Der Friedensnobelpreis: Eine lange überfällige Anerkennung

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Der Friedensnobelpreis: Eine lange überfällige Anerkennung

Der Friedensnobelpreis, einer der bedeutendsten Friedenspreise der Welt, ist eine lange überfällige Anerkennung für Menschen und Organisationen, die sich für den Frieden und die Völkerverständigung einsetzen. Seit 1901 wird dieser Preis jährlich von der Nobelpreis-Kommission in Oslo verliehen. In diesem Jahr wurde der Preis an ausgezeichnete Persönlichkeiten vergeben, die sich durch ihr Engagement für den Frieden, die Menschenrechte und die soziale Gerechtigkeit hervorgetan haben. Der Friedensnobelpreis ist nicht nur ein Prestigepreis, sondern auch eine Anerkennung für die Arbeit und den Einsatz für ein besseres Morgen.

Der Friedensnobelpreis: Eine lange überfällige Anerkennung

Zivile Kriegsopfer haben es immer schwer. Sie taugen nicht zur Heldenverehrung. Und im eigenen Land gehen die Menschen oft auf Distanz, weil sie nicht an die Schrecken des Krieges erinnert werden wollen.

Im Falle der Überlebenden des Atombombenabwurfs von Hiroshima und Nagasaki ist das besonders krass. Die Menschen mit den teils schlimmen Entstellungen und den radioaktiv bedingten Spätfolgen mussten selbst in Japan lange um ihre Anerkennung kämpfen.

Nihon Hidankyo erhält Friedenspreis

Nihon Hidankyo erhält Friedenspreis

Jetzt hat das norwegische Nobelkomitee die Anti-Atomwaffenorganisation Nihon Hidankyo mit dem berühmten Friedenspreis ausgezeichnet. Die Anerkennung für die Hibakusha, wie die Überlebenden in Japan genannt werden, kommt spät, war offenbar schon früher geplant.

Viele fragen sich, warum das Nobelkomitee so lange gezögert hat, die Opfer von Hiroshima und Nagasaki anzuerkennen. Vielleicht hat das Nobelkomitee zu lange auf die US-Amerikaner Rücksicht genommen, die erst sehr spät die Verantwortung für damalige Massenvernichtung durch Atombomben übernommen haben.

Egal, ob der Nuklearschlag der Vereinigten Staaten den Krieg mit dem Aggressor Japan schneller beendet hat: Die Auslöschung von Hiroshima und Nagasaki und ihrer Bewohner war ein Kriegsverbrechen.

Friedensnobelpreis: Eine Mahnung gegen den Atomkrieg

Die Verleihung des Friedensnobelpreises an die japanische Organisation der Überlebenden ist auch ein politisches Signal. Die Gefahr eines Atomkrieges ist gegenwärtig wieder größer geworden.

Die Friedensdividende nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 hat getrogen. Die atomaren Blöcke stehen sich erneut feindlich gegenüber. Die wichtigen Übereinkünfte wie New Start und der Vertrag über die nuklearen Mittelstreckenraketen wurden gekündigt.

Es muss das Ziel sein, die weltweiten Nuklearpotenziale wieder zu verringern und vor allem ihren Einsatz undenkbar zu machen. Sonst droht der Menschheit das Ende. Das ist die Mahnung des diesjährigen Friedensnobelpreises.

Andreas Möller

Ich bin Andreas, ein Redakteur der Website Uslar Hier, eine nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Als Redakteur auf dieser Plattform verfasse ich Artikel mit strenger Objektivität, um unseren Lesern stets die neuesten Nachrichten zu liefern. Meine Leidenschaft für Journalismus und mein Engagement für die Wahrheit spiegeln sich in meinen Beiträgen wider, während ich kontinuierlich daran arbeite, unsere Leserschaft mit relevanten und informativen Inhalten zu versorgen.

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