich etwas ganz anderes ein, nämlich die Melodie eines seiner vielen modernen geistlichen Lieder. Dann setzte er sich zu später Stunde noch hin und zauberte ein Lied aufs Papier, das seitdem im Glücksfall von Millionen Christen gesungen wird.

Ein Meister der Kirchenlieder

Ein Meister der Kirchenlieder

Ja, auch in diesem Sujet war Lehmann, der 1947 in Peking geboren worden war, ein Meister. Wer hat nicht jemals „Da berühren sich Himmel und Erde“, „Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt“, „Komm, lass diese Nacht nicht enden“ oder „Bleib in unsrer Mitte“ gesungen und ist dabei in Kontakt mit beschwingenden Synkopen und ungewöhnlichen Rhythmen gekommen? Diese Lieder und viele andere wurden zu frommen Gassenhauern.

In der Thomaskirche, wo er lange als Kantor wirkte, hatte Lehmann den Sozialpädagogen Hans-Jürgen Netz kennengelernt, der ein famoser Dichter war. In den Gesangbüchern der christlichen Konfessionen begegnet man dem Team Netz-Lehmann oft.

Neulich konnte das ZDF-Publikum einen Lehmann-Song sogar bei Horst Lichter und der Sendung „Bares für Rares“ erleben: Dort war eine Pastoralreferentin zu Gast, die zu Protokoll gab, dass sie auch singe. Was denn, fragte Lichter. Sogleich sang sie „Da berühren sich Himmel und Erde“. Und im vorletzten ZDF-Fernsehgottesdienst erklang „Ich lobe meinen Gott“. Vielleicht hat Lehmann das sogar noch gehört.

Jetzt ist er 77-jährig in Flensburg gestorben. Foto: Christiane Brandt

Andreas Möller

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