Der Hurrikan Milton bedroht die Westküste Floridas: Der Sturm schwimmt knapp unter Stufe 5.

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Der Hurrikan Milton bedroht die Westküste Floridas: Der Sturm schwimmt knapp unter Stufe 5.

Ein starker Hurrikan namens Milton hat den Südosten der Vereinigten Staaten im Visier. Die Westküste Floridas ist derzeit in höchster Alarmbereitschaft, da der Sturm nur knapp unter der höchsten Kategorie 5 auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Windskala bleibt. Die Wetterexperten warnen vor starken Winden und hohen Wasserständen, die in den kommenden Stunden erwartet werden. Die Einwohner der betroffenen Regionen werden aufgefordert, sich auf die schlimmsten Bedingungen vorzubereiten und alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.

Hurrikan Milton bedroht Floridas Westküste: Der Sturm schwimmt knapp unter Stufe 5

Nur etwa eineinhalb Wochen nach einem schweren Sturm zieht erneut ein gefährlicher Hurrikan auf Teile der USA und Mexikos zu. Am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit) befand sich das Zentrum von „Milton“ nach Angaben des US-Hurrikanzentrums etwa 140 Kilometer nordöstlich der Stadt Progreso auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán.

Mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Kilometern pro Stunde lag er nur knapp unterhalb der Schwelle zur höchsten Hurrikan-Kategorie 5.

Zweiter Hurrikan in kurzer Zeit: Florida aufgerüstet gegen Milton

Zweiter Hurrikan in kurzer Zeit: Florida aufgerüstet gegen Milton

Obwohl der Sturm den Vorhersagen zufolge nicht in Mexiko auf Land treffen soll, warnte das dortige Hurrikanzentrum vor „zerstörerischen Wellen“ an Teilen der Küste. Zudem seien „sintflutartige Schauer“, heftige Windböen und Blitze zu erwarten, teilte der mexikanische Wetterdienst Conagua mit.

In einer Videobotschaft auf der Plattform X forderte Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum Bewohner der Halbinsel in tiefer gelegenen Gebieten auf, sich in Notunterkünfte zu begeben.

Dramatische Warnungen für Florida: „Es kann im Extremfall zu orkanartigen Böen kommen“

Der Sturm zieht nach Angaben der Meteorologen weiter in Richtung Nordosten und bewegt sich auf den US-Bundesstaat Florida zu. Dort soll er am Mittwochabend auf Land treffen.

Am Montag hatte „Milton“ im Golf von Mexiko zeitweilig die höchste Hurrikan-Kategorie 5 erreicht, sich dann aber wieder leicht abgeschwächt. Dennoch stelle der Sturm eine „extrem ernste Bedrohung für Florida“ dar, warnte das US-Hurrikanzentrum.

In der Stadt Tampa sprach die Bürgermeisterin Jane Castor im Sender CNN eine eindrückliche Warnung an die Bevölkerung aus: „Ich kann ohne jegliche Dramatisierung sagen: Wenn Sie sich dafür entscheiden, in einem der Evakuierungsgebiete zu bleiben, werden Sie sterben.“

Zweiter Hurrikan innerhalb weniger Tage: Erst vor rund eineinhalb Wochen war Hurrikan „Helene“ in Florida auf Land getroffen und hatte für schwere Überschwemmungen und Zerstörung gesorgt. Weit mehr als 200 Menschen in sechs Bundesstaaten kamen nach übereinstimmenden Medienberichten ums Leben.

„Helene“ sei ein Weckruf gewesen, sagte Bürgermeisterin Castor laut CNN. Aber die potenzielle Bedrohung durch Hurrikan „Milton“ sei „buchstäblich katastrophal.

„Milton“ trifft auch die Sportteams der Region. Die Tampa Bay Buccaneers aus der American-Football-Liga NFL wollten nach eigener Auskunft bereits am Dienstag nach New Orleans umziehen, um sich dort auf das nächste Spiel am kommenden Sonntag bei den Saints vorzubereiten.

Das Eishockey-Team der Tampa Bay Lightning aus der NHL musste das Vorbereitungsspiel gegen die Nashville Predators am Montagabend absagen. Auch der College-Sport ist betroffen: Die University of Central Florida in Orlando gab bekannt, dass alle Heimspiele am Mittwoch und Donnerstag abgesagt wurden.

Meteorologe weint im Live-TV: Ein Video eines mit Tränen kämpfenden Meteorologen im US-Sender NBC6 ging viral. „Es ist einfach ein unglaublicher, unglaublicher, unglaublicher Hurrikan“, sagte der sichtlich erschütterte John Morales in einer Livesendung.

Stunden nach der Ausstrahlung meldete sich Morales beim Sender NBC6 zu Wort. Das extreme Wetter, das durch die globale Erwärmung verursacht werde, habe ihn verändert. „Offen gesagt, sollten auch Sie erschüttert sein.“ Er forderte die Menschen auf, sich gegen den Klimawandel stark zu machen.

Ein von der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) zur Verfügung gestelltes Bild des GOES-16 GeoColor-Satelliten.

US-Medien zufolge ist „Milton“ einer der stärksten Hurrikane in der Geschichte. Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die zunehmende Erderwärmung erhöht Experten zufolge die Wahrscheinlichkeit starker Stürme.

Die Hurrikansaison beginnt im Atlantik am 1. Juni und dauert bis zum 30. November. Die Stürme werden in alphabetischer Reihenfolge benannt.

Birgit Schäfer

Als Redakteurin und Chefredakteurin mit langjähriger Erfahrung bei Uslar Hier, der Nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Leidenschaft, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einem scharfen journalistischen Blick und einem tiefen Verständnis für aktuelle Themen, bin ich stets bestrebt, qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Meine Arbeit bei Uslar Hier spiegelt meine Engagement für unvoreingenommene Berichterstattung und meine Liebe zur Sprache wider.

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